Neues aus Russland

[Ferenc]

Es ist ja jämmerlich, welches Armutszeugnis den Nichtrussen in der BRD, GB oder USA ausgestellt wird. Da haben die Regierungen doch tatsächlich Angst, daß ihre Bürger zu blöd sind, mit den zwei russischen Medien umzugehen und sich von ihnen beeinflussen zu lassen.

Ich lese fallweise Sputnik und RT, natürlich vertreten sie die Positionen Russlands, aber zu international strittigen Themen äußern sie sich meist maßvoll, natürlich aus der Position Russlands aber mit Meinungen welche zumindest diskutierbar sind.

Wohingegen die Aussagen der umlagenstärksten deutschen Bild Zeitung von unendlicher Primitivität und einer abgrundtief unsachlichen bösartigen Hetzerei sind, welche frappant an den Stürmer des Nazireiches erinnert.

 

[Nyan Cat]

Das ist wirklich schrecklich. Allerdings gibt es keinen direkten Frontenkrieg mehr wie früher. Und daß sich Aufständische der Zivilbevölkerung als Schutzschild bedienen und auf Damaskus schießen, von wo kein Schuß auf sie erfolgt, wollen Sie mir auch einmal erklären.

Man schickt Bodentruppen in die Rebellengebiete, wenn man diese wirklich gezielt bekämpfen will. Bomben auf die Zivilbevölkerung dienen nur dazu, Angst und Schrecken zu verbreiten. Man möchte damit z.B. erreichen, dass sich die Bevölkerung von den Kämpfern distanziert. Das klappte aber weder im Gaza-Streifen, noch bei der Bombardierung deutscher Städte im WW2. Man erreicht eher das Gegenteil, nämlich dass sich der Zulauf zu den aktiven Kämpfern sogar noch vergrößert.

Desweiteren ist die Behauptung Bashars und Putins, wie würden "Terroristen" bekämpfen, eine glatte Lüge. Daesh war nie ein ernsthafter Gegner. Bashar will einfach nur seine Macht erhalten. Er scheint zu glauben, dass er den Widerstand der Leute brechen kann, indem er ihre Familien tötet, ihre medizinischen Einrichtungen zerstört und ihnen das Leben zur Hölle macht.

 

[Ferenc]

Man schickt Bodentruppen in die Rebellengebiete, wenn man diese wirklich gezielt bekämpfen will. Bomben auf die Zivilbevölkerung dienen nur dazu, Angst und Schrecken zu verbreiten. Man möchte damit z.B. erreichen, dass sich die Bevölkerung von den Kämpfern distanziert. Das klappte aber weder im Gaza-Streifen, noch bei der Bombardierung deutscher Städte im WW2. Man erreicht eher das Gegenteil, nämlich dass sich der Zulauf zu den aktiven Kämpfern sogar noch vergrößert.

Desweiteren ist die Behauptung Bashars und Putins, wie würden "Terroristen" bekämpfen, eine glatte Lüge. Daesh war nie ein ernsthafter Gegner. Bashar will einfach nur seine Macht erhalten. Er scheint zu glauben, dass er den Widerstand der Leute brechen kann, indem er ihre Familien tötet, ihre medizinischen Einrichtungen zerstört und ihnen das Leben zur Hölle macht.

Und wie sind die Luft und Raketenangriffe der USA in dem Konflikt zu interpretieren?

 

[KANTIG]

Bashar will einfach nur seine Macht erhalten.

Ja. Und das geht die Amis nichts an.

 

[Nyan Cat]

Wohingegen die Aussagen der umlagenstärksten deutschen Bild Zeitung von unendlicher Primitivität ...

"Bild" hat seine Zielgruppe. Die Leute lieben ihr Revolverblatt, denn jeder Skandal, ob real oder konstruiert, wird dort minutiös ausgebreitet. Das ist "Bilds" Erfolgsrezept: schreiben, was die Leute lesen wollen. Ob es stimmt, oder nicht, spielt im Prinzip keine Rolle.

Weltpolitik kommt bei "Bild" auch eher selten vor d.h. nur bei wirklich spektakulären Ereignissen. "Bild" spiegelt exakt die Interessen seiner Leser wieder. Und damit machen sie Geld.

Ist aber okay. Niemand muss den Schrott lesen.

 

[Nyan Cat]

Ja. Und das geht die Amis nichts an.

Schwierig zu sagen. Die Amis haben sich mal sehr darum gekümmert, dass die Welt nicht zum Spielball von Despoten und Gangstern wird. Der lang anhaltende Frieden in unserer Region, ist zum Teil auch ihr Verdienst.

Aber inzwischen ziehen sie sich da langsam raus. Es hat sie vor ein paar Jahren auch an den Rand des wirtschaftlichen Ruins gebracht. Militäreinsätze sind eben irre teuer.

Seit einiger Zeit ist die Stunde der Diktatoren gekommen. Das entstandene Machtvakuum in Europa versuchen sie zu nutzen. Kann böse enden.

In einer DDR 2.0 möchte ich nicht leben. Denn das wäre das Resultat, wenn Russland gen Westen expandiert.

 

[Nyan Cat]

Und wie sind die Luft und Raketenangriffe der USA in dem Konflikt zu interpretieren?

Nicht ganz so dramatisch. Die haben Waffen, die Ziele sehr punktgenau zerstören können. Bomben mit hoher Streuwirkung und chemische Kampfstoffe setzen sie nicht ein. Sie sehen schon zu, die Anzahl ziviler Opfer zu minimieren.

 

[KANTIG]

Der lang anhaltende Frieden in unserer Region, ist zum Teil auch ihr Verdienst.

Das friedliche Europa ist ein Verdienst der Europäer, die vor und nach dem WK unter sich total zerstritten waren.

 

[Nyan Cat]

Das friedliche Europa ist ein Verdienst der Europäer, die vor und nach dem WK unter sich total zerstritten waren.

Deswegen auch "zum Teil". Der erste Schritt war die Zerschlagung des NS, der sich wie ein Krebsgeschwür ausgebreitet hat. Und dann kam Europa in den Genuss allerlei Hilfsleistungen, bis wir wieder auf eigenen Beinen stehen konnten.

Stell dir vor, die Amis wären einfach wieder verschwunden, nachdem sie die Nazis zur Hölle geschickt haben. Was wäre aus diesem Land geworden? Das hätte Chaos und Bürgerkrieg gegeben.

 

[Nyan Cat]

May weist 23 russische Diplomaten aus:
https://www.msn.com/de-de/nachricht...che-diplomaten-aus/ar-BBKcm9T?ocid=spartanntp

Das ist wohl erst der Anfang.

Zitat:

Der UN-Sicherheitsrat befasst sich am Mittwochabend mit dem Giftanschlag auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal in Grossbritannien. Die öffentliche Sitzung finde um 20.00 Uhr MEZ statt, teilten die Niederlande als derzeitiger Ratsvorsitzender am Mittwoch in New York mit. Die britische Regierung hatte die Sitzung beantragt, weil nach ihrer Überzeugung Russland hinter der lebensgefährlichen Vergiftung von Skripal und dessen Tochter am 4. März in Salisbury steckt.

Die Mitgliedstaaten der Nato haben Russland aufgefordert, alle Fragen Grossbritanniens zum Giftanschlag auf den früheren Doppelagenten Sergej Skripal zu beantworten. In einer durch das Bündnis veröffentlichten Erklärung aller 29 Nato-Mitglieder hiess es am Mittwoch, der «Angriff» sei «ein klarer Bruch internationaler Regeln und Vereinbarungen». Die Verbündeten erklärten Grossbritannien ihre Solidarität und boten «ihre Unterstützung bei der Durchführung der laufenden Untersuchung» zu dem Fall an.

Etwas Gutes hat die Sache ja. Es schweißt die westeuropäischen Staaten zusammen. Der gemeinsame Feind Russland wird immer deutlicher als solcher erkannt.