Wenns weiter nichts ist... Könnt Ihr haben:
Unter
Konsum (
lat. consumere „verbrauchen“) wird allgemein der Verzehr oder Verbrauch von Gütern verstanden. Im
volkswirtschaftlichen Sinne steht der Begriff für den Kauf von Gütern des privaten Ge- oder Verbrauchs durch Konsumenten (Haushalte).
Betriebswirtschaftlich wird oft der
Output von Gütern als Konsum bezeichnet. Eine
Gesellschaft, die auf die Befriedigung möglichst vieler
Bedürfnisse ausgerichtet ist, wird entsprechend als
Konsumgesellschaft bezeichnet.
Der Überbegriff
Verbrauch umfasst Bedeutungen, die nicht unter den Begriff des Konsums fallen.
Konsum im Rahmen der volkswirtschaftlichen Theorie
Zur Beschreibung des Konsums ist es notwendig die Beziehung zwischen
Unternehmen und Haushalten zu erläutern. Diese Beziehung wird in der
volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung beschrieben.
Konsum in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ohne Ersparnisse und Staat
Der geschlossene Wirtschaftskreislauf ohne staatliche Aktivität
Ein Beispiel zur Darstellung dieser Beziehung ist der geschlossene
Wirtschaftskreislauf ohne staatliche Aktivität. Haushalte erbringen an die Unternehmen Arbeitsleistungen, mit denen die Unternehmen Güter produzieren. Diese werden von den Haushalten gekauft und konsumiert. Mit Hilfe der konsumierten Güter wird es den Haushalten ermöglicht, weitere Arbeitsleistungen zu erbringen und den Unternehmen weiter zu produzieren und Umsatz zu generieren, womit sie die Arbeitsleistungen wiederum mit
Einkommen (Y) vergüten können. Mit Hilfe dessen können die Haushalte wiederum die Konsumausgaben an die Unternehmen zahlen. Die vereinfachten Darstellung geht davon aus, dass die Haushalte nichts von ihren Einkommen sparen. Somit geben sie wieder alles zum Kauf von Konsumgütern aus und zahlen dafür Konsumausgaben
(C). Somit lässt sich das gesamte
Bruttoinlandsprodukt oder das gesamte Einkommen aller an der Wirtschaft Beteiligten
(Y) als
Addition von privaten Konsumausgaben
(C) und Investitionsausgaben
(I) darstellen:
Y = C + I [1]
Konsum in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung mit Ersparnissen
Das vorherige Modell kann um die Möglichkeit des Sparens, aber ohne Staat erweitert werden. Der Teil des Einkommens, der nicht für den Konsumgüterkauf ausgegeben wird, heißt Ersparnis
(S). Dann entspricht das Haushaltseinkommen der Summe der Konsumausgaben und der Ersparnis,
Y = C + S. Damit es zu einem
gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht kommt, müssen die Ersparnisse (S), also die Differenz zwischen Einkommen
(Y) und Konsum
(C) gleich den Ausgaben für die Investitionen sein:
S = Y - C = I. Mathematische Herleitung:
- Y = C + I - Subtraktion von C
I = Y - C
- Y = C + S - Subtraktion von C
S = Y - C
- S = I - S und I gleichsetzen
S = Y - C = I
Konsum aus goetheanistischer Sicht
Die obige Rechnung enthält aus goetheanistischer Sicht einen entscheidenden Fehler, der bis auf
Keynes zurückgeht, so der Philosoph und Anthroposoph
Joachim Stiller.
I ist nicht gleich
S. Um das verständlich zu machen, muss man allerdings etwas weiter ausholen und das gesamtwirtschaftliche Einkommen
Y = Lmit berücksichtigen. Wir setzen voraus:
Für die
gesamtwirtschaftliche Nachfrage:
Y = C + I
und für das gesamtwirtschaftliche Einkommne:
Y = L.
Jetzt setzen wir gleich:
L = C + I.
Daraus ergibt sich durch Zerlegung:
L(C+I) + S = C(L) + I(L) + C(D) + I(D).
S sind dabei die Spareinlagen und
D die Darlehen bei der Bank.
Außerdem gilt:
C(D) + I(D) = D.
Es ergibt sich nun:
L(C+I) + S = C(L) + I(L) + D.
Es gilt nun aber:
L (C+I) = C(L) + I(L).
Daraus ergibt sich:
S = D.
Das ganze gilt aber nur für ein
Vollgeldsystem. Und da zeigt sich eben, wei wichtig der Kampf für ein Europäisches Vollgeldsystem tatsächlich ist.