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#MeToo - und nötige Konsequenzen

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Was sagen Sie zu dem Fall des Chefredakteurs der "Wiener Zeitung": Er hat eine Mitarbeiterin schriftlich "begrapscht" - hat sich dann schriftlich entschuldigt und wurde trotzdem entlassen.
Man kann zwar für eine konkrete Entgleisung um Entschuldigung bitten, aber der Einblick in die Seele des Übeltäters lässt sich nicht so einfach ausradieren. :(
 
Man kann zwar für eine konkrete Entgleisung um Entschuldigung bitten, aber der Einblick in die Seele des Übeltäters lässt sich nicht so einfach ausradieren. :(
Tja, das ist die Einstellung, daß eine Besserung des "Täters" nicht möglich ist. Von einfach war nicht die Rede. Um politisch zu werden: Wenn jemand Hitler abschwört - wenn er darum "bittet", hat der bei Ihnen eine Chance?
 
Wenn jemand Hitler abschwört - wenn er darum "bittet", hat der bei Ihnen eine Chance?

Wenn er sich nur als Dummkopf erweist, der Hitler nicht richtig verstanden hat, dann schon. Wenn er aber selbst ein eindeutig rechtsextremes Weltbild pflegt, unabhängig von seiner Meinung über Hitler, dann eher nicht.

Btw, das mit dem "Bitten" scheint dich zu stören. Ich bin jedoch der Meinung, dass man den anderen um Entschuldigung bitten muss, wenn man ihm etwas angetan hat, das man bereut. Es ist nicht nur damit getan, dass man bloß sagt: "ich entschuldige mich". Das Opfer muss die Entschuldigung akzeptieren. Sonst ist sie wertlos.
 
ich sehe das aus juristischer Sicht differenzierter.
Klar, weil ihr Juristen letztlich darüber entscheidet, ob und wie jemand zu bestrafen ist. Zeigt der Täter Reue (oder er heuchelt es, aber kann euch täuschen), dann hat er gewonnen. Was der Geschädigte davon hält, ist dann irrelevant. :(
 
Der rächende Richter !!!

Nein, das wäre zu extrem, und sicherlich auch falsch.

Aber das Opfer von der Urteilsfindung auszuschließen, ist ebenfalls nicht richtig. Täter und Opfer kennen sich oft und haben intime Einblicke in das Geschehen, die der Justiz zumeist verborgen sind. Aus dem Grund sollte die Meinung des Geschädigten unbedingt einen gewissen Einfluss haben. So wie es ist, entscheidet IMHO der Richter, ob er das Opfer ernst nimmt, oder nicht. Aber das weißt du sicher besser. :)
 
Tja, das ist die Einstellung, daß eine Besserung des "Täters" nicht möglich ist. Von einfach war nicht die Rede. Um politisch zu werden: Wenn jemand Hitler abschwört - wenn er darum "bittet", hat der bei Ihnen eine Chance?
Eine Besserung ist schon möglich- das ändert aber am Ende nichts an eventuellen Konzequenzen.
Gesetztenfalls, die Vorwürfe sind richtig wird wohl kaum jemand mit jemanden zusammen arbeiten wollen, der einer Frau angeboten hat ihr gegen sexuelle Tätgkeiten einen Job zu verschaffen.
Für den Fall, das nichts bewiesen ist, will so ein Blatt dann wohl nicht damit in Verbindung gebracht werden.
Was die Abkehr von Hitler und den Nazis angeht, gibt es ja schon Aussteiger. Ich finde die haben eine Chance verdient. Gerade junge Leute rutschen manchmal in rechtsextreme Szenen, weil die Freunde die sie schon immer hatten auch dahin rutschen. Sich davon abzuwenden ist ein Riesenschritt, der es verdient, dass man ihnen weiter hilft.
Ich finde da sowas wie EXIT gut. Es gibt da auch t-shirts die von der eher linken( nicht extremen) Richtung gerne mal getragen werden soll.
 
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Aber das Opfer von der Urteilsfindung auszuschließen, ist ebenfalls nicht richtig.
Sie sprechen ein bisher schwer zu "exekutierendes Problem" an. Der Richter hat sich mit dem Täter zu befassen. Um die Opfer gibt es in Österreich den "Weißen Ring". Mich kotzen daher die Fernsehkrimis an, in denen der exzellente Ermittler, die jeweils (blöden) Vorgesetzten dargestellt werden - und um gesellschaftlich gut zu dazustehen, gibt es jetzt viel weibl. Personal - das Leid er Opfer - keine" Sau" kümmert sich um diese in der Darstellung.
 
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