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Jüdische Feiertage

Nichtjuden und Hunde unerwünscht

Noch schlimmer werden Nicht-Christen in der Bibel diffamiert, denn die werden vom vorgeblichen Sohn eines vorgeblich Allmächtigen Gottes verdammt (Mark. 16, 15+16), der „Ungläubigen“ Höllenstrafen androht (Off. 21, 8).

Der Eiferer und gescheiterte Weltuntergangsprophet Jesus hatte diesbezüglich aber laut Matth. 7, 3 einen guten Rat, der sinngemäß fordert, erst den Dreck vor der eigenen Tür wegzukehren, bevor man sich über den Staub vor der Tür des Nachbar aufregt ;-)
 
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Bevor er vor vielen Jahren mit seiner Frau (die ich ihm überlassen hatte) nach West Virginia zog, war ein Jude mein innigster Freund. Weil wir meist die Wochenenden zusammen verbrachten, ergab es sich, dass ich oft Freitags beim Abholen just zur Zeremonie des Shabbatbeginns bei ihm ankam und natürlich teilnahm. Mein Freund war messianischer Jude. Mir gefiel diese Freitagszeremonie, auch wenn ich anfangs kein Wort des hebräischen Textes verstand. Ich kann die hiesigen Einwände aber durchaus verstehen, was die Kritik an der Berechtigung eines solchen Threads betrifft. Der größte Teil Menschen religionsfremder Herkunft ist hierzulande muslimisch. Deshalb hätte ein Strang, in dem einmal sachlich und wertfrei die Sitten und Bräuche des Islam vorgestellt werden, ohne gleich im 2. Satz mit Dschihadisten und Selbstmordattentätern unsachlich aus der Hüfte zu schießen, eher Rechtfertigung. Die meisten Juden outen sich im deutschen Alltag eh nicht. Außerdem haftet einem Strang über jüdische Feiertage zu sehr der Geruch des politisch Korrekten an.
 
Noch schlimmer werden Nicht-Christen in der Bibel diffamiert, denn die werden vom vorgeblichen Sohn eines vorgeblich Allmächtigen Gottes verdammt (Mark. 16, 15+16), der „Ungläubigen“ Höllenstrafen androht (Off. 21, 8).

Der Eiferer und gescheiterte Weltuntergangsprophet Jesus hatte diesbezüglich aber laut Matth. 7, 3 einen guten Rat, der sinngemäß fordert, erst den Dreck vor der eigenen Tür wegzukehren, bevor man sich über den Staub vor der Tür des Nachbar aufregt ;-)

Da sieht man wieder, dass Religionen Menschen entzweien. Jeder Gott ist eifersüchtig.

Übrigens muss ich nicht "vor meiner Tür kehren", da ich Religionen ablehne.
 
Da sieht man wieder, dass Religionen Menschen entzweien. Jeder Gott ist eifersüchtig.

Aber unterschiedlich ausgeprägt. So ist die Rachsucht des Gottes der Juden im AT auf das Töten von Menschen begrenzt, die ihm nicht dienen. Die Rachsucht des Gottes der Christen aber soll bis hin zu Ewiger Marterung von Menschen mit Feuer und Schwefel gehen.

Übrigens muss ich nicht "vor meiner Tür kehren", da ich Religionen ablehne.

Dann solltest Du auch nicht unterstellen, dass die Juden Menschen als Hunde werten. Das ist billigster Antisemitismus, wie ihn auch die Naziverbrecher betrieben haben.
 
Dann solltest Du auch nicht unterstellen, dass die Juden Menschen als Hunde werten. Das ist billigster Antisemitismus, wie ihn auch die Naziverbrecher betrieben haben.

Sage das mal dem Verfasser meines Zitats. Aber sei gewappnet. Israel Shahak ist ein jüdischer Professor- der macht dich "Frischling" platt mit seinem Wissen.
 
Zitat von Frischling: Dann solltest Du auch nicht unterstellen, dass die Juden Menschen als Hunde werten. Das ist billigster Antisemitismus, wie ihn auch die Naziverbrecher betrieben haben.

Sage das mal dem Verfasser meines Zitats. Aber sei gewappnet. Israel Shahak ist ein jüdischer Professor- der macht dich "Frischling" platt mit seinem Wissen.

So oder so ist es für mich Antisemitismus, wenn ohne weitere Erklärung unterstellt wird, dass Nichtjuden wie Hunde gewertet werden. Der von Dir bemühte Israel Shahak sagte das aber, wie ich jetzt recherchiert habe, in diesem Zusammenhang:


„Unter dieser Überschrift möchte ich Beispiele der halachischen Gesetze erörtern, deren wichtigste Absicht nicht so sehr darin besteht, bestimmte gegen Nichtjuden gerichtete Diskriminierungen vorzuschreiben, als vielmehr Verachtung und Haß gegenüber Nichtjuden zu vertiefen.“

Warum hast Du das verschwiegen?
 
So oder so ist es für mich Antisemitismus, wenn ohne weitere Erklärung unterstellt wird, dass Nichtjuden wie Hunde gewertet werden. Der von Dir bemühte Israel Shahak sagte das aber, wie ich jetzt recherchiert habe, in diesem Zusammenhang:


„Unter dieser Überschrift möchte ich Beispiele der halachischen Gesetze erörtern, deren wichtigste Absicht nicht so sehr darin besteht, bestimmte gegen Nichtjuden gerichtete Diskriminierungen vorzuschreiben, als vielmehr Verachtung und Haß gegenüber Nichtjuden zu vertiefen.“

Warum hast Du das verschwiegen?

Quellenangabe wäre nett. Ebenso Zusammenhang mit meinem Argument und Erörterung, wieso dein Zitat im Widerspruch zu meinem Zitat stehen soll. Zur Erinnerung: Shahak sagt, dass halachische Gesetze "Verachtung und Haß gegenüber Nichtjuden" vertiefen sollen.

Dazu passend:

Über religiös motivierten Rassismus bei Juden:

„Wenn Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhaß unter Juden vorherrschen und – angeheizt durch religiöse Motivierung – gegen Nichtjuden gerichtet sind, so gleicht dies seinem Gegenteil: dem Antisemitismus und seinen religiösen Motiven. Während man heute jedoch über das zweitgenannte [den Antisemitismus] diskutiert, wird gerade das Bestehen des ersteren [die jüdische Diskriminierung der Nichtjuden] allgemein ignoriert, und zwar außerhalb Israels noch mehr als im Lande selbst.“

(Professor Israel Shahak, einst Vorsitzender der Internationalen Liga für Menschenrechte in Israel, in “Jüdische Geschichte und Religion”)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu passend:

Über religiös motivierten Rassismus bei Juden:

„Wenn Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhaß unter Juden vorherrschen und – angeheizt durch religiöse Motivierung – gegen Nichtjuden gerichtet sind, so gleicht dies seinem Gegenteil: dem Antisemitismus und seinen religiösen Motiven. Während man heute jedoch über das zweitgenannte [den Antisemitismus] diskutiert, wird gerade das Bestehen des ersteren [die jüdische Diskriminierung der Nichtjuden] allgemein ignoriert, und zwar außerhalb Israels noch mehr als im Lande selbst.“

(Professor Israel Shahak, einst Vorsitzender der Internationalen Liga für Menschenrechte in Israel, in “Jüdische Geschichte und Religion”)
 
Quellenangabe wäre nett. Ebenso Zusammenhang mit meinem Argument und Erörterung, wieso dein Zitat im Widerspruch zu meinem Zitat stehen soll. Zur Erinnerung: Shahak sagt, dass halachische Gesetze "Verachtung und Haß gegenüber Nichtjuden" vertiefen sollen.

Dazu passend:

Über religiös motivierten Rassismus bei Juden:

„Wenn Rassismus, Diskriminierung und Fremdenhaß unter Juden vorherrschen und – angeheizt durch religiöse Motivierung – gegen Nichtjuden gerichtet sind, so gleicht dies seinem Gegenteil: dem Antisemitismus und seinen religiösen Motiven. Während man heute jedoch über das zweitgenannte [den Antisemitismus] diskutiert, wird gerade das Bestehen des ersteren [die jüdische Diskriminierung der Nichtjuden] allgemein ignoriert, und zwar außerhalb Israels noch mehr als im Lande selbst.“

(Professor Israel Shahak, einst Vorsitzender der Internationalen Liga für Menschenrechte in Israel, in “Jüdische Geschichte und Religion”)

Ich habe mein Zitat dort gelesen:

http://www.arendt-erhard.de/deutsch...k_juedische_religion_juedische_geschichte.htm

Dort steht auch das:

„Diese Diskussion wird hoffentlich viele Menschen dazu bringen, dieselbe Haltung gegenüber dem jüdischen Chauvinismus und der von so vielen Juden gegenüber Nichtjuden an den Tag gelegte Verachtung (die später dokumentiert werden soll) einzunehmen, die man normalerweise gegen Antisemitismus und alle anderen Formen der Fremdenfeindlichkeit, des Chauvinismus und des Rassismus entgegenbringt."

Es geht Israel Shahak also darum, aufzuzeigen, dass auch im Judentum von einigen Menschen Vorurteile gegen Fremde geweckt werden sollen und er bringt dafür Beispiele.

Dein hervorgehobenes Zitat aber:

„Nichtjuden und Hunde unerwünscht“


hast Du ohne die Erklärung gebracht, dass sich Israel Shahak ausdrücklich GEGEN solche Diskriminierungen stellt! Jetzt belegst Du es selbst ;-)
 
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Ich habe mein Zitat dort gelesen:

http://www.arendt-erhard.de/deutsch...k_juedische_religion_juedische_geschichte.htm

Dort steht auch das:

„Diese Diskussion wird hoffentlich viele Menschen dazu bringen, dieselbe Haltung gegenüber dem jüdischen Chauvinismus und der von so vielen Juden gegenüber Nichtjuden an den Tag gelegte Verachtung (die später dokumentiert werden soll) einzunehmen, die man normalerweise gegen Antisemitismus und alle anderen Formen der Fremdenfeindlichkeit, des Chauvinismus und des Rassismus entgegenbringt."

Es geht Israel Shahak also darum, aufzuzeigen, dass auch im Judentum von einigen Menschen Vorurteile gegen Fremde geweckt werden sollen und er bringt dafür Beispiele.

Dein hervorgehobenes Zitat aber:

„Nichtjuden und Hunde unerwünscht“


hast Du ohne die Erklärung gebracht, dass sich Israel Shahak ausdrücklich GEGEN solche Diskriminierungen stellt! Jetzt belegst Du es selbst ;-)

Natürlich schreibt Shahak gegen Diskriminierungen aller Art. Ich habe nichts anderes behauptet. Ihm geht es darum, den religiös begründeten Fremdenhas von Juden zu beleuchten- das Gegenstück zum Antisemitismus.

Im Vorwort beschreibt Shahak, welches Ereignis auslöste, dass er dieses Buch schrieb:

"Diese Arbeit begann in den Jahren 1965 und 1966 mit einem Protest, der seinerzeit großes Ärgernis erregte. Ich war nämlich Augenzeuge, wie ein ultrareligiöser Jude die Benutzung seines Telefons am Sabbat verweigerte: Für einen Nichtjuden, der in der Gegend von Jerusalem einen Kollaps erlitten hatte, wurde ein Notarztwagen benötigt. Statt mich auf eine Pressemitteilung zu beschränken, bemühte ich mich um eine Zusammenkunft mit dem Rabbinischen Gericht von Jerusalem, dessen Mitglieder vom Staate Israel ernannt werden. Ich fragte die Rabbiner, ob solch ein Verhalten ihrer Auslegung der jüdischen Religion entspräche. Ihre Antwort war, daß der fragliche Jude sich richtig, ja sogar fromm verhalten hätte, und sie zitierten zur Bekräftigung ihrer Aussage eine Passage aus einem in unserem Jahrhundert abgefaßten maßgeblichen Handbuch der talmudischen Gesetze."

Dass ein Jude einem Nichtjuden dringend nötige Hilfe verweigert, ist also kein Zufall, sondern religös untermauert, wie das Rabbinische Gericht sagte.
 
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