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Innere Unruhe-Hektik-Stress-Burnout! Wer hat damit Erfahrungen gemacht?

Es hat keinen Zweck, wenn jemand der an seelischen Schmerzen leidet so stark eine Schuld auf Andere schieben möchte,
breche ich die Therapie ab und der Burnout Betroffene muss noch ein paar Runden mit zunehmenden Symptomen drehen
denn wenn es keine Einsicht in die Selbstheilung gibt, gibt es auch keinen Weg zur Gesundheit.
Irgendwelchen Druck erfinden der in multiplizierter Form besonders böse zuschlägt ist absurd, es sind Gedanken die das
Gegenteil von Ausgeglichenheit schaffen, den so einen Druck ändern ist unmöglich außer selber im Kopf.
Wenn ich Stress habe wegen roter Farbe weil ich als Kind mal in einem Schlachthof war, wer hat dann Schuld,
der Maler der gerade mit roter Farbe streicht? So geht es einem Burnout Betroffenen mit seinem Stress, wenn er den
Maler für schuldig erklärt bekommt er sein Trauma mit sich im Inneren nie in den Griff denn man kann nicht alle
Maler auf der Welt abschaffen und rote Farbe auch nicht, damit der Burnout Betroffene mit seinem Problem geheilt ist.
So gibt es viele Stressfaktoren, bei jedem etwas anderes aber wenn diese nicht innerlich ausgeglichen werden sammeln
sich die negativen Gefühle an, werden zu einem Druck und wenn das Fass überläuft bricht die psychische Erkrankung aus.
Manche haben von den Ahnen über die Gene mitbekommen wie man Ausgleich schafft, sie werden nicht krank aber
manche psychisch schwer betroffenen Menschen behaupten alle sind Krank, die Gesellschaft, die Mitmenschen,
alle sind Schuld nur der Betroffene selbst ist gesund und unschuldig. Wie gesagt, an so einem Punkt führt die
Kommunikation nicht weiter, der Leidensdruck reicht nicht aus um Einsehen mit sich selbst zu bekommen.
Das ist nichts Besonderes, das ist bei Psychose, Wahn, Halluzination, Drogen oder anderen Formen wo die Wahrnehmung
abdriftet genauso, in dem Moment kann man von außen nicht kommunikativ intervenieren, da hilft erst einmal
nur medikamentöse Therapie, auch bei Burnout mit diesem Fanatismus.
Um eine psychische Störung wie Burnout mit kommunikativen therapeutischen Möglichkeiten zu lösen ist
die Selbstreflexion des Betroffenen unausweichlich, ohne sie hat alles Reden keinen Sinn.
 
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Hallo!
Ich danke Euch für Eure intensive Diskusion. Natürlich liegt es auch an jedem selbst, in wie weit man Stress an sich heran läßt. Menschen die ein Gewissen haben und sich ihrem Gegenüber verpflichtet fühlen sind wahrscheinlich für Stress empfänglicher im Gegensatz zu gewissenlosen Menschen denke ich mal .Alles um einen herum spielt natürlich auch eine sehr große Rolle und in den heutigen Zeiten wo Stress und Hektik das ganze System im Griff hat, ist es sicher nicht einfach immer alles an sich vorbei gehen zu lassen. Wahrscheinlich helfen da wirklich nur spezielle Taktiken und Tea
 
Sorry, da fehlt noch was. Ich meinte spezielle Taktiken und Techniken um sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
 
Sorry, da fehlt noch was. Ich meinte spezielle Taktiken und Techniken um sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Und um persönliche Bewältigungstrategien die einem dann helfen mit Stress( der sich nicht immer vermeiden lässt) umzugehen.
Das ist beim einen Sport, beim anderen lesen, beim Nächsten in Foren schreiben...
 
Die einen sagen, man solle überprüfen wie man in den inneren Konflikt gekommen ist. Das kann durch die Überprüfung zugrundeliegender Glaubenssätze (in Kollision mit dem was ist) erfolgen; die Achtsamkeit kann einem klarer zeigen, wann "es beginnt", wann der innere Konflikt also gerade entsteht. Die anderen wollen weniger die zugrundeliegenden Glaubenssätze und äußeren Einflüsse anschauen, sondern wollen eher besser mit dem Konflikt und dessen Folgen zurecht kommen. Energiehaushalt.

Ich denke "kein Konflikt", "kein Gefühl", kein störender Gedanke, "keine körperliche und seelische Beanspruchung", keine Verpflichtungen, keine Pläne, keine Ziele... ist nicht möglich. Es liegt an uns, in der jeweilige Lebensphase das zu einem passende Gleichgewicht zwischen Ursachenminderung und Symptomminderung zu finden, zwischen kopflastig und gefühlslastig, zwischen Anspannung und Entspannung, zwischem neuen und vertrauten. Probleme macht das ganze, wenn man fanatisch in eine Richtung strebt, das kann auch die fanatische Suche nach einem Samadi-Zustand sein.

Wir sind dabei nicht untereinander vergleichbar, was ich heute fertig machen muss, kann für dich leicht erträglich liegen bleiben, was mir zu viel ist, kann für dich geeignet sein. Probleme entstehen in Situationen, in denen wir uns vergleichen müssen. Im Betrieb, in der Schule, im Hafenkaffee in Monaco, auf einem Klassentreffen oder auf Oma Ernas 94. Geburtstag. Vielleicht sollte man diese Situationen etwas zurück drängen und mehr Situationen suchen, in denen dieses Vergleichen und die Ansprüche anderer wegfallen. Oft ist es so, dass neue Situationen oder spontane Aktivitäten, neue Urlaubsziele, neue Aufgaben, neue Hobbys auch wenigstens anfangs diesen Abgleich schlafen lassen. Sobald das Denken das Ergebnis vorweg nimmt, verbraucht man bei der Umsetzung mehr Energie, als eigentlich nötig wäre.
 
Die einen sagen, man solle überprüfen wie man in den inneren Konflikt gekommen ist. Das kann durch die Überprüfung zugrundeliegender Glaubenssätze (in Kollision mit dem was ist) erfolgen; die Achtsamkeit kann einem klarer zeigen, wann "es beginnt", wann der innere Konflikt also gerade entsteht. Die anderen wollen weniger die zugrundeliegenden Glaubenssätze und äußeren Einflüsse anschauen, sondern wollen eher besser mit dem Konflikt und dessen Folgen zurecht kommen. Energiehaushalt.

Ich denke "kein Konflikt", "kein Gefühl", kein störender Gedanke, "keine körperliche und seelische Beanspruchung", keine Verpflichtungen, keine Pläne, keine Ziele... ist nicht möglich. Es liegt an uns, in der jeweilige Lebensphase das zu einem passende Gleichgewicht zwischen Ursachenminderung und Symptomminderung zu finden, zwischen kopflastig und gefühlslastig, zwischen Anspannung und Entspannung, zwischem neuen und vertrauten. Probleme macht das ganze, wenn man fanatisch in eine Richtung strebt, das kann auch die fanatische Suche nach einem Samadi-Zustand sein.

Wir sind dabei nicht untereinander vergleichbar, was ich heute fertig machen muss, kann für dich leicht erträglich liegen bleiben, was mir zu viel ist, kann für dich geeignet sein. Probleme entstehen in Situationen, in denen wir uns vergleichen müssen. Im Betrieb, in der Schule, im Hafenkaffee in Monaco, auf einem Klassentreffen oder auf Oma Ernas 94. Geburtstag. Vielleicht sollte man diese Situationen etwas zurück drängen und mehr Situationen suchen, in denen dieses Vergleichen und die Ansprüche anderer wegfallen. Oft ist es so, dass neue Situationen oder spontane Aktivitäten, neue Urlaubsziele, neue Aufgaben, neue Hobbys auch wenigstens anfangs diesen Abgleich schlafen lassen. Sobald das Denken das Ergebnis vorweg nimmt, verbraucht man bei der Umsetzung mehr Energie, als eigentlich nötig wäre.
Da Stimme ich Dir allerdings zu.
 
Und um persönliche Bewältigungstrategien die einem dann helfen mit Stress( der sich nicht immer vermeiden lässt) umzugehen.
Das ist beim einen Sport, beim anderen lesen, beim Nächsten in Foren schreiben...
Dafür sind ja Foren auch da um sich mal auszutauschen oder sich Rat zu holen...
 
Hurra, Bernd ist wieder in seiner alten Verfassung psychologische Gedanken zum Ausdruck zu bringen, eine Bereicherung.
Man möchte meinen er spricht aus eigener Erfahrung so gut nachvollziehbar sind die Formulierungen.
Natürlich entspannt es ungemein in Foren zu schreiben, vor allem bei denen die sich gern öffentlich ausdrücken,
wenn man es nicht fanatisch betreibt
 
Hurra, Bernd ist wieder in seiner alten Verfassung psychologische Gedanken zum Ausdruck zu bringen, eine Bereicherung.
Man möchte meinen er spricht aus eigener Erfahrung so gut nachvollziehbar sind die Formulierungen.
Natürlich entspannt es ungemein in Foren zu schreiben, vor allem bei denen die sich gern öffentlich ausdrücken,
wenn man es nicht fanatisch betreibt
Ja, das stimmt. Aber es geht ja auch um Erfahrungen die man selbst gemacht hat und die Hilfe die man anderen zu Teil werden lassen kann . Das ist ja auch der Sinn von Foren denke ich mal. Vielleicht nimmt das zwar etwas ab, weil es gibt ja heute auch schon geschlossene Gruppen im Sozial Media Bereich .
 
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Hallo!
Ich danke Euch für Eure intensive Diskusion. Natürlich liegt es auch an jedem selbst, in wie weit man Stress an sich heran läßt. Menschen die ein Gewissen haben und sich ihrem Gegenüber verpflichtet fühlen sind wahrscheinlich für Stress empfänglicher im Gegensatz zu gewissenlosen Menschen denke ich mal .Alles um einen herum spielt natürlich auch eine sehr große Rolle und in den heutigen Zeiten wo Stress und Hektik das ganze System im Griff hat, ist es sicher nicht einfach immer alles an sich vorbei gehen zu lassen. Wahrscheinlich helfen da wirklich nur spezielle Taktiken und Tea

Ja, ein übersteigertes Verantwortungsgefühl ist bestimmt ein häufiger Stressfaktor, und da liegt doch auch eine gewisse Tragik drin, Menschen, die sich besonders engagieren und einsetzen werden krank. Deshalb finde ich es schlichtweg dumm, mit der Frage nach der Schuld in psychologische Themen einzusteigen.
Wie also verhilft man Betroffenen zu einer selbstktitischen Betrachtungsweise, die eine gesündere Einstellung zum Thema Verantwortung ermöglicht? (rhetorische Frage in die Runde).

Danke Dir für den lebendigen thread!
 
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