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Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Hartmut

Well-Known Member
Registriert
15. August 2005
Beiträge
3.007
In der kosmischen Hintergrundstrahlung haben Forscher einen Beleg dafür gefunden, dass das Universum kurz nach dem Urknall inflationär gewachsen ist. Manche Forscher sprechen von einer Jahrhundertentdeckung.

http://www.nzz.ch/wissenschaft/uebersicht/in-der-kosmologie-beginnt-eine-neue-zeitrechnung-1.18270248

Mit dem Südpol-Experiment "Bicep2" wurde die Polarisation der kosmischen Hintergrundstrahlung gemessen, also die Richtung, in welcher die elektromagnetische Welle oszilliert. Gravitationswellen erzeugen ein ganz bestimmtes Polarisationsmuster am Himmel. Wenn man dieses bestimmte Muster beobachtet, weiss man, dass dieses von Gravitationswellen herrühren muss. Genau dieses Muster wurde vom Bicep2-Forscherteam nun gemessen.

Dieser indirekte Nachweis primordialer Gravitationswellen gilt als Bestätigung für die sog. Inflationsphase, in der sich das Universum kurz (10^-35 s) nach dem Urknall von subatomarer Grösse auf die Grösse eines Fussballs aufgebläht habe.
 
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AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Ja, ist immer eine Sternstunde der Wissenschaft, wenn zuvor scheinbar hilflose oder gar abstruse Teile einer Theorie sich dann doch experimentell bestätigen.
 
AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Ja, ist immer eine Sternstunde der Wissenschaft, wenn zuvor scheinbar hilflose oder gar abstruse Teile einer Theorie sich dann doch experimentell bestätigen.


Im Artikel steht allerdings was von INDIREKTER Bestätigung und offenbar sehen es nicht alle Wissenschaftler gleich!
 
AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

was mich aber bei dieser Entdeckung am meisten freut ist

...the team’s findings were hailed as the best direct evidence yet of cosmic inflation, possibly even supporting the existence of a multitude of other universes besides our own..

http://www.universetoday.com/110687/cosmologists-cast-doubt-on-inflation-evidence/#ixzz2wxx4gA1W

war ja immer schon meine Rede: unser Universum ist nicht das einzige....
 
AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Im Artikel steht allerdings was von INDIREKTER Bestätigung und offenbar sehen es nicht alle Wissenschaftler gleich!

Yep, darum schrieb ich auch nicht von "bewiesen", sondern nur von "bestätigt". Dass es nicht alle Wissenschafter gleich sehen liegt in der Natur wissenschaftlichen Denkens, wenn man
etwas nicht direkt messen bzw praktisch beweisen kann. Kritik bzw Meinungsvielfalt ist gut, so lange die Meinungen gut fundiert sind :)
 
AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Yep, darum schrieb ich auch nicht von "bewiesen", sondern nur von "bestätigt".


Na, man wird ja sehen, was langfristig dabei rauskommt....

Mir fiel da auch grade die Phlogiston-Theorie ein, die aufgegeben werden musste, als man die Oxidation entdeckte.
Interessanterweise hat sich die Oxidationstheorie in eine Richtung entwickelt, die der Phlogistontheorie wieder ähnelt:


Wiki schrieb:
Oxidation ohne Sauerstoff

Der erweiterte Begriff der Oxidation wird heutzutage auf Reaktionen angewandt, die nach dem gleichen chemischen Prinzip ablaufen, auch wenn kein Sauerstoff daran beteiligt ist. In diesem weiteren Sinne bedeutet Oxidation das Abgeben von Elektronen. Zum Beispiel gibt bei der Reaktion von Natrium und Chlor zu Natriumchlorid das Natriumatom ein Elektron an das Chloratom ab, Natrium wird also oxidiert. Im Gegenzug wird Chlor dabei reduziert.

Das Abgeben von Elektronen ist schließlich nicht weit von der damals unbekannten Substanz entfernt:

Wiki schrieb:
Phlogiston (von griech. φλογιστός phlogistós ,verbrannt‘) ist eine hypothetische Substanz, von der man im späten 17. und 18. Jahrhundert vermutete, dass sie allen brennbaren Körpern bei der Verbrennung entweicht sowie bei Erwärmung in sie eindringt.
 
AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Hmmm naaaajaaaa.....

Die ganze Chemie spielt sich letztendlich bei den Außenelektronen ab. Da ist es klar, dass chemische Verbrennungen mit Elektronentransfer zu tun haben bzw darauf beruhen. Aus der Sicht des Sauerstoffs (oder generell des Oxidationsmittels) ist eine Verbrennung dann eine Elektronenaufnahme und keine Abgabe mehr.
Im Endeffekt kommen wir bei dieser Betrachtungsweise nur zu dem Ergebnis, dass eine Verbrennung eine chemische Reaktion ist. :kugel:

Der Punkt der Phlogistontheorie war, dass Wärme eine eigene Substanz sei. Das trifft nicht zu, daher hat sich die Theorie als falsch heraus gestellt.
 
AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Hmmm naaaajaaaa.....

Die ganze Chemie spielt sich letztendlich bei den Außenelektronen ab. Da ist es klar, dass chemische Verbrennungen mit Elektronentransfer zu tun haben bzw darauf beruhen. Aus der Sicht des Sauerstoffs (oder generell des Oxidationsmittels) ist eine Verbrennung dann eine Elektronenaufnahme und keine Abgabe mehr.
Im Endeffekt kommen wir bei dieser Betrachtungsweise nur zu dem Ergebnis, dass eine Verbrennung eine chemische Reaktion ist. :kugel:

Der Punkt der Phlogistontheorie war, dass Wärme eine eigene Substanz sei. Das trifft nicht zu, daher hat sich die Theorie als falsch heraus gestellt.


Ich wollte damit an sich nur darauf hinweisen, dass es auf den Stand der Erkenntnis ankommt!
Wenn morgen Fakten entdeckt werden, die man bisher noch nicht kannte, können daraufhin potentiell auch wissenschaftliche Theorien in sich zusammenfallen.
 
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AW: Nachweis urzeitlicher (primordialer) Gravitationswellen

Stimmt, und da immer und zu jeder Zeit die Möglichkeit besteht Neues zu entdecken, ist es immer spannend :)
 
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