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Konzept einer Weltdemokratie

Findest du mein Prinzip der Weltdemokratie sinnvoll?

  • ja

    Stimmen: 3 75,0%
  • nein

    Stimmen: 1 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4

mrworlddemocracy

New Member
Registriert
12. Januar 2016
Beiträge
7
Guten Tag,

ich arbeite seit circa 2 Jahren an einem Konzept einer Weltdemokratie. Ich hab sehr viel Zeit und Gedanken reingesteckt und bin überzeugt, dass dieses Konzept die Lösung für all die großen Probleme der Welt ist.
Schaut euch die Welt an. Sie ist voller Hass, Gewalt, Rassismus, Hunger, Umweltzerstörung etc.!

Im folgenden Link ist meine Arbeit zu finden:

https://zenodo.org/record/44597#.VpUPexXhCUl

Ich würde mich über Meinungen sehr freuen und vielleicht konnte ich schon ein paar von euch zum Umdenken anregen.


Ciao
 
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Auf eine Weltregierung läuft es doch raus,denn wo sind die ganzen Kulturen hin:dontknow:
Wenn die Natur ins nicht zerstört,so ist es vielleicht das Wissen ums Wissen,daß uns den gar aus macht.
Ich hörte z.b das die Schweizer nur noch Produkte aus dem eigenen Land verwenden wollen.

(Schokolade)
Wo wächst in der Schweiz Kakao:dontknow:
Kauf dir Aktien der Versorger,solange wir noch versorgt werden.
Du denkst doch nicht das diese nur einen Spalt breit von ihrer Macht abgeben,denn die Macht die Mann/Frau inne hat,geben Sie ungern aus den Händen.
Hier kommen wir zum vertrauen.
Wem vertraue ich meine Macht an:dontknow:
Gibt es Erben und mancher Erbe hat noch an seinen Vorfahren zu lecken.
Demokratie,schön und gut,aber einer muss doch das sagen haben,also wann legitimiert sich Demokratie.
Wir sehen es doch schon im kleinen,bei den Vereinen:blume2:
Hast du Kindern schon beim spielen zugeschaut:dontknow::blume2:
 
oh, da hast du dir aber Mühe gemacht! Allerdings scheint mir das Ansinnen, verstehen zu wollen, wie die Welt besser funktionieren könnte, dann einen Plan zu erstellen und ihn umsetzen zu wollen, als sinnlos. Unser Problem ist schlicht und einfach, dasswir es mit einer Vielzahl von Menschen zu tun haben, unter denen sich eine kleine Minderkeit befindet, die von starkem Willen geprägt ist, den Planeten und die Anderen zu ihrem persönlichen Vorteil auszunutzen, und zwar ohne jede Rücksicht. Diese Leute nennen wir Psychopathen. Sie kennen keine Skrupel und haben auch kein Problem damit, auch sich selbst die Lebensgrundlagen zu zerstören. Sie sind Atheisten und Satanisten, ihr Credo lautet tatsächlich "Nach mir die Sintflut". Das Fatale ist, dass sie diese Disposition in die Lage versetzt, den eigentlich übermächtigen Rest, bestehend aus sozialisierten Individuen, der nichts weiter will, als in Frieden leben, zu beherrschen.

Dein Modell mag sogar funktionsfähig sein, es wird aber am Willen der von mir skizzierten Mächtigen scheitern. Wie ich befürchte, wird Mutter Natur das Problem regeln.
 
ja, ich verstehe euch beide,.. leider ist das so :(

am Anfang habe ich deshalb auch erwähnt, dass mein Prinzip leider nicht funktioniert,..zumindest auf dieser Welt.

Ich sage immer, es ist zu fortgeschritten. Die meisten Denken nur an sich, egal ob als Individuum, als Unternehmensleiter oder als Staat.
Die Grundphilosophie des Lebens eines jeden Menschen ist leider noch sehr, sehr einfältig. :(

Es gibt aktuell 2 Wege, die mir einfallen, wie es mit der Welt weitergeht:
Entweder jeder kümmert sich weiterhin nur um sich und versucht dabei möglichst perfide die Mitmenschen auszunutzen bis die Welt daran zu Grunde geht (keiner denkt langfristig, an die nächsten 100 Generationen).
Oder die Menschen erkennen, dass man in einer sehr schönen und friedlichen Welt zusammenleben kann, wo jeder mehr bekommt als man braucht, wenn man doch nur zusammenarbeitet und die Macht fair nach dem sozialen Leistungsprinzip (klingt wie ein Widerspruch in sich, aber wer meine Arbeit gelesen hat, weis, was ich damit meine) aufteilt.
 
Hallo,

in der Geschichte war es immer ein dunkles Kapitel wenn jemand versucht hat, seine Pläne für eine "ideale Welt" in die Tat umzusetzen. So ein Ansinnen ist mit seinem top-down Ansatz in der Tat das Gegenteil einer Demokratie, wo das Gesellschaftssystem bottom-up gestaltet wird.

Und in der Tat, die Meisten denken mehr oder minder nur an sich, nicht so wie vom verblendeten scriberius behauptet, nur eine Minderheit. Man braucht sich ja nur fragen, warum die Wähler genau jene Partei wählen die sie eben wählen und nicht eine andere. Und ein gesellschaftliches System wird umso stabiler, je mehr man den Menschen erlaubt bzw erlauben kann, an sich zu denken. Die Geschichte lehrt ja im Großen wie im Kleinen was herauskommt wenn man Menschen dazu zwingt, auch gegen ihre eigenen Interessen für jemand anders (sei es die Gemeinschaft insgesamt, sei es eine Gruppe oder eine einzelne Person) zu handeln. Dieser Zwang lässt sich mit Gewalt, in welcher Form auch immer, in einem gewissen Maße und für eine gewisse Zeit ausüben. Wird aber dieser Zwang zu groß, kommt es zur Revolution.

Mehr zu bekommen als man braucht, reicht dem Menschen in der Regel nicht. Erstens, ist es nicht klar zu definieren, was "man braucht". Denn ein "ich brauche" ohne Kontext gibt es nicht. "Ich brauche" ist nämlich nur eine Kurzform für "Ich brauche ... um zu ...". Und je mehr man hat, desto mehr fordert man. Schau dich nur in unseren Ländern um. Wir haben mehr als wir brauchen UM ZU überleben und mehr als wir brauchen UM SATT ZU SEIN und viele mehr. Aber wie zufrieden sind wir ? Es gibt immer noch solche Typen wie scriberius, die im Schlaraffenland im Honigtopf sitzen und sich beklagen, wie schlecht es um die Welt steht.

Untersuchungen haben gezeigt, dass "viel zu haben" Menschen weniger befriedigt als "mehr zu haben als andere". Sprich, ein Szenario in dem man selbst 5000 Euro hat und alle anderen nur 2000 Euro gefällt mehr als eines, indem man selbst 10000 Euro hat und alle anderen 20000. Das ist der Natur geschuldet, denn mehr zu haben als die anderen hilft in der Konkurrenzwelt weiter als lediglich viel zu haben. Ersichtlich am Gedankenspiel, wenn wir davon ausgehen, dass sie attraktivsten Weibchen sich den Platzhirsch, also den, der am Meisten hat, aussuchen. Hat man also das Meiste, kriegt man die besten Weibchen und der Nachwuchs prospieriert. Wenn man selbst viel hat, aber die anderen haben noch mehr, geht man hingegen leer aus.

Solche natürlichen, gegeben Umstände lassen sich durch politische Ideen nicht außer Kraft setzen. Menschen haben eine natürliche Neigung, ihre Situation verbessern zu wollen. Das Ziel eines politischen Systems kann also nur sein, diese natürliche Neigung möglichst zum Vorteil aller zu nutzen. Dieser Versuch geschieht bei uns. Hat jemand finanziellen Erfolg, profitieren alle anderen über das Steuern- und Abgabesystem.
Und siehe da, in unseren Breiten wird jemand, der materiellen Erfolg hat, nicht nur dankbar begegnet, sondern eher angefeindet. Selbst, obwohl man selbst mitprofitiert. Einfach, weil der Aspekt "der hat mehr als ich" gegenüber dem Aspekt "ich profitiere in geringen Umfang von seinem Erfolg" überwiegt.

Die Vorstellung, dass alle glücklich und zufrieden wären, wenn man doch nur zusammenarbeitet und "die Macht" fair aufteilt, ist eine ideale. Sie ignoriert aber essentielle Aspekte der Realität.

Auch, was "fair" ist, ist eigentlich nicht fest zu machen - betrachten wir dazu Steuersysteme.

Fair wäre doch, wenn jeder betragsmäßig gleich viel Steuern zahlen müsse (=fixer Steuerbetrag), denn jeder hat den gleichen Anteil am Staat und den staatlichen Einrichtungen.
Fair wäre doch, wenn jeder anteilsmäßig von seinem Einkommen Steuern zahlen müsse (=flat tax), denn jemand mit höherem Einkommen tut ein bestimmter Betrag weniger weh.
Aber, in der Realität wird von den Meisten ein Steuersystem als am Fairsten empfunden, wenn die Steuer nicht konstant bleibt oder linear mit dem Einkommen steigt, sondern überproportional ansteigt (= progressive Steuer). Das heißt, jemand mit doppeltem Einkommen zahlt nicht doppelt so viele Steuern, sondern das Drei- oder gar Vierfache (oder was auch immer).
Alle drei Versionen habe ihre plausiblen Hintergründe, warum sie jeweils "fair" gelten können. Je nach Aspekt finden sie auch ihre Zustimmung.

Aber alle drei Systeme beinhalten eines: Je mehr man selbst tut und verdient, desto mehr bleibt einem auch selbst, auch nach Abzug der Steuern. Und das ist es, was Menschen bei Laune hält, ökonomisch "mehr" zu leisten. Die Aussicht, dass die eigene Leistung die eigene Situation (sprich: mehr Nettoeinkommen) verbessert. Steuersysteme gewährleisten, die Gemeinschaft am Erfolg des Einzelnen Teil haben zu lassen. Ein System, das aber diesen Aspekt zu Gunsten eines gewünschten Gemeinwohls zu ignorieren oder gar zu verbieten, ist in der Realität zum Scheitern verurteilt.

Und geht es heute nicht deswegen so gut, weil wir so selbstlos und sozial wären. Sondern weil wir in einem System leben, in dem die Gemeinschaft vom Egoismus des Einzelnen mitprofitiert. Dieser Umstand ist prinzipiell naturgegeben, aber die konkrete Ausformung bzw implementation in den geschaffenen gesellschaftlichen Strukturen ist Aufgabe der Politik. Menschen haben eine natürlich Neigung zur Kooperation. Allerdings nur so lange, wie sie sich selbst davon einen Vorteil versprechen. Ein prosperierendes System ist also nicht eines, das zum Altriusmus zwingt sondern eines, indem Kooperation möglichst immer zum allseitigen Vorteil führt. Das ist natürlich nicht immer möglich - wenn das System in dem Falle aber nicht erlaubt zum eigenen Vorteil zu handeln entsteht Unzufriedenheit entweder bei dem der nicht handeln darf oder bei Anderen, wenn jener dann dennoch handelt.


lg,
Muzmuz
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die echt gute Antwort :)

Ich rede natürlich darüber, nicht NUR an sich zu denken, sondern auch das große Ganze zu betrachten.
Das soziale Leistungsprinzip (den Begriff hab ich auch in meiner Arbeit beschrieben, was ich darunter verstehe) trifft somit (meine Meinung) sehr gut die Mitte.
Jeder sollte in der Weltdemokratie danach streben, besser als andere zu sein und mehr zu besitzen. Jedoch ist es über das Steuersystem (Erwähnung in der Arbeit) und das neu eingeführte Finanzsystem (Erwähnung in der Arbeit) in gewissermaßen begrenzt (die Grenze liegt sehr hoch).

Damit will ich sagen, die Natur des Menschen im Sinne des Egoismus kann weiterhin bestehen.

Des Weiteren will ich überhaupt nicht, dass alle Menschen gleich denken. Das ist hinderlich für viele Dinge, unter anderem die Entwicklung. Es soll ein WeltDEMOKRATIE sein. Jeder kann sich einer Richtung verbunden fühlen und sich dieser anschließen und unterstützten. Wer keine geeignete Partei findet, kann jeder Zeit eine neue gründen. (Wie momentan auch in Deutschland)

Mit dem Spruch "mehr als man braucht" meine ich die Deckung der Existenz- und Grundbedürfnisse, und der (teilweise) Erfüllung von Luxusbedürfnissen (diese Begriffe und was man darunter versteht sind nicht relativ). Wie stark man sich diese Bedürfnisse erfüllen kann (besonder die Luxusbedürfnisse), hängt in der Weltdemokratie von seinen individuellen Leistungen ab.

Kurz dazu gesagt: ich möchte keinen Kommunismus (ich habe den Eindruck, dass manche denken, ich möchte das), ich möchte eine faire, soziale Leistungsgesellschaft durchsetzen.
 
Kurz dazu gesagt: ich möchte keinen Kommunismus (ich habe den Eindruck, dass manche denken, ich möchte das), ich möchte eine faire, soziale Leistungsgesellschaft durchsetzen.

Ja, das ist mir schon klar - nur ist dieses "fair und sozial" das, was du darunter verstehst. Bei 100 Menschen gibt es 100 unterschiedliche Vorstellungen davon. Die Kunst eines politischen Systems ist es nicht, einen Weg zu finden um die Vorstellungen aller 100 nachzukommen sondern einen Weg zu finden, alle 100 so wenig unzufrieden zu machen, dass sie nicht revoltieren.

Das Generalproblem in deinem Ansatz erschließt sich in einem einzigen Wort des Zitates oben, nämlich im letzten. Dieses "durchsetzen". In einem idealen, funktionierenden Demokratie müsste man nichts durchsetzen, es würde sich von selbst, von unten her, entwickeln. Die Menschen müssten nicht dazu gebracht oder gezwungen werden, sie würden es von selbst wollen.
Eine von oben verordnete Demokratie funktioniert nicht. Das hat sich bei der französischen Revolution gezeigt, in Österreich in der ersten Republik und kürzlich auch im nahen Osten, als die Amis & Co im Irak und in Afghanistan Demokratien einführen wollten. Eine Demokratie muss von selbst reifen, erst dann wird sie stabil - und dieses Reifen geschieht von unten nach oben, es kann nicht von oben verordnet oder "durchgesetzt" werden.
 
genau deswegen habe ich auch geschrieben, dass dieses Prinzip zu fortschrittlich für die aktuelle Welt und deren Menschen darauf. Sobald die Menschen nicht mehr einfältig sind, wird dieses Prinzip (davon bin ich überzeugt) funktionieren. Jedoch wird es, wenn es jemals passiert, in weiter ferne Liegen..

Ich lehne jedes Diktat ab, egal ob friedlich oder mit Gewalt. (steht auch in meinem Kommentar zu meinem Prinzip, ein möglicher Revolutionsplan zu einer Weltdemokratie ist am Ende der Arbeit)

Natürlich müsste dieses Prinzip mit den Vorschlägen für die Steuerpflicht, Finanzsystem etc. durch den Welttag und -rat erst einmal durchgebracht werden. Das ist klar.
Wenn es dann dazu kommt, steht aber auch der Großteil der Bevölkerung dahinter, da der Welttag das Volk ist.
 
genau deswegen habe ich auch geschrieben, dass dieses Prinzip zu fortschrittlich für die aktuelle Welt und deren Menschen darauf. Sobald die Menschen nicht mehr einfältig sind, wird dieses Prinzip (davon bin ich überzeugt) funktionieren. Jedoch wird es, wenn es jemals passiert, in weiter ferne Liegen..

Diese Einstellung basiert mMn auf dem Glauben, der Mensch würde sich auf natürliche Weise zum "idealen Menschen" entwickeln. Also auf einer Extrapolierung der Entwicklung von Tier über den Urmenschen hin zum modernen Menschen.
Dem entgegen steht aber die Evolution. Sie ist nämlich nicht von sich aus zielgerichtet, sondern lediglich ein Resultat der äußeren Umstände, gepaart mit Zufall. Insofern steht jegliche evolutionäre Extrapolierung auf sehr sehr wackeligem Fundament.
Zusätzlich ist dein Ansatz nicht evolutionär, sondern eher humanitär - und diese beiden Ansätze sind mitunter höchst unterschiedlich, manchmal sogar gegensätzlich.

In der Geschichte hatten wir ja einen ähnlichen Fall, nämlich den Untergang der Antike. Evolutionär konnten sich die prosperierenden Kulturen (Ägypter, Griechen, Römer) nicht auf Dauer halten. Sie wurden von weit weniger entwickelten, sozusagen primitiveren Kulturen vernichtet. Der friedfertige, soziale Mensch mag zwar aus humanitärer Sicht "weiter entwickelt" sein, aus evolutionärer Sicht muss das ganz und gar nicht so sein.

Ich lehne jedes Diktat ab, egal ob friedlich oder mit Gewalt. (steht auch in meinem Kommentar zu meinem Prinzip, ein möglicher Revolutionsplan zu einer Weltdemokratie ist am Ende der Arbeit)

Wenn du JEGLICHES Diktat ablehnst, hast du keine Demokratie sondern eine ideale Anarchie.
Vereinfacht beschrieben ist eine Demokratie ein Diktat einer Mehrheit. Da selbst ein solches Diktat seine Probleme mit sich bringt, sind reale Demokratien etwas komplexer und mit einer Vielzahl an Kontrollorganen und Einschränkungen verbunden. Und eine ideale Anarchie ist ein höchst instabiler Zustand. Da jeder Mensch die Neigung hat zu seinem Vorteil zu handeln, bleibt "brach liegende Macht" nicht lange brach. In der Regel wird aus einer Anarchie sehr schnell ein unkontrolliertes Diktat des Stärkeren - worin diese "Stärke" auch immer begründet sein mag.
Letzten Endes ist ja auch in einer Demokratie die Macht des Stärkeren am Werk, auch wenn der Stärkere "die Mehrheit" ist.

Natürlich müsste dieses Prinzip mit den Vorschlägen für die Steuerpflicht, Finanzsystem etc. durch den Welttag und -rat erst einmal durchgebracht werden. Das ist klar.
Wenn es dann dazu kommt, steht aber auch der Großteil der Bevölkerung dahinter, da der Welttag das Volk ist.

Je weiter weg der "Tag" vom Einzelnen ist, desto weniger wird er sich damit identifizieren können und desto weniger wird er seine Autorität anerkennen.
Merkt man ja auch, wieviel weniger die Bürger der EU-Staaten die EU-Regierung im Gegensatz zur nationalen Regierung anerkennen. Wie weniger ein Villacher "die Großkopferten in Wien" anerkennt versus seiner Landesregierung.
Eine "Weltregierung" wäre demnach die maximale Entfernung, die man zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft legen könnte und somit die Maximierung des Problems der akzeptierten Autorität.
Das auch erkennbar in der geringen Handlungsfähigkeit der UNO. Diese stellt ja im Prinzip einen realen Ansatz einer Weltdemokratie dar. Ist zwar schön und hat auch hier und dort ihren Nutzen, aber wirklich bewegen kann sie nichts.
 
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nein, die UNO ist etwas anderes. Alle Länder besitzen noch ihre Hoheitsrechte etc.
Bei der EU ist das so, da es keine einheitliche, staatsübergreifende Parteien gibt. Es gibt zwar schon ein Bund der Parteien (zbsp alle Liberalen), jedoch sind sie von Land zu Land sehr unterschiedlich.
In der Weltdemokratie würde es Bundesstaaten (die jetzigen Länder) geben, mehr nicht. Nicht wie in der EU, dass man alles "tausendmal" zerlegt. Also Länderregierung > Bundesregierung > EU.

Obendrein denke ich, dass sich der Mensch eben schon zu einem "idealen Menschen" entwickeln kann (ich hätte zum Beispiel keine Probleme nach diesem Prinzip zu leben, jedoch sagen sehr viele Menschen auch das ich eher gefühlslos und sehr rational agiere). Ich hoffe du verstehst, wie ich das meine.

Gut, das mit dem Diktat leuchtet mir jetzt ein. Gewaltfreies Diktat (welches von der Mehrheit der Menschen ausgeht) ist ok, andere Wege nicht.
 
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