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Ich brauche ein paar helfende Ideen

motcheküpchen

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Registriert
5. November 2003
Beiträge
1
Hallo. Ich muß einen Aufsatz schreiben. Dazu gibt es zwei Zitate
"Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Wahrheiten"
und
"Eine Wahrheit ist das, was man universell akzeptieren kann".
Dazu stheht die Frage: Was sind die Implikationen des Wissens, um mit diesen gegensätzlichen Feststellungen übereinzustimmen?
Ich würde mich freuen wenn mir jemand ein paar hilfreiche Gedanken schreiben
 
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Original geschrieben von motcheküpchen
Hallo. Ich muß einen Aufsatz schreiben. Dazu gibt es zwei Zitate
"Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Wahrheiten"
und
"Eine Wahrheit ist das, was man universell akzeptieren kann".
Tja. Das Ding ist, dass man nicht vor jedem Satz eines schlauen Menschen den :guru: machen muss.
Der Begriff hat verschiedene Interpretationen. Ich persönlich hänge dem zweiten Satz an.
Der erste Satz meint nach meinem Sprachverständnis: Moral. Bewertungen.

Gysi
 
Huhu,

hmmm....der universelle Anspruch bleibt auf einen Kulturbereich und dessen Wertephilosophie begrenzt?

Somit wäre die Wahrheit einer beliebigen Kultur durchaus universell, jedoch nur solange, wie sie auf die jeweilige Kultur begrenzt bleibt/ist.

Denn das allgemein Anerkannte, z.B. eine Wahrheit, benötigt die Akzeptanz aller oder vieler Menschen, die in einer Gemeinschaft (Kultur) leben und sich untereinander abstimmen und verständigen, also somit überhaupt gemeinsame Werte und Wahrheiten finden können.

Wenn man nun also das Universelle als das kulturell Anerkannte betrachtet, dann ist die letztliche Wahrheit eben das, was in einer Kultur universell akzeptiert wird.

Nun ja, obige Zitate sind sehr knapp und allgemein abgefasst, daher kann ich auch nur entsprechend oberflächlich darauf eingehen.

Viele Grüße,

Philipp
 
ich würde die Frage
'Was sind die Implikationen des Wissens, um mit diesen gegensätzlichen Feststellungen übereinzustimmen?'
folgendermaßen übersetzen:

welche Idee steckt hinter den Zitaten?

zu Zitat 1: einer ist immer der Arsch
was als allgemeingültig angesehen wird, ist in Wirklichkeit die Wahrheit derjenigen, die die anderen unterdrückt haben

zu Zitat 2: friß oder stirb
was in einem Gremium (UNO) als allgemeingültig angesehen wird, ist verbindend für alle Mitglieder

beide Zitate sind ziemlich bescheuert
aus philosophischer Sicht gibt es eine Wahrheit,
nämlich die des SEINS
- das Sein unterdrückt nicht
- das Sein wird nicht von einem Gremium beschlossen

das SEIN ist
andere Kulturen sind genauso 'sein' wie die eigene
nämlich KULTUR
meine Beschlüße sind genauso 'sein' wie die politischen
nämlich BESCHLUSS
 
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Hallo, ich bin ein Aboriginal irgendwo aus Australien und ab zu blase ich n bisschen auf meinem Didjeridoo rum und geh n bisschen auf die Jagd und dann celebriere ich manchmal noch meine Religion. Die wurde aus den 'Erkenntnissen' meiner 'Kultur' zusammengebastelt und die erkenne ich an. Es ist meine Welt in der ich lebe, das wonach ich handele und nach ihrem Muster baue ich mir meine Realität auf , 'Meine Wahrheit'.

Hallo, und ich bin Phil , ich bin ein kleiner Christ aus Deutschland, ich blase zwar auch manchmal auf meinem Didjeridoo rum, ich muss aber nicht auf die Jagd gehen und ich halte auch nichts von dem größten Teil der Einstellung des Christentums und ich geh auch nicht in die Kirche und ich celebriere nicht meine Religion, den ich habe mich bisher noch keiner zugesprochen, für mich. Nach außen hin bin ich immer noch Katholik, aber das is ja auch eigentlich egal , denn hier bei uns hat die Religion für die meisten eh keine große Bedeutung mehr.
Meine Realität bastele ich mier aus dem zusammen was ich eingeredet bekommen habe, aus dem aposteriorischen Teil und dem apriorischen Teil. Ja, das tut der Aboriginal zwar teils auch doch das was ihn am meisten in dem apriorischen Teil beeinflusst ist die Religion und die wurde ihm eingerdet und die ließ ihn auch die erfahrungen in der Richtung wahrnehmen.
Also ist meine Realität, meine Wahrheit nicht so determiniert von der Religion, wie seine. Also ist meine Wahrheit eine andere als seine.
So, dass zu dem ersten.
 
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