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Kurzdefinition: Bibelchristen

Zu den in der Bibel stehenden Androhungen sadistischster Höllenstrafen durch Gott:



Vielleicht aber hast Du bewusst solche negativen göttlichen Strafandrohungen aus Deinem Denken verdrängt? Ich brachte Dir die an Sadismus unübertreffliche Strafandrohung Gottes der Ewigen Marterung mit Feuer und Schwefel in Off. 14, 9-11 ja schon in diesem Thread und schon einmal vor langer Zeit. Auf das Abzocker-Prinzip der Androhung sadistischster Strafen und gleichzeitigem Anbieten eines Erlösers und Türöffner zum Ewigen Leben bist Du gar nicht eingegangen. Vielleicht, weil Du solche unbestreitbar in der Bibel stehenden sadistischen Strafandrohungen einfach ignorierst, um die Deinem Gott zur berechnenden Angsterzeugung unterstellte sadistische Rachsucht nicht erkennen zu müssen? Sie ist ja nach meiner Meinung nicht Teil Gottes, sondern Teil dessen, was ihm zur berechnenden Angsterzeugung unterstellt wurde!

Du verdrängst vielleicht auch die Androhung der Ewigen Pein im Feier, die Jesus laut Matth. 25, 41-46 sinngemäß allen androht, die ihre Nächsten nicht wie sich selbst lieben und deshalb allen Besitz mit den Armen zu teilen? Oder wie legst Du diese Drohung aus:

„Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn mich hungerte, und ihr gabt mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir nicht zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ (Matth. 25, 41-46)

Die meisten Christen weigern sich, zu erkennen, welch sadistische Rachsucht Gott in der Bibel unterstellt wird. Mich wundert das nicht, denn wer will schon im Reich eines Gottes leben, der Menschen auf alle Ewigkeit mit Feuer und Schwefel martern lassen will? ;-)
Ich finde, dass du klingst wie ein Christ, der einarmig versucht, Widersprüche zu ersticken. Das Problem mit deiner Theorie der Alleinschuld des Vatikans ist, dass es die Thora schon vorher gab und Juden freiwillig an einen Gott glauben, den man mit einem Vater vergleichen könnte, der seine Kinder mit der Peitsche erzieht. Ich habe von gläubigen Juden sogar schon gehört, dass der Holocaust eine göttliche Strafe oder Prüfung war.
Ich persönlich finde das Judentum schon lange äußerst faszinierend. Und wenn man die Bibel liest, sollte klar sein, dass Jesus ein Jude ist, der sich in den Evangelien und bei den meisten Gleichnissen an Juden wendet. Obwohl beide Religionen fast dieselbe heilige Schrift haben, unterscheiden sich das Judentum und das Christentum stark voneinander.
Ein Jude erklärte mir mal, dass der größte Unterschied der heilige Geist ist. Für Christen hat er eine göttliche Autorität. Und mit ihm haben Christen einen Freifahrtschein. Juden hingegen legen Wert auf den Kult. Und meine persönliche Erkenntnis war: mit dem akribischen Befolgen dieser vielen jüdischen Vorschriften passiert zweierlei: das routinierte Handeln gibt Sicherheit, sodass man in den meisten Lebenslagen ziemlich gut weiß, was zu tun ist. Das schützt vor Verzweiflung, Ratlosigkeit, Depression... Und dadurch geschieht eben auch eine ziemlich klare Abgrenzung zwischen dem irdischen Leben und dem spirituellen Sein, was ich mir auch vorteilhaft vorstellen kann. Christen müssen sich mit beidem gleichzeitig auseinander setzen, dadurch dass für uns der heilige Geist - das göttliche Gewissen - der göttliche Richter schon hier und jetzt da ist. Nicht jeder schafft das.

Meine Bibelforschung hat also ergeben, dass es nicht sein kann, dass diese brutale, bösartige Seite Gottes lediglich von verschworenen Konzilen angedichtet wurde.
Ich glaube vielmehr, dass Gott im Laufe der Zeit eine Entwicklung an sich selbst vollzieht. Das macht ihn lebendig. Das macht ihn menschlich. Und so schließt sich der Kreis. Gefällt mir.
 
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Zitat von Frischling: Zu den in der Bibel stehenden Androhungen sadistischster Höllenstrafen durch Gott:

Vielleicht aber hast Du bewusst solche negativen göttlichen Strafandrohungen aus Deinem Denken verdrängt? Ich brachte Dir die an Sadismus unübertreffliche Strafandrohung Gottes der Ewigen Marterung mit Feuer und Schwefel in Off. 14, 9-11 ja schon in diesem Thread und schon einmal vor langer Zeit. Auf das Abzocker-Prinzip der Androhung sadistischster Strafen und gleichzeitigem Anbieten eines Erlösers und Türöffner zum Ewigen Leben bist Du gar nicht eingegangen. Vielleicht, weil Du solche unbestreitbar in der Bibel stehenden sadistischen Strafandrohungen einfach ignorierst, um die Deinem Gott zur berechnenden Angsterzeugung unterstellte sadistische Rachsucht nicht erkennen zu müssen? Sie ist ja nach meiner Meinung nicht Teil Gottes, sondern Teil dessen, was ihm zur berechnenden Angsterzeugung unterstellt wurde!

Ich finde, dass du klingst wie ein Christ, der einarmig versucht, Widersprüche zu ersticken. Das Problem mit deiner Theorie der Alleinschuld des Vatikans ist, dass es die Thora schon vorher gab und Juden freiwillig an einen Gott glauben, den man mit einem Vater vergleichen könnte, der seine Kinder mit der Peitsche erzieht. Ich habe von gläubigen Juden sogar schon gehört, dass der Holocaust eine göttliche Strafe oder Prüfung war.

Ich bin im Gegensatz zu Dir kein Christ, sondern habe von den vor fast 2 Jahrtausenden Gott und schon lange davor unterstellten sadistischen Strafandrohungen geredet, aber nicht vom Vatikan!! Ansonsten war es im Jahr 2000 der Rabbiner Ovadia Yosef, der Führer der israelischen ShasPartei, der den Schwachsinn verkündet hat, dass die Opfer des Holocaust wiedergeborene einst sündige Juden waren.

Ich persönlich finde das Judentum schon lange äußerst faszinierend. Und wenn man die Bibel liest, sollte klar sein, dass Jesus ein Jude ist, der sich in den Evangelien und bei den meisten Gleichnissen an Juden wendet.“

Warum ignorierst Du, das Jesu Christi das Taufen ALLER Nationen auf den Namen des Dreifaltigen Christengottes befohlen (Matth. 28, 19+20) und Paulus beauftragt haben soll, allen Nationen seine Botschaft zu verkünden (Apg. 9, 15)?

Meine Bibelforschung hat also ergeben, dass es nicht sein kann, dass diese brutale, bösartige Seite Gottes lediglich von verschworenen Konzilen angedichtet wurde.

Gerade in der lange vor dem Christentum entstandenen Thora steht aber, dass das totale Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder von 6 Völkern, um die reichen Länder deren Eltern rauben und deren Religion TOTAL auslöschen zu können, gottgefälliges Handeln gewesen sein soll (5. Mos. 20, 16-18)! In der Thora stehen auch die Gesetze, die das Töten der Menschen fordern, die anderen Göttern geopfert haben (2. Mos. 22, 19). Also soll dieser Gott der absolut giftigste Feind der für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen nach meiner Meinung unabdingbaren Grundrechtes auf Religionsfreiheit sein! Das ist m.E. das schlimmste Gift für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen!

Du selbst aber bist der Meinung, dass Religionsfreiheit die Basis für ein Anheizen religiöser Konflikte ist. So, als würdest Du dieses Grundrecht nicht verstehen, denn es beinhaltet nur, den religiösen Glauben anderer Menschen zu tolerieren, solange deren Handlungen NICHT Menschen anderen Glaubens schaden!

Ich glaube vielmehr, dass Gott im Laufe der Zeit eine Entwicklung an sich selbst vollzieht. Das macht ihn lebendig. Das macht ihn menschlich. Und so schließt sich der Kreis. Gefällt mir.

Das behaupten aber nicht die Religionsmacher! Fakt ist, dass im JETZT im Tanach, der Bibel und im Koran der Gott Abrahams als absolut giftiger Feind der Religionsfreiheit behauptet wird! Fakt ist, dass sich in der Vergangenheit und im JETZT im Nahen Osten Gläubige an den Gott Abrahams gegenseitig die Schädel eingeschlagen haben und noch einschlagen. Solange die Religionsmacher nicht zugeben, dass ihr Gott ganz berechnend zum Durchsetzen eigener Machtziele als giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, solange wird dieses Gift weiter wirken!
 
Zitat von Frischling: Die meisten Christen weigern sich, zu erkennen, welch sadistische Rachsucht Gott in der Bibel unterstellt wird. Mich wundert das nicht, denn wer will schon im Reich eines Gottes leben, der Menschen auf alle Ewigkeit mit Feuer und Schwefel martern lassen will? ;-)

Warum unterstellt?

Ist er denn nicht auch in echt ziemlich sadistisch?

Gehst Du wirklich davon aus, dass die ursächliche Macht für dieses Sein so sadistisch ist, wie berechnende Machtmenschen es zur reinen Angsterzeugung es ihrem Gottes-Konstrukt unterstellt haben?
 
Gehst Du wirklich davon aus, dass die ursächliche Macht für dieses Sein so sadistisch ist, wie berechnende Machtmenschen es zur reinen Angsterzeugung es ihrem Gottes-Konstrukt unterstellt haben?
Ich denke, dass ohne diese Komponente die Gottesidee zu unglaubwürdig wäre. Niemand würde an einen ausschließlich lieben Gott glauben. Alle anderen polytheistischen Religionen und Kulte haben auch das Böse erklärend in ihre spirituellen Wesen gebracht.
 
Ich bin im Gegensatz zu Dir kein Christ, sondern habe von den vor fast 2 Jahrtausenden Gott und schon lange davor unterstellten sadistischen Strafandrohungen geredet, aber nicht vom Vatikan!!
Ok, verstehe. Dann bist du das, was Christen einen Zweifler oder Wackler nennen. Jemand, der sich zwar interessiert, aber noch nicht ganz versteht.

Warum ignorierst Du, das Jesu Christi das Taufen ALLER Nationen auf den Namen des Dreifaltigen Christengottes befohlen (Matth. 28, 19+20) und Paulus beauftragt haben soll, allen Nationen seine Botschaft zu verkünden (Apg. 9, 15)?
Wie kommst du darauf, dass ich das ignorieren würde? Wenn ein Christ zu einem Christen sagt: “Geh und rede mit diesem Kaktus.“, dann ist der Adressat des ersten Christen doch immer noch ein Christ und kein Kaktus, oder?
Wenn ein Hinduist zu einem Hindu sagen würde: “Iss diese Kuh.“, dann hätte das eine andere Bedeutung als wenn derselbe Satz bei zwei Christen fallen würde. Das meine ich. Natürlich waren die Apostel irgendwann keine Juden mehr, aber es geht doch darum, beim Lesen zu verstehen, wer sich da unterhält, wie diese Menschen geprägt sind und aus welchem Milieu sie kommen.

Gerade in der lange vor dem Christentum entstandenen Thora steht aber, dass das totale Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder von 6 Völkern, um die reichen Länder deren Eltern rauben und deren Religion TOTAL auslöschen zu können, gottgefälliges Handeln gewesen sein soll (5. Mos. 20, 16-18)! In der Thora stehen auch die Gesetze, die das Töten der Menschen fordern, die anderen Göttern geopfert haben (2. Mos. 22, 19). Also soll dieser Gott der absolut giftigste Feind der für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen nach meiner Meinung unabdingbaren Grundrechtes auf Religionsfreiheit sein! Das ist m.E. das schlimmste Gift für ein friedliches Miteinander ALLER Menschen!
Wenn du das so siehst, solltest du dich vielleicht lieber polytheistischen Religionen zuwenden, wie beispielsweise dem Hinduismus. Eine nicht unwichtige Funktion eines monotheistischen Glaubens ist ja eben eine Abgrenzung zu anderen.

Du selbst aber bist der Meinung, dass Religionsfreiheit die Basis für ein Anheizen religiöser Konflikte ist. So, als würdest Du dieses Grundrecht nicht verstehen, denn es beinhaltet nur, den religiösen Glauben anderer Menschen zu tolerieren, solange deren Handlungen NICHT Menschen anderen Glaubens schaden!
Wann soll ich das gesagt haben? Ich selbst habe mich mal auf dieses Bürgerrecht berufen als ich meine Eltern mit 16 nicht mehr zum Sonntagsgottesdienst begleiten wollte, und profitiere noch immer davon - immer wenn ich mir erlauben darf, mir ein eigenes Bild von Gott zu machen und es zu kommunizieren.

Das behaupten aber nicht die Religionsmacher!
Das weiß ich, aber du machst dir doch auch eine individuelle Vorstellung von Gott. Eigentlich solltest du mich verstehen.
 
Nie wieder Ironie - Es lebe die Ironie.

:ironie:
Kurzdefinition: Bibelchristen
Da bin ich aber mal gespannt!
Redet man von Bibelchristen, so kommt oft die Antwort: .......
Nein! Hier eigentlich nur von Dir!
Ich versuche mal eine Kurz-Definition:
Na gut, ein Versuch soll es wenigstens wert sein zur Kenntnis genommen zu werden.
a) Bibelchristen nehmen die Bibel in allem wörtlich.
Als Bible (= Büble) lernte ich das auch so.
Für sie ist die Welt also genau 4.000 oder 6.000 Jahre alt.
Wie kommst Du >also genau< SELBER jetzt da drauf? :rolleyes:

Nur die allerdümmsten KÄLBER wählen doch ihre eigene Schlachthofumgebung im Quantensprungmodus oder im Quantensprungmoschus wie der geile Ochs vor dem flachgelegten Berg SELBER! :D
Extreme Bibelchristen glauben sogar, die Erde sei eine Scheibe, um die sich die Sonne herumdreht.
Potzblitz! Bei Zeus: Was redest Du da für ein Zeugs? Du willst wissen wie > extreme Bibelchristen< glauben? ... Hast Du es Ihnen denn genau so - in allem wörtlich - vorgegeben? Das geht aber doch nur, wenn auch Du Dich mit allen Deinen Extremitäten - wörtlich genommen - in deren Lage zu glauben "versetzen" vermagst.

Bist Du denn JETZT schon "ver-setzt" - oder noch immer "ent-setzt"? :mad:
b) Bibelchristen glauben in einer Mischung von großer Dummheit und großer Arroganz, nur sie allein kämen in einen Himmel.
Potzblitz! Bei Zeus: Allah ist tatsächlich groß und in entsprechender Größe passt ja auch alles rein was in den Himmel kommen könnte.

Gott ist dagegen klein und passt - sogar als Corona-Virus-Desease 2019 - als Sars-CoV-2 in jeden modularen Zwischenraum sogar gleich doppelt (2 mal) rein: Auf Gott bleib drin und Teufel komm raus.

Ach, welch ein Leichenschmauß für die Götter und die Spötter - ausgerechnet im Chinesischen Jahr der heiligen Laborratte WUHAN 400 in äh-synthetisch wollekularbiologisch modulierter Form - das ist echt enorm!
Alle anderen Menschen seien verdammt und kämen in die Hölle. Besonders jene, die Ostern mit dem Osterhasen feiern.
Verdammt, da wäre ich jetzt nicht darauf gekommen. Gut, dass wir darüber wenigstens auch einmal ernsthaft und ohne jede vorgeistige *Quader-Antänne* (= wörtlich: Quarantäne) geredet haben.
Denn der Osterhase ist für jene engstirnigen Leute eine heidnisch-satanische Figur, nur erfunden, um fromme Leute von Jesus abzulenken.
OH Stern, lass in deiner Leuchte im *O-STERN* den Lichtkranzhof in mono-ribonukleoiden Virussen mal hell mal dunkel, mal in grau erscheinen: Ganz "Wie es Euch gefällt", dem Schüttelbier (= wörtlich 'Shakespeare') sei Dank! Machen wir bitte kein Theater oder gar aufhebens darüber.
Non argumentum ad oculus demonstrare O-Stern!
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Ja so sans, ja so sans, ja so sans die frommen Bibel-Christen-Leut .....
Das hast Du wirklich sehr schön gesagt, und vor allem so ritterlich tugendhaft! ;)

Schau doch mal hier rein, falls Du es - virual bedingt - an Ostern nicht so *EI-LIG* haben solltest: ;)
https://www.denkforum.at/threads/hat-ostern-mit-einem-besonderen-o-stern-zu-tun.19115/
 
Wenn ich mich wiederholen darf:

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Kurzdefinition: Bibelchristen

Redet man von Bibelchristen, so kommt oft die Antwort: "Wer soll das denn sein? Alle Christen haben doch die Bibel!"

Ich versuche mal eine Kurz-Definition:

a) Bibelchristen nehmen die Bibel in allem wörtlich. Für sie ist die Welt also genau 4.000 oder 6.000 Jahre alt.
Extreme Bibelchristen glauben sogar, die Erde sei eine Scheibe, um die sich die Sonne herumdreht.

b) Bibelchristen glauben in einer Mischung von großer Dummheit und großer Arroganz, nur sie allein kämen in einen Himmel.
Alle anderen Menschen seien verdammt und kämen in die Hölle. Besonders jene, die Ostern mit dem Osterhasen feiern.
Denn der Osterhase ist für jene engstirnigen Leute eine heidnisch-satanische Figur, nur erfunden, um fromme Leute von Jesus abzulenken.

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Und wie seht ihr diese Definition?
Noch Fragen?
 
Zitat von Frischling: Du selbst aber bist der Meinung, dass Religionsfreiheit die Basis für ein Anheizen religiöser Konflikte ist. So, als würdest Du dieses Grundrecht nicht verstehen, denn es beinhaltet nur, den religiösen Glauben anderer Menschen zu tolerieren, solange deren Handlungen NICHT Menschen anderen Glaubens schaden!

Wann soll ich das gesagt haben? Ich selbst habe mich mal auf dieses Bürgerrecht berufen als ich meine Eltern mit 16 nicht mehr zum Sonntagsgottesdienst begleiten wollte, und profitiere noch immer davon - immer wenn ich mir erlauben darf, mir ein eigenes Bild von Gott zu machen und es zu kommunizieren.

Du hast das mehrmals erwähnt, etwa in diesem Beitrag #472 so:

„Ich selbst glaube, dass Religionsfreiheit die Basis für ein Anheizen religiöser Konflikte ist. Das Wort "Freiheit" suggeriert, dass dem Religiösen bei seiner Religionsausübung keine Grenzen gesetzt werden.“[/QUOTE]

[QUOTE="dasinci, post: 850744, member: 6409"Das weiß ich, aber du machst dir doch auch eine individuelle Vorstellung von Gott. Eigentlich solltest du mich verstehen.[/QUOTE]

Deine Sichtweise von einem Gott, der keine individuelle Person ist, sondern gewissermaßen ein Ziel, das sich weiter entwickelt, findet durchaus meine Zustimmung. Aber ich sehe auch die Gefahr, dass die dem monotheistischen Gott in der Vergangenheit unterstellte absolute Feindschaft gegenüber der Religionsfreiheit auch bei Dir weiter wirkt. Denn Du weißt JETZT und verteidigst, dass im Tanach, der Bibel und im Koran ein denkbar giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, der Menschen anderer Religion mit dem Tod bestrafen will oder im Jenseits mit Höllenstrafen. Das finde ich schade, denn früher hat Dir sogar gefallen, wenn ich anderen gegenüber verurteilt habe, dass Jesus unterstellt wird, die Menschen zu verdammen, die sich nicht zu seinem Gott bekehren.

Ich sehe das so: Was für ein minderwertiger Fatzke müsste ein allmächtiger Schöpfer dieses Seins mit seinen hundert Milliarden Galaxien sein, wenn er vor Eifersucht ausrastet, wenn von ihm konstruierte Geschöpfe andere Götter anbeten und wenn er die Menschen verdammt, die nicht an ihn glauben können? Wie sollten sich denn bei einem solchen Gottesbild geeignetere andere Gottesvorstellungen entwickeln können? Meinerseits kann ich, wie hier schon mehrmals erwähnt, eine ursächliche Macht für dieses Sein nur als „Nichtfordernde Liebe“ umschreiben.
 
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Du hast das mehrmals erwähnt, etwa in diesem Beitrag #472 so:
Von der Frage, ob Mohammed ein Ungläubiger war, fühle ich mich als Christin nicht angesprochen. Ein Christ ist er wohl nicht gewesen, vielleicht können wir uns darauf einigen.
Auf die Frage hin, ob ich meine, dass es richtig ist, dass Jesus bestimmte Menschen verdammt, möchte ich auf den Beitrag #233 von @Athineos hinweisen. Mit der Aussage, mein Gott habe den Genozid an 6 Völkern ultimativ befohlen, um Religionen auszulöschen, kann ich ebenfalls wenig anfangen. Zum Einen glaube ich nicht an einen individuellen, persönlichen Gott im Sinne einer Differenzierung zwischen meinem und jemandes Gott. Zum Anderen ist Gott in der Bibel ein Motiv. Monotheistische Religionen haben gegenüber polytheistischen Religionen natürlich die Herausforderung zu bewältigen, jedem menschlichen Ansinnen in einer einzigen Figurencharakteristik gerecht zu werden. In der Bibel passiert das so, dass die dadurch entstandenen Widersprüche nicht nur klar erkennbar sind, sondern sogar explizit im Text selbst thematisiert werden.

Dass du hier ein Werber für Grundrechte bist, wage ich zu bezweifeln. Aber dass dir Religionsfreiheit heilig ist, ist erkennbar. Ich selbst glaube, dass Religionsfreiheit die Basis für ein Anheizen religiöser Konflikte ist. Das Wort "Freiheit" suggeriert, dass dem Religiösen bei seiner Religionsausübung keine Grenzen gesetzt werden. Das halte ich für grundfalsch und vielleicht sogar eine gezielte Kalkulation religiöser Konflikte. Zwei sich widersprechende Religionen brauchen Grenzen, um gleichzeitig friedlich zu existieren. Das ist meine Meinung. Nicht alles, wogegen die rkK Widerstand leistet, ist allein deshalb gut.
Danke für den Zusammenhang, ich habe mich nur dunkel erinnert und eine Weile gebraucht, um auf den feinen Unterschied zu kommen, den die vier Jahre seit diesem Beitrag mit sich gebracht haben. Ich finde es hilfreich, dass du dieses Fass aufgemacht hast, und ich kann es dir nicht zum Vorwurf machen, dass du mich nicht verstanden hättest, weil ich mit keinem Wort erwähnt habe, woran ich dachte, als ich das geschrieben habe. Ich dachte nämlich an die Einordnung der deutschen Justiz von der Schwere eines religiös motivierten, sogenannten Ehrenmords. Und ich bleibe dabei, die Freiheit von (ungestörter!) Religionsausübung nach Art 4 Abs 2 GG halte ich für falsch. Wobei falsch vielleicht zu viel gesagt ist. Nur könnte Deutschland genausogut offiziell die Anarchie ausrufen.

Heute denke ich aber eher an gläubige Feministinnen, genauer gesagt islamische Feministinnen (von christlichen Feministinnen habe ich noch nichts gehört). Ich finde, dass sie sehr interessante und wichtige Dinge sagen. Ich lasse mich gerne von islamischen Feministinnen inspirieren. Ich finde, dass sie diese Welt besser machen. Erst seit wenigen Wochen sind mir vermehrt entsprechende Themenbeiträge auf arte aufgefallen. Vorher habe ich nie wirklich ganze Suren authentisch vorgetragen gehört.
Aber davor sind mir außerhalb vom Fernsehen auch schon bestimmte Muslima aufgefallen. Die Art wie sie reden... und natürlich die Art wie sie sich kleiden. Es gibt einen Ausdruck dafür: modest fashion.
https://www.vogue.de/mode/mode-trends/modest-fashion?amp
Modest Fashion Victims sind mir schon vor Jahren aufgefallen als einzige, die mir modetechnisch voraus waren. Ich halte mich zwar nicht aus religiöser Überzeugung eher bedeckt, aber genauso konsequent, weil es für mich als Autist wichtig ist, immer die Kontrolle über meine Außenwirkung zu behalten.

Deine Sichtweise von einem Gott, der keine individuelle Person ist, sondern gewissermaßen ein Ziel, das sich weiter entwickelt, findet durchaus meine Zustimmung. Aber ich sehe auch die Gefahr, dass die dem monotheistischen Gott in der Vergangenheit unterstellte absolute Feindschaft gegenüber der Religionsfreiheit auch bei Dir weiter wirkt. Denn Du weißt JETZT und verteidigst, dass im Tanach, der Bibel und im Koran ein denkbar giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, der Menschen anderer Religion mit dem Tod bestrafen will oder im Jenseits mit Höllenstrafen. Das finde ich schade, denn früher hat Dir sogar gefallen, wenn ich anderen gegenüber verurteilt habe, dass Jesus unterstellt wird, die Menschen zu verdammen, die sich nicht zu seinem Gott bekehren.

Ich sehe das so: Was für ein minderwertiger Fatzke müsste ein allmächtiger Schöpfer dieses Seins mit seinen hundert Milliarden Galaxien sein, wenn er vor Eifersucht ausrastet, wenn von ihm konstruierte Geschöpfe andere Götter anbeten und wenn er die Menschen verdammt, die nicht an ihn glauben können? Wie sollten sich denn bei einem solchen Gottesbild geeignetere andere Gottesvorstellungen entwickeln können? Meinerseits kann ich, wie hier schon mehrmals erwähnt, eine ursächliche Macht für dieses Sein nur als „Nichtfordernde Liebe“ umschreiben.
Es hat mir aus folgendem Grund gefallen, wenn du verurteilt hast, dass Jesus unterstellt wird, andere Menschen zu verdammen:
In allen abrahamitischen Religionen gilt der Leitsatz: Gott ist Gnade.
Nichtsdestoweniger stelle ich mir mit meinem kleinen Geist - und weil ich Christin bin - Gott vereinfacht als Mensch vor. Damit betrachte ich auch die Beziehung zwischen Gott und Mensch als eine zwischenmenschliche oder damit vergleichbare. Wenn zwei Menschen miteinander klar kommen wollen, ist es doch auch nicht ratsam, dass einer sich bedingungslos aufzugeben und auf der Nase herumtanzen zu lassen hat. Beide müssen ihre Grenzen kennen und kommunizieren. Und genau das ist dieses vermeintlich gewaltverherrlichende Element in den heiligen Schriften. Das ist eine Frage der Exegese. Man kann bestimmte Passagen wörtlich nehmen und mit Steinen seine Mitmenschen erschlagen oder sie in den Gesamtzusammenhang stellen und als mahnenden Fingerzeig verstehen.
Wenn du den Kern meines Glaubens als ein sich entwickelndes Ziel beschreibst, ist das so ziemlich das Gegenteil dessen, was ich glaube. Es ist einerseits die Gott-Mensch-Dualität mit ihrer fragilen Wechselbeziehung wie Wasserstoffbrückenbindungen, die mich ständig inspiriert, mich und meine Bezüge zu hinterfragen. Und andererseits diese urige Kraft, die für mich wahrnehmbar ist, die ich für schöpferisch halte. Wenn man also denken würde, Gott sei mein Ziel, wäre das viel zu wenig, denn ich kann die Zukunft nicht sehen, nur sehr geringfügig beeinflussen und gar nicht verstehen. Ich kann aber die Vergangenheit analysieren und daraus lernen. Und das Ziel ist nicht ein geradliniger Weg ins Unbekannte, sondern der Ursprung, also ein gutes Paradies, eine Einheit von Mensch und Gott ohne Abbildungen.

Was ist Gott für dich und was inspiriert dich?
 
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