• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Nationalratswahlen in Österreich 2019

Die Frage ist nur, wem die Posse gilt: Dem Kurz oder der Autorin
Eigentlich beiden, denn Kurz soll die Biographie autorisiert haben.
Ich finde es jedenfalls gut, denn die Österreicher haben zurzeit sonst nicht viel zu lachen. OK, wir auch nicht, aber wir jammern ohnehin viel lieber.:)
 
Werbung:
Man kann die kretinös dumme Verlogenheit auch übertreiben, man führe sich diese Unzucht von Meldung einmal vor Augen:

Gibt es bereits eine Spur nach Russland?
Angriff dauerte 5 Wochen. Wie ÖSTERREICH berichtete, hat eine professionelle IT-Firma einen Hackerangriff auf die VP-Zentrale aufgedeckt. Fünf Wochen lang sollen die Unbekannten Zugang zu allen internen Daten gehabt haben. Man habe erst Verdacht geschöpft, als – laut Kurz – „verfälschte“ Daten (Wahlkampfkostenabrechnungen und Parteispendenlisten) in mehreren Medien aufgetaucht seien. In Parteikreisen hält man eine russische Beteiligung für wahrscheinlich.

Da hat ganz offensichtlich ein Maulwurf aus der ÖVP Zentrale getürkte Speseneingänge zur ÖVP an die Medien verhökert, und was wird daraus: Ein Hackerangriff Russlands, wahrscheinlich von Putin selber befohlen. Diese schwarzen Drecksäcke versuchen aus ihren Dreckereien einen "Angriff" Russlands auf die Demokratie zu machen.
 
Funktioniert ja bis jetzt. Jetzt redet niemand darüber, was in den Spesenabrechnungen steht sondern nur mehr, dass sie selbstverständlich falsch sind. Die Schuld liegt jetzt auch nicht mehr bei der ÖVP. Zumindest bis man das Gegenteil herausfinden kann. Egal in welche Richtung das noch geht, ich würde da sehr aufpassen aus ÖVP Sicht. Das kann sich sowohl bei der einen als auch bei der anderen Richtung schnell sehr kontraproduktiv auswirken. Mal schauen wer dann Schuld hat daran.
 
Eine Biographie als Posse. Ich mag den Standard irgendwie.:D

https://www.derstandard.at/story/2000108293091/neue-kurz-biografie-die-vita-des-heiligen-sebastian

Ich bin jetzt nur noch gespannt, wie seine Biographie am Ende seiner politischen Karriere aussehen wird.
Oder soll vielleicht diese offizielle Biographie genau diesen offiziellen Zeitpunkt markieren?... Doch nicht, oder?:);)
Heutzutage spricht man von einem "Narrativ", egal für was. Wir brauchen das, damit man gleich weiß, wohin man gehört, wenn es gefragt ist. "Bäuerliche Herkunft im armen Waldviertel" ist für alles gut - für die Landnostalgiker, für die Pendler mit Angst vor Ökosteuer, für soziale Absteiger, für Wohnungssuchende in Wien, für Sozialromantiker und schlichte Kuttenbrunzer sowieso.
 
Funktioniert ja bis jetzt. Jetzt redet niemand darüber, was in den Spesenabrechnungen steht sondern nur mehr, dass sie selbstverständlich falsch sind. Die Schuld liegt jetzt auch nicht mehr bei der ÖVP. Zumindest bis man das Gegenteil herausfinden kann. Egal in welche Richtung das noch geht, ich würde da sehr aufpassen aus ÖVP Sicht. Das kann sich sowohl bei der einen als auch bei der anderen Richtung schnell sehr kontraproduktiv auswirken. Mal schauen wer dann Schuld hat daran.

Es wird wahrscheinlich nicht viel dabei herauskommen, da jene, welche Druck machen könnten, zum einen selber in der Angelegenheit gewaltig Dreck am Stecken haben, und zum anderen als mögliche Koalitionspartner der ÖVP, sich es nicht gänzlich mit ihr verderben wollen, und einen wirklichen Wahlsieg traut sich ganz offensichtlich weder die SPÖ mit ihrer Nobelclub Piepsmaus Rendi Wagner, noch die nicht ganz völkisch braune FPÖ zu.
 
Heutzutage spricht man von einem "Narrativ", egal für was. Wir brauchen das, damit man gleich weiß, wohin man gehört, wenn es gefragt ist. "Bäuerliche Herkunft im armen Waldviertel" ist für alles gut - für die Landnostalgiker, für die Pendler mit Angst vor Ökosteuer, für soziale Absteiger, für Wohnungssuchende in Wien, für Sozialromantiker und schlichte Kuttenbrunzer sowieso.

Um der Sache wirklich näher zu kommen muss man sich einmal die Situation in Österreich ca. 5-6 Monate vor der letzten Wahl vor Augen führen. Das plötzliche fast Prawda artige Einschwenken auf Kurz, beinahe aller relevanten Medien, und die propagandistisch sehr geschickte Umfärbung vom Nichts sagenden, intellektuell nicht gerade übermäßig ausgestatteten realen Kurz, zu einer durch tausendfache Wiederholung dem einfältigen Wählervolk als politische Lichtgestalt schmackhaft gemachten Kurz. Der gleiche, und mit gleicher Akribie und hinter den Kulissen wahrscheinlich beachtlichen Einsatz von Macht, Einfluss und Geld zu bemerkende Vorgang wie mit Macron in Frankreich.
Dieser Vorgang muss sowohl bei Kurz als auch bei Macron ein vielfaches an eingesetzter Macht, Einfluss und Geld erfordert haben, als jedes öffentlich gemachte Wahlkampfbudget und dreimal darf man raten wer das bewerkstelligen konnte und finanziert hat.

Als beide Länder munter wurden, hatten sie die Krot bereits gefressen.;), denn beider Politik gleicht sich aufs Haar. 95% ihrer politischen Handlungen sind populistische, oder Feindbilder herbei hetzende politische Leerhandlungen, Seitenblicke Politik, beide "fordern" Dinge wo sie selber der eigentliche Adressat sind, welche keine reale Handlung nach sich ziehen, morgen sind sie vergessen, und werden von neuen Leerforderungen abgelöst. Dort aber wo sie reale Politik betreiben, geschieht sie rein im Interesse der reichsten 5% des Landes, zum Nachteil der Bevölkerung, siehe 12 Stunden Tag, Aushöhlung des Sozialstaates.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um der Sache wirklich näher zu kommen muss man sich einmal die Situation in Österreich ca. 5-6 Monate vor der letzten Wahl vor Augen führen. Das plötzliche fast Prawda artige Einschwenken auf Kurz, beinahe aller relevanten Medien, und die propagandistisch sehr geschickte Umfärbung vom Nichts sagenden, intellektuell nicht gerade übermäßig ausgestatteten realen Kurz, zu einer durch tausendfache Wiederholung dem einfältigen Wählervolk als politische Lichtgestalt schmackhaft gemachten Kurz. Der gleiche, und mit gleicher Akribie und hinter den Kulissen wahrscheinlich beachtlichen Einsatz von Macht, Einfluss und Geld zu bemerkende Vorgang wie mit Macron in Frankreich.
Dieser Vorgang muss sowohl bei Kurz als auch bei Macron ein vielfaches an eingesetzter Macht, Einfluss und Geld erfordert haben, als jedes öffentlich gemachte Wahlkampfbudget und dreimal darf man raten wer das bewerkstelligen konnte und finanziert hat.

Als beide Länder munter wurden, hatten sie die Krot bereits gefressen.;), denn beider Politik gleicht sich aufs Haar. 95% ihrer politischen Handlungen sind populistische, oder Feindbilder herbei hetzende politische Leerhandlungen, Seitenblicke Politik, beide "fordern" Dinge wo sie selber der eigentliche Adressat sind, welche keine reale Handlung nach sich ziehen, morgen sind sie vergessen, und werden von neuen Leerforderungen abgelöst. Dort aber wo sie reale Politik betreiben, geschieht sie rein im Interesse der reichsten 5% des Landes, zum Nachteil der Bevölkerung, siehe 12 Stunden Tag, Aushöhlung des Sozialstaates.
Hardefix! Lieber Ferenc!
Immer, wenn ich mich in Deine Beiträge eingelesen habe und schon bereit bin, auf "Zustimmung" zu drücken, kommen Deine "verqueren Schlussfolgerungen", die wieder alle Zustimmung zusammenhauen. Warum nur sind immer die "Reichen" an allem schuld? zB. daran, dass die in Frankreich schon eingeführte 35 Stunden Woche mehr Arbeitslosigkeit erbracht hatte.
Dieses Modell, Arbeitsplätze würden wie Früchte auf einem Baum wachsen und einmal jemals nur zu ernten sein, stimmt einfach nicht. Je mehr gearbeitet wird, desto mehr Bedarf an Arbeit entsteht. Holland, das dichtest besiedelte Land in Europa, hat relativ wenig Arbeitslosigkeit aber große Zuwanderung seit 100 Jahren.
 
Hardefix! Lieber Ferenc!
Immer, wenn ich mich in Deine Beiträge eingelesen habe und schon bereit bin, auf "Zustimmung" zu drücken, kommen Deine "verqueren Schlussfolgerungen", die wieder alle Zustimmung zusammenhauen. Warum nur sind immer die "Reichen" an allem schuld? zB. daran, dass die in Frankreich schon eingeführte 35 Stunden Woche mehr Arbeitslosigkeit erbracht hatte.
Dieses Modell, Arbeitsplätze würden wie Früchte auf einem Baum wachsen und einmal jemals nur zu ernten sein, stimmt einfach nicht. Je mehr gearbeitet wird, desto mehr Bedarf an Arbeit entsteht. Holland, das dichtest besiedelte Land in Europa, hat relativ wenig Arbeitslosigkeit aber große Zuwanderung seit 100 Jahren.

Fixlaudon!;) Lieber Interlocure!

Natürlich sind "Die Reichen" Ich rede jetzt nicht von ein wenig bürgerlichem Wohlstand, sondern von jenen welche im Kapitalismus beinahe alles bestimmen nicht an allem schuld, aber an einem ganz sicher, in Österreich, steigen mit Ausnahme der Kreisky Ära, da war es ein wenig abgeschwächt, seit 1945 die Einkommen der Reichsten 10% des Landes unaufhörlich, während die Reallohn Einkommen der Dienstnehmer stagnieren bis sinken.
In dem Sinne war die Volkspartei niemals eine Partei für das Volk, sondern immer eine Partei der Reichen und der Pfaffen, was auf das selbe heraus kommt.

Und das was sie heute so "Bundeskanzler" nennt, aber Kurz ganz sicher am meisten, ist gewiss nicht ein Funktionär gewählt um die Interessen der Bevölkerung wahrzunehmen, er vertritt real, nicht in seinen politischen Seifenblasen immer, und ohne Ausnahme, die Interessen seiner Kreatoren hinter den Kulissen, wo nicht ist er Geschichte und Blümel oder wer auch immer sitzt auf seinem Sessel.

Es ist etwa in den USA auch nicht anders, der letzte Präsident mit politischem Eigenleben, war komischerweise der Ex General Eisenhower.

Was sich seither in den USA so Präsident genannt hat, waren ohne Ausnahme Präsidentenpuppen, deren Schnüre aus dem Hintergrund gezogen wurden, auch Kennedy, und der hatte sich schlimmerweise auch noch die falschen zu Feinden gemacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Lieber Ferenc,

welchen Ersatz für politische Gestaltung über Zusammenballung von Macht, ganz im Untergrund, würdest Du denn anbieten? So ein Chaos von Plutokraten wie in Russland vielleicht?
Bei allem Missbrauch finanzieller Macht - in Zeiten Kreisky's z.B. hat die Verdoppelung wissenschaftlichen Wissens (etwa i.d. Medizin) gerade noch 30 Jahre gebraucht. Heute schätzt man diese Zeitspanne auf gerade 6 Monate. Das leistet dieses "kapitalistische Wirrwarr" im Hintergrund. Natürlich sind wir "alten Fußkranken", die da nicht mehr mitkönnen, ordentlich verwirrt und fühlen uns übergangen. Meine Kinder und Enkelkinder kümmert das wenig und die denken auch nicht, dass diese "Reichen mit all deren Firlefanz" ihnen was wegnähmen.

Die neue Welt entsteht einfach von selbst, wenn wir sie nicht durch Krieg in der Entwicklung aufhalten. Kurz, Macron, Trump und Poisonaro werden schneller relativiert sein, als wir beide uns das ausdenken, wobei ich denen allen eine gewisse Rolle in der historischen Entwicklung zusprechen.
 
Zurück
Oben