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Niemals eine Bürgerin

Daher stört es mich oft, aber nicht immer. Ein Ausländer ist also einer, der hier lebt und nicht deutsch ist und es auch nicht vor hat Deutscher zu werden?
Oder jemand der keinen deutschen Pass hat.
Und was ist mit denen die zb einen deutschen und einen russischen Pass haben? Sind das halbe Ausländer?
Ich möchte damit ausdrücken, wie seltsam manch eine Formelierung ist.
Ach, warum so kompliziert? Ein Ausländer ist jeder, der sich gerade im Ausland befindet, für kurze oder für lange Zeit. Das kann jedem passieren.
Ja, lustig nicht? Man glaubt ja auch anhand eines Akzents zu erkennen, wer nun ein Ausländer ist.
Darum geht es nicht mal denen, die es für wichtig halten, jemanden als Ausländer zu bezeichnen. Man kann auch als Deutscher einen Akzent haben, weil man beispielsweise nicht nur in Deutschland gelebt hat. Ich habe einen Deutschen kennengelernt, der mit 17 nach Kanada gezogen ist und als er mit 40 seine Schwester - eine Bekannte von mir - besuchte, hatte er einen so starken englischen Akzent, man hätte es ihm nie abgekauft, dass er Deutscher war.
Auch beim Akzent machen solche, die Wert auf Deutscher oder Ausländer setzen: wenn jemand mit französischem Akzent spricht, dann ist er ein Franzose, wenn er mit türkischem oder griechischem Akzent spricht, dann ist er ein Ausländer.
 
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ja: Man hat dafür seit ca 10 Jahren den Begriff: Migrationshintergrund.
Was ich im Gründe blödsinnig finde. Aber diese Formulierung wird wohl gebracht um Versäumnisse zu erklären.
Ach, warum so kompliziert? Ein Ausländer ist jeder, der sich gerade im Ausland befindet, für kurze oder für lange Zeit. Das kann jedem passieren.
Ich wollte ja nicht darauf hinaus, was die Definition von Ausländer ist, sondern wie das Wort als negative Wertung gebraucht wird.
Und vor allen daruf, dass man wohl immer Ausländer bleibt, wenn man nicht deutsch genug aussieht.
Darum geht es nicht mal denen, die es für wichtig halten, jemanden als Ausländer zu bezeichnen. Man kann auch als Deutscher einen Akzent haben, weil man beispielsweise nicht nur in Deutschland gelebt hat.
Dann frage ich mich, wieso jemand mit Akzent, als Ausländer bezeichnet. Die Stationshilfe aus Georgien, was nur durch ihren Akzent ls solche erkennbar. Wobei ich das ja ankreide, denn man kann gar ncht sagen, ob sie bereits einen deutschen Pass hat.
Ich erfinde das ja nicht, ich mache diese Erfahrungen....
 
Gaia: "Und vor allen daruf, dass man wohl immer Ausländer bleibt, wenn man nicht deutsch genug aussieht."

In Jamaika wird man nie als Jamaikaner gesehen, wenn man nicht jamaikanisch genug aussieht. Das gilt für ganz viele Länder auf der Erde, sie erkennen dich sofort an deinem Akzent und deinem Aussehen. Wenn du ihre Gepflogenheiten annimmst, sie und ihr Land als etwas besonderes anerkennst und vielleicht sogar magst, machen sie es dir leichter.

Es verleiht uns einen besonderen Heiligenschein und zeugt von unserer Toleranz, wenn wir dieses Recht den Deutschen und Österreichern absprechen. *die Augen verdrehe* Wir sollten die Welt so sehen, wie sie ist, und nicht von ihr verlangen, dass sie sich unseren Wünschen anpasst.

Wenn ein Hase glaubt, allein durch einen Pass zu einem Mungo geworden zu sein, ist er auf ein politisches Versprechen reingefallen. Auch hier hilft der Abgleich mit der Realität. Und die Realität ist, dass ein Rammler und eine Zippe auf Jamaika keinen Mungo zeugen können. Ich verstehe noch immer nicht, warum einige unbedingt Deutsche sein wollen, obwohl sie diese so abgrundtief verachten. Ich habe das Gefühl, es geht garnicht darum, es geht darum, die Leute abzuwerten und sich selbst als moralisch überlegen aufzuwerten. Was für eine raffinierte Strategie.

Man könnte sie auch versuchen so lange zu ärgern, bis das eintritt, was man befürchtet...oder beabsichtigt. Dafür stehen die Chancen gut.
 
Ich verstehe noch immer nicht, warum einige unbedingt Deutsche sein wollen, obwohl sie diese so abgrundtief verachten. Ich habe das Gefühl, es geht garnicht darum, es geht darum, die Leute abzuwerten und sich selbst als moralisch überlegen aufzuwerten. Was für eine raffinierte Strategie.
Ich glaube dass wir von unterschiedlichen Sichtweisen ausgehen.
Du von denen, die den Pass zu ihren Vorteil nutze möchten und sehr gut darüber informiert sind, was ihnen dadurch an Leistungen zusteht-OHNE irgendein Interesse daran auch zu geben.
Ich von denen die ich kennenlerne, die zu Recht deutsch sein dürfen sollten, weil sie die Demokratie( hier sehen ich den einen oder anderen schon zusammenzucken)dieses Landen anerkennen und unter all ihren Aspekten leben möchten.
Für mich bedeutet das, dass ich möglicherweise erkennen kann, dass jemand vielleicht keine deutschen Wurzeln hat, aber eben auch, dass ich das gar nicht weiß.
Ich schreibe hier über Menschen denen ich im Alltag so begegne. Ich würde also nie davon ausgehen, dass der im Bus sitzende dunkelhäutige Mann Ausländer ist.
Das könnte auch der Typ hier sein, oder der den ich auch immer mal im Bus im breiten regensburgerisch schwätzen höre....
 
Was ich im Gründe blödsinnig finde. Aber diese Formulierung wird wohl gebracht um Versäumnisse zu erklären.
Das war aber nicht als Definition gemeint.:)
Ich wollte ja nicht darauf hinaus, was die Definition von Ausländer ist, sondern wie das Wort als negative Wertung gebraucht wird.
Und vor allen daruf, dass man wohl immer Ausländer bleibt, wenn man nicht deutsch genug aussieht.
Auch jemand, der „ deutsch genug“ aussieht kann natürlich irgendein Mitteleuropäer oder Skandinavier, oder Slawe, oder Brite oder... sein und ist trotzdem ein Ausländer. Zum diskriminierten Ausländer wird er erst, wenn er Merkmale aufweist, die untypisch für all diese aufgezählten Volksgruppen sind. Warum das so ist, können dir nur diejenigen sagen, die diese Menschen diskriminieren.
Dann frage ich mich, wieso jemand mit Akzent, als Ausländer bezeichnet. Die Stationshilfe aus Georgien, was nur durch ihren Akzent ls solche erkennbar. Wobei ich das ja ankreide, denn man kann gar ncht sagen, ob sie bereits einen deutschen Pass hat.
Ich erfinde das ja nicht, ich mache diese Erfahrungen....
Wie ich in meinem Beitrag sagte: wenn jemand mit französischem Akzent spricht, dann ist er ein Franzose; wenn er mit türkischem oder griechischem Akzent spricht, dann ist er ein Ausländer. Wenn wiederum jemand zwar mit französischem Akzent spricht, aber dunkelhäutig ist, dann ist er trotzdem kein Franzose sondern auch ein Ausländer. Man könnte meinen, in manchen Köpfen spuckt noch der Begriff Herrenrasse.;)
 
Nun, nicht nur das subjektive Gefühl, sondern auch die Polizeistatistik zeigt inzwischen, dass du bei einem Streit mit einem Japaner oder Franzosen kaum mit einem Messereinsatz rechnen musst, bei einem Türken oder Araber ist das anders; deren Heimatverständnis dürfte dich übrigens auch etwas irritieren.

Ich bemerke bei dir, lieber Addi, da du mit einigem Genuss wieder und wieder diese Vokabeln verwendest, wie hier "Herrenrasse", dass das ganze bei dir eher persönliche Hintergründe hat. Solche Begriffe verwendet normalerweise niemand, auch in einem Streit nicht. Das dient nur zum provozieren und verunglimpfen, sich selbst abzuheben...und das wiederum ist einfach eine Methode, das Problem auf den anderen zu verlagern und im anderen zu bearbeiten, weil es im eigenen schwerer zugänglich ist.

Es ist deine persönliche Sache, ich würde darauf verzichten, dass andere für dich irgendwas lösen sollen. Du merkst ja hier selber, dass du mit jedem herumstänkerst und auch ordentlich "am Ball bleibst". Der andere, der Gegner, ist beliebig austauschbar. Es muss also eine Menge Energie in diesen Themen stecken. Naja, das sollte allen umstehenden langsam klar sein. *seufz* Wir können gerne weiter grobe Witze austauschen, aber deine Zementsäcke kann ich nicht für dich schleppen. Ich bin froh, dass ich niemandem eine neue Religion aufzwingen muss.
 
Ich bemerke bei dir, lieber Addi, da du mit einigem Genuss wieder und wieder diese Vokabeln verwendest, wie hier "Herrenrasse", dass das ganze bei dir eher persönliche Hintergründe hat. Solche Begriffe verwendet normalerweise niemand, auch in einem Streit nicht. Das dient nur zum provozieren und verunglimpfen, sich selbst abzuheben...und das wiederum ist einfach eine Methode, das Problem auf den anderen zu verlagern und im anderen zu bearbeiten, weil es im eigenen schwerer zugänglich ist.
Nein, Schabrackerl, du verstehst mich schon wieder nicht. Ich will nur, dass diejenigen, die ich meine, sich auch angesprochen fühlen. Und schon hast du reagiert, siehst du? Es funktioniert.;)
 
Ich vermute, du hast mich ganz gut verstanden. *schmunzel*

Liebe Grüße und alles Gute damit
Bernd
 
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Eben noch ein Artikel nachgreicht, etwas älter, aber dennoch lesenswert:
Hamburg - Der ältere Mann in der Warteschlange vor der Kasse der Buchhandlung schaut mich an, blickt erstaunt auf die Bücher, die ich bezahlen will, und fragt: "Sie lesen auf Deutsch?"
Irritiert antworte ich: "Ja, finden Sie das merkwürdig?"
"Na ja, Sie sind doch kein Deutscher. Woher kommen Sie?"
"Aus Hamburg."
"Ja, aber woher kommen Sie ursprünglich?"
"Ursprünglich? Ursprünglich komme ich aus Stade."
"Ich meine ganz ursprünglich, verstehen Sie?"
"Ganz ursprünglich bin ich in Oldenburg geboren, aber im Alten Land aufgewachsen." Ich ärgere mich, dass ich diesem wildfremden Mann überhaupt so viel von mir erzähle.
"Natürlich, aber woher kommt Ihre Familie?"
Glücklicherweise bin ich mit dem Bezahlen an der Reihe, ich drehe mich um, zahle - und gehe.

Hier geht's weiter...
 
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