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Ist Anarchie radikale Demokratie?

Diese Logik erschließt sich mir nicht. Die Unternehmen würden bei einem bedingungsfreien (staatlich garantierten) Grundeinkommen ihrer Mitarbeiter mit weniger betrieblichen Sozialleistungen und weniger betrieblichen Rentenzusagen kostenmäßig eher stark entlastet.
Also Steuern bleiben, werden nur weniger gezahlt wrden müssem, weil vieel Leute steuerbefreit arbeiten würden?
Ich versteh das Konzept gerade nicht. Wo soll das Geld dafür herkommen für Krankenversicherung?
Es würde Lohnsteuer wegfallen, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung?

In der Steuerpolitik sind alle Länder der Welt aufgefordert, die direkten personenbezogenen Steuern herunterzufahren und dies durch indirekte Steuern von Produkten und Dienstleistungen nach ihren jeweiligen Umweltbelastungsbeiträgen zu besteuern, wobei Umweltentlastungen sukkzessive gezielt so zu subventionieren wären, dass ein anonymes Kontrollsystem darüber wacht, Missbrauchfälle -in der Folge - weitestgehend zu vermeiden.
Du meinst sowas wie die CO2 Steuer?
Dass möglicherweise Grundnahrungmittel und umweltbelastende Produkte dann etwas teuerer würden, dies käme doch auch den Bauern in qualitativ hochwertigen Direktmarketing in der Landwirtschaft zugute und auch Kleinunternehmer würden weit mehr den Mut zur Selbständigkeit aufbringen, wodurch auch die Versicherungswirtschaft und das Gesundheitswesen davon wieder profitieren würden...
Ich glaube dass das zur Folge hat, das Produzenten versuchen würden so billig wie möglich zu produzieren, um die Preise möglicht weit unten zu halten. Und das Teurere müsste man sich leisten können, wozu man arbeiten müsste, damit man sich sein Leben leisten kann.
So schön das klingt, nur noch arbeiten zu müssen, wenn man gerade Lust hat und es einem Spaß macht, glaube ich nicht an die Machbarkeit. Wegen dem Faktor Mensch.
 
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Wenn man nicht mehr arbeiten muss weil genug Geld für den Unterhalt da ist, bleibt die Gefahr groß massiv an seelischen Störungen zu leiden.
Die Neureichen die nicht arbeiten haben große psychische Konflikte, im Gegensatz zu den Superreichen, sie arbeiten viel.
Auch Rentner sein ist eine hohe Anforderung der Selbstorganisation, dass müssen manche ehemalige Angestellte bitter erfahren.

Ein Restrisiko bleibt vermutlich immer - und egal, was an
Vernünftigem angeboten wird.
Und ja, wer mit s/einer -gewonnenen- Freizeit nichts anzufangen
weiß, wird vermutlich eben auch später - also nach seinem
finanziellen Erwerb, seinen Pensionsschock erleiden (müssen)
-!
 
Jeder der denkt, dass die Anderen faul werden würden, sollte sich die Frage stellen, ob er da nicht von sich selbst auf Andere schliesst ;)
Denn das ist genau DAS was einen Teil de Problems ausmacht, jeder denkt vom Anderen nur das Schlechteste.
Da gibts nen netten Test dazu:
Stell 2x100 Menschen gegenüber und frag die eine Seite, ob sie die Anderen erschiessen würden.... Antwort: NEIN
Dann frag ob sie denken, dass die Anderen sie erschiessen würden...Antwort: JA
Beide Seiten geben die selben Antworten und da ist es das Gleiche. Jeder sagt er würde nicht faul werden, nimmt aber automatisch an, dass sich alle Anderen der Faulheit hingeben würden...
Denkt mal darüber nach :p
 
So, jetzt muss ich mich wieder beruhigen und das hier bietet sich an.:)
lol Buarli! Was isn da die Ideologie dahinter? Der Wunsch nach Frieden?
Sagen wir mal, die Suche nach dem heiligen Gral...:);)
Natürlich gibt es die auch. Aber wenn man diesen Menschen eine Perspektive bietet, kann man sie gut aus ihrer Lethargie wecken, wie viele Projekte in sogenannten "Problemviertel" zeigen ;)
Das ist allerdings ein Ergebnis effizient funktionierender lokaler Politik und Verwaltung und nicht, weil dort Anarchie herrscht. Wir sind immer noch beim Thema Anarchie, schon vergessen?;)
Dann bist du also der Meinung, dass z.B. ein bedingungsloses Grundeinkommen, die Menschen faul macht?
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein anderes Thema. Das ist ein Rechenmodell und wenn es rechnerisch und sozial Vorteile bringt, wird es früher oder später eingeführt, aber wir werden weiterhin weit entfernt von allgemeiner Zufriedenheit sein. Das Geld fürs BGE wird irgendwoher kommen müssen, also wird der Staat andere Sozialausgaben kürzen müssen. In Summe wird es vermutlich wieder im heutigen Zustand münden.
Würdest du faul werden, oder würdest du dich dann nicht eher intensiver den Dingen widmen, die dir Spass machen? Wie z.B. mehr Zeit mit der Familie,...
Ich würde vermutlich weiterhin das tun, was ich bisher getan habe, weil sich für mich nichts ändern würde. Das, was du aufzählst, habe ich auch ohne BGE, weil ich selbst für Ausgewogenheit sorge zwischen Arbeit, Familie und Vergnügen.
Soll auch jeder können. Nur weil man sich keine Sorgen mehr machen muss, heisst das ja nicht, dass man nicht noch arbeiten kann. Arbeit gibt es ja trotzdem genug und wenn sie dann auch noch gut bezahlt ist, werden sich sicher Menschen finden, die sie erledigen.
Dem stimme ich zu, aber das ist der Istzustand. Der Rest läuft unter dem Begriff soziale Gerechtigkeit und da gibt es Nachholbedarf, dem widerspreche ich auch nicht.
Es würde sich halt die Motivation ändern, weil der gesamte Druck weg wäre. Viele Menschen würden auch Arbeiten verrichten, für die sie gar nicht bezahlt werden müssen, weil eben die Angst um die Existenz nicht gegeben wäre. Und nicht nur Arbeit die bezahlt wird ist wertvolle Arbeit :)
Das sind die Argumente der Befürworter des BGE, aber ob es stimmt, würde sich zeigen, wenn es eingeführt werden würde. Es muss nicht stimmen.
Ganz so wars nicht. Wenns dich interessiert, kann ich dir dazu ein Buch empfehlen von Wolf Dieter Storl "Urmedizin".
Warum sollte ich meine Meinung gegen die eines unrasierten Naturkundlers austauschen?:)
Ich sprach vom Ursprung des Menschen in Afrika und später von der Entstehung der Landwirtschaft in Mesopotamien.
Wenn man bedenkt, wie gut wir, die Europäer, darin sind andere Völker von der technischen Entwicklung abzuschneiden, damit wir sie ausbeuten können, ist es nicht verwunderlich, dass es noch welche gibt, die in Strohhütten wohnen. Manche tun es auch freiwillig, weil sie nicht so werden wollen wie wir. Es gab Zeiten, da habens in Europa noch hintern Vorhang geschissen, wo andere Völker schon Wasserklos hatten ;)
Ja, dass unsere Zivilisation auf Kosten anderer zustande gekommen ist, ist unbestritten, aber das hat mit der Natur des Menschen zu tun, der nie mit dem Erreichten zufrieden ist und deshalb von keinem System jemals zufriedenzustellen sein wird.
Und mal ehrlich, wer ist freier? Der unzivilisierte Buschmann, der 3 Stunden am Tag mit Arbeit, sprich Beschaffung und Zubereitung von Nahrung, verbringt und den Rest des Tages Dinge machen kann, die ihm Spass machen, oder wir, die in einem Hamsterrad laufen, bis wir vor Erschöpfung zusammenbrechen, damit wir all das bezahlen können, was durch Gier und Neid schon fast nicht mehr zu bezahlen ist?
Der Buschmann ist freier als wir, solange sein Bauch voll ist und dann muss er sich wieder auf die Suche nach Nahrung machen, weil das sein einziges Bedürfnis ist. Wir haben auch andere Bedürfnisse als der Buschmann, z.B. geistige Bedürfnisse und deshalb müssen wir etwas mehr tun als der Buschmann. Wir könnten nicht mehr so leben wie der Buschmann und er würde hier bei uns nicht überleben. Solche Vergleiche führen zu nichts. Wo Bedürfnisse gerechtfertigt sind und ab wann Gier und Neid beginnen, ist relativ und vor allem subjektiv.
 
Also Steuern bleiben, werden nur weniger gezahlt wrden müssem, weil vieel Leute steuerbefreit arbeiten würden? Ich versteh das Konzept gerade nicht.
Aber wir verstehen doch alle nicht, dass die unmittelbare Personenbesteuerung von menschlicher Arbeit schon im Prinzip (hier als Frondienstabgabe an den €-Währungsvasall) verfassungsrechtlich absolut sittenwidrig ist! :p

Eine jede einseitige Steuer (die von Abgaben mit und ohne Gegenleistungsverpflichtungen jeweils kompliziert und differenziert zu unterscheiden wäre) existiert eigentlich nie als "Guthaben", sondern - und jetzt formuliere ich mal so "richtig frech", - eigentlich eher als "Schlechthaben im Gernhaben"....und dies sogar doppelt gemoppelt....:p
Wo soll das Geld dafür herkommen für Krankenversicherung?
Nun gut, natürlich zunächst aus dem Gesetz, wenn es um die gesetzliche Krankenversicherung geht und ansonsten aus dem Vertrag mit dem Dienstherrn, wenn es um die private Krankenversicherung geht.

Dem Bürger darf die Krankenversicherung schon deshalb nicht kosten, weil sie ansonsten die Krankheit ja auch noch belohnen würde! - Das sollte eigentlich nicht sein, scheint aber noch immer attraktiv zu sein.

Bestimmte Krankheiten werden längst von den Kassen so gut bezahlt, dass sie einen Anreiz auf Ärzte bewirken, diese attraktiven Leistungen bevorzugt in Anspruch zu nehmen, ähnlich einem Glückspiel mit 6 Richtigen im Lotto.

An die Stelle einer (persönlichen) Krankenversicherung "könnte eigentlich" nahezu problemlos eine (systemische) Gesundheitsversicherung aus unverfänglichen Drittmitteln für die gesamte Solidargemeinschaft) treten?? ......:rolleyes:..... In Deutschland wohl eher kaum.
Es würde Lohnsteuer wegfallen, ....
Ja, unbedingt! Und einer ' staatlichen Lohnsteuerwegfallversicherung ' bedürfte es nicht einmal. ;)
.........Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung?
'Fehlende' Arbeit und 'fehlende' Renten versichern zu sollen ist total unseriös, mehr sage ich (fast) nicht dazu! -

Vielleicht doch: Ein Solidarprinzip für alle Bürger existiert in Deutschland nicht. Aber deshalb auf Staatsbeamte und Politiker zu schimpfen, die weder Beiträge für die Arbeitslosenversicherung noch für die Rentenversicherung einzahlen, dies bringt auch nichts.

Denn um das Beamtenrecht in Deutschland gemäß Art § 33 Abs. 5 GG verfassungsrechtlich legal weiterzuentwickeln, dergestalt, dass nicht mehr der Dienstherr, sondern künftig der Beamte selbst die Solidarbeiträge an die Krankenkasse bezahlt, dafür müsste man "korrekterweise" den Bock zum Gärtner machen - und damit brächte man doch "nur" den Bernie zum Lachen?
:lachen:
 
Das Geld fürs BGE wird irgendwoher kommen müssen, also wird der Staat andere Sozialausgaben kürzen müssen.
Oh je, Anideos, Du scheinst ja noch gar nicht das Wesen eines volkswirtschaftlichen Versorgungssystems dahingehend verstanden zu haben, dass eine "Gegenfinanzierung von Geld" gar nicht aus Sozialabgaben finanziert werden darf!
:nein:
 
Aber wir verstehen doch alle nicht, dass die unmittelbare Personenbesteuerung von menschlicher Arbeit schon im Prinzip (hier als Frondienstabgabe an den €-Währungsvasall) verfassungsrechtlich absolut sittenwidrig ist! :p

Eine jede einseitige Steuer (die von Abgaben mit und ohne Gegenleistungsverpflichtungen jeweils kompliziert und differenziert zu unterscheiden wäre) existiert eigentlich nie als "Guthaben", sondern - und jetzt formuliere ich mal so "richtig frech", - eigentlich eher als "Schlechthaben im Gernhaben"....und dies sogar doppelt gemoppelt....:p
Nun gut, natürlich zunächst aus dem Gesetz, wenn es um die gesetzliche Krankenversicherung geht und ansonsten aus dem Vertrag mit dem Dienstherrn, wenn es um die private Krankenversicherung geht.

Dem Bürger darf die Krankenversicherung schon deshalb nicht kosten, weil sie ansonsten die Krankheit ja auch noch belohnen würde! - Das sollte eigentlich nicht sein, scheint aber noch immer attraktiv zu sein.

Bestimmte Krankheiten werden längst von den Kassen so gut bezahlt, dass sie einen Anreiz auf Ärzte bewirken, diese attraktiven Leistungen bevorzugt in Anspruch zu nehmen, ähnlich einem Glückspiel mit 6 Richtigen im Lotto.

An die Stelle einer (persönlichen) Krankenversicherung "könnte eigentlich" nahezu problemlos eine (systemische) Gesundheitsversicherung aus unverfänglichen Drittmitteln für die gesamte Solidargemeinschaft) treten?? ......:rolleyes:..... In Deutschland wohl eher kaum.

Ja, unbedingt! Und einer ' staatlichen Lohnsteuerwegfallversicherung ' bedürfte es nicht einmal. ;)

'Fehlende' Arbeit und 'fehlende' Renten versichern zu sollen ist total unseriös, mehr sage ich (fast) nicht dazu! -

Vielleicht doch: Ein Solidarprinzip für alle Bürger existiert in Deutschland nicht. Aber deshalb auf Staatsbeamte und Politiker zu schimpfen, die weder Beiträge für die Arbeitslosenversicherung noch für die Rentenversicherung einzahlen, dies bringt auch nichts.

Denn um das Beamtenrecht in Deutschland gemäß Art § 33 Abs. 5 GG verfassungsrechtlich legal weiterzuentwickeln, dergestalt, dass nicht mehr der Dienstherr, sondern künftig der Beamte selbst die Solidarbeiträge an die Krankenkasse bezahlt, dafür müsste man "korrekterweise" den Bock zum Gärtner machen - und damit brächte man doch "nur" den Bernie zum Lachen?
:lachen:
Einem Arzt gute Geschäfte wünschen, der ,wenn er Urlaub macht,Photos davon in Facebook zeigt.:blume2:
Heute kommen doch mehr die Gemeinschaftspraxen im Betracht,die es dem einen oder anderen Arzt,man bedenke das Alter zu gute kommt,...
 
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