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Nietzsche und das schwarze Loch (Spinnennetz)

Ellemaus

Well-Known Member
Registriert
29. Juni 2010
Beiträge
23.353
Gestern sah ich diesen Film und dieser zog mich magisch an. Wer Nietzsche verstehen will, muss wahres Interesse an solche Gedanken besitzen. :cool:


(Bin ab Morgen für eine Weile nicht im Internet.)
 
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Außerdem fand ich heute eine wahre Freundin im Internet, aber leider lebt sie nicht mehr. "Eine große alte Frau"- großartig diese Frau ;)

Louise Bourgeois- Emotionen erfahren und erfahrbar machen...:cool:

 
Gestern sah ich diesen Film und dieser zog mich magisch an. Wer Nietzsche verstehen will, muss wahres Interesse an solche Gedanken besitzen. :cool:

Hm - das kam mir ein paarmal ziemlich esoterisch vor, und z.B. die Erklärung der Hawking-Strahlung schlicht und einfach falsch - es stammt aus Ungeklärte Phänonmene [!] bei PARANORMAL, gemeinsam mit 'Wie sieht es im Jenseits aus?', 'Übersinnliche Begegnungen', 'Unglaubliche Wesen unter uns', 'Wenn ein Geist keine Ruhe findet' etc. :rolleyes:

Was wohl Nietzsche dazu zu sagen gehabt hätte?

Als nun Zarathustra das Gelände von CERN verlassen hatte, da schüttelte er den Staub von seinen Sohlen und sprach: Ausgezogen bin ich aus dem Hause der Gelehrten: und die Tür habe ich noch hinter mir zugeworfen.

Zu lange saß meine Seele hungrig an ihren Tischen; nicht, gleich ihnen, bin ich auf das Erkennen abgerichtet wie auf das Nüsseknacken. Ich bin zu heiß und verbrannt von eigenen Gedanken: oft will es mir den Atem nehmen. Da muss ich ins Freie und weg aus allen verstaubten Laboratorien. Sie aber sitzen kühl in kühlem Schatten: sie wollen in Allem nur Zuschauer sein und hüten sich dort zu sitzen, wo die Baryonen aufeinanderkrachen.

Gleich Solchen, die an den Teleskopen stehn und die Sterne angaffen, welche vorüberziehn: also warten sie auch und gaffen Gedanken an, die Andre gedacht haben. Geben sie sich weise, so fröstelt mich ihrer kleinen Sprüche und Wahrheiten: ein Geruch ist oft an ihrer Weisheit, als ob sie aus dem Sumpfe stamme: und wahrlich, ich hörte auch schon den Frosch aus ihr quaken!

Geschickt sind sie, sie haben kluge Finger: was will meine Einfalt bei ihrer Vielfalt! Alles Fädeln und Knüpfen und Weben verstehn ihre Finger: also wirken sie die Strümpfe des Geistes! Gute Bastler sind sie - sie kleben kleine Wahrheiten zusammen zu einer großen Lüge und machen einen bescheidnen Lärm dabei.

Was schert mich das Geschick der Sterne Milliarden Jahre in der Zukunft - und wenn wir auch auf glattem Eise tanzen mögen, den Wasserläufern gleich -

Glattes Eis - ein Paradeis
für den, der gut zu tanzen weiß

Und ich tanze mit meinen Gedanken über ihre Köpfe weg; und selbst, wenn ich auf meinen eignen Fehlern wandeln wollte, würde ich noch über ihnen sein und ihren Köpfen.

Also sprach Zarathustra. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm - das kam mir ein paarmal ziemlich esoterisch vor, und z.B. die Erklärung der Hawking-Strahlung schlicht und einfach falsch - es stammt aus Ungeklärte Phänonmene [!] bei PARANORMAL, gemeinsam mit 'Wie sieht es im Jenseits aus?', 'Übersinnliche Begegnungen', 'Unglaubliche Wesen unter uns', 'Wenn ein Geist keine Ruhe findet' etc. :rolleyes:

Was wohl Nietzsche dazu zu sagen gehabt hätte?

Als nun Zarathustra das Gelände von CERN verlassen hatte, da schüttelte er den Staub von seinen Sohlen und sprach: Ausgezogen bin ich aus dem Hause der Gelehrten: und die Tür habe ich noch hinter mir zugeworfen.

Zu lange saß meine Seele hungrig an ihren Tischen; nicht, gleich ihnen, bin ich auf das Erkennen abgerichtet wie auf das Nüsseknacken. Ich bin zu heiß und verbrannt von eigenen Gedanken: oft will es mir den Atem nehmen. Da muss ich ins Freie und weg aus allen verstaubten Laboratorien. Sie aber sitzen kühl in kühlem Schatten: sie wollen in Allem nur Zuschauer sein und hüten sich dort zu sitzen, wo die Baryonen aufeinanderkrachen.

Gleich Solchen, die an den Teleskopen stehn und die Sterne angaffen, welche vorüberziehn: also warten sie auch und gaffen Gedanken an, die Andre gedacht haben. Geben sie sich weise, so fröstelt mich ihrer kleinen Sprüche und Wahrheiten: ein Geruch ist oft an ihrer Weisheit, als ob sie aus dem Sumpfe stamme: und wahrlich, ich hörte auch schon den Frosch aus ihr quaken!

Geschickt sind sie, sie haben kluge Finger: was will meine Einfalt bei ihrer Vielfalt! Alles Fädeln und Knüpfen und Weben verstehn ihre Finger: also wirken sie die Strümpfe des Geistes! Gute Bastler sind sie - sie kleben kleine Wahrheiten zusammen zu einer großen Lüge und machen einen bescheidnen Lärm dabei.

Was schert mich das Geschick der Sterne Milliarden Jahre in der Zukunft - und wenn wir auch auf glattem Eise tanzen mögen, den Wasserläufern gleich -

Glattes Eis - ein Paradeis
für den, der gut zu tanzen weiß

Und ich tanze mit meinen Gedanken über ihre Köpfe weg; und selbst, wenn ich auf meinen eignen Fehlern wandeln wollte, würde ich noch über ihnen sein und ihren Köpfen.

Also sprach Zarathustra. ;)

Die Logik ist schlicht und einfach, wenn man sie erkannt hat. Und kann deshalb nie falsch sein.
Falsch denkt die Tarantel, die im Netz lauert...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm - das kam mir ein paarmal ziemlich esoterisch vor, und z.B. die Erklärung der Hawking-Strahlung schlicht und einfach falsch - es stammt aus Ungeklärte Phänonmene [!] bei PARANORMAL, gemeinsam mit 'Wie sieht es im Jenseits aus?', 'Übersinnliche Begegnungen', 'Unglaubliche Wesen unter uns', 'Wenn ein Geist keine Ruhe findet' etc. :rolleyes:

Was wohl Nietzsche dazu zu sagen gehabt hätte?

Als nun Zarathustra das Gelände von CERN verlassen hatte, da schüttelte er den Staub von seinen Sohlen und sprach: Ausgezogen bin ich aus dem Hause der Gelehrten: und die Tür habe ich noch hinter mir zugeworfen.

Zu lange saß meine Seele hungrig an ihren Tischen; nicht, gleich ihnen, bin ich auf das Erkennen abgerichtet wie auf das Nüsseknacken. Ich bin zu heiß und verbrannt von eigenen Gedanken: oft will es mir den Atem nehmen. Da muss ich ins Freie und weg aus allen verstaubten Laboratorien. Sie aber sitzen kühl in kühlem Schatten: sie wollen in Allem nur Zuschauer sein und hüten sich dort zu sitzen, wo die Baryonen aufeinanderkrachen.

Gleich Solchen, die an den Teleskopen stehn und die Sterne angaffen, welche vorüberziehn: also warten sie auch und gaffen Gedanken an, die Andre gedacht haben. Geben sie sich weise, so fröstelt mich ihrer kleinen Sprüche und Wahrheiten: ein Geruch ist oft an ihrer Weisheit, als ob sie aus dem Sumpfe stamme: und wahrlich, ich hörte auch schon den Frosch aus ihr quaken!

Geschickt sind sie, sie haben kluge Finger: was will meine Einfalt bei ihrer Vielfalt! Alles Fädeln und Knüpfen und Weben verstehn ihre Finger: also wirken sie die Strümpfe des Geistes! Gute Bastler sind sie - sie kleben kleine Wahrheiten zusammen zu einer großen Lüge und machen einen bescheidnen Lärm dabei.

Was schert mich das Geschick der Sterne Milliarden Jahre in der Zukunft - und wenn wir auch auf glattem Eise tanzen mögen, den Wasserläufern gleich -

Glattes Eis - ein Paradeis
für den, der gut zu tanzen weiß

Und ich tanze mit meinen Gedanken über ihre Köpfe weg; und selbst, wenn ich auf meinen eignen Fehlern wandeln wollte, würde ich noch über ihnen sein und ihren Köpfen.

Also sprach Zarathustra. ;)


:lachen::lachen::lachen::danke:
 
Jep, die ist richtig daneben - Taranteln bauen nämlich keine Netze, und in einem fremden würde sie selbst gefangen... ;)

Wer sprach denn das die Tarantel baut? :D Das Weltnetz hält nichts fest, erst recht nicht die Dummheit, denn die ist grenzenlos. Die Erdmagnetfelder schwanken, aber sie halten uns Menschen fest. ;)
 
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