• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Heidegger: Sein und Zeit

Joachim Stiller

Well-Known Member
Registriert
9. Januar 2014
Beiträge
24.002
Werbung:
Heidegger will dem Sein auf den Grund gehen, aber anstatt im Sein eine Kategorie des Denkens zu erkennen, was an sich dei Lösung für sein Problem gwwesen wäre, verscuht er es über die Zeit... Sein Zugriff ist einer über das Dasein... Und eben das halt eichfür verhehtl... Heidegger selbst sah in den 40er Jahren des 20. Jahrhundets seinen Irrtum aber selbst ein und vollzog die berühmte Kehhre mit der Abwendung von Sein und Zeit und dem Daseinszugriff... Heidegger selbst verwaf seinen Daseinszugriff als irreführend... Und das ist absolut o.k... Insofern ist es nicht gnaz so schlimm, dass Sein und Zeit nur ein Fragment, und damit unvollendet gebleiben ist, denn Heidegger selbst aht das Wrk im Nachhinein verworfen...
 
Ich gebe zu, dass ich mich mit Heideggers Kehre ab etwa 1930 philosophisch nur wenig auseinandergesetzt habe. Ob er Sein und Zeit tatsächlich posthum verworfen hat, scheint mir unklar. Er hat seine Fragen anders gestellt.
 
Jakob, ich hatle die Kehre inzwischen für etwas ungemein Bedeutsames... Die Kehre bei Heidegger zu verstehen, heißt Heidegger zu verstehen... Nun sagen ja vielle, dass sie die Kehre bei Heidegger verstanden haben, wie zum Beispiel Markus Gabriel... Ob sie das immer einlösen können, sei dahingestellt... Ich könnte es nicht... Und da wartet sicherlich noch viel Arbeit auf mich... Wenn ich nur Zeit hätte...
 
Joachim, zu meiner Zeit traute man sich nicht so an Heidegger, vermutlich aus politischen Gründen (linke Reform-Uni), während es kaum ein Semester ohne Husserl-Seminar gab, dessen Stuhl Heidegger ja beerbte, soweit ich weiß.
 
Beide sind Müll und haben im Philosophiestudium nicht das Geringste verloren...
Du urteilst hart und ein wenig selbstgerecht, Joachim. Husserl war mir an meiner Uni zu viel Mode, weshalb ich ihn liegen ließ. Philosophie war eh nur Nebenfach für mich, bei Hauptfach Mathematik. Das meiste habe ich eh schon vergessen. Sein und Zeit las ich erst nach dem Studium. Ich konzentrierte mich philosophisch nur auf wenige, die mir lagen, dafür dann intensiver. Vorsokratiker, Platon, Kierkegaard, Wittgenstein. Das anregendste Buch, das ich las, war von einer deutschen Professorin, Christa Kühnhold, Der Begriff des Sprungs ... Ein Thema, das auch Heidegger nach seiner Kehre beschäftigte. Meine letzte Veranstaltung war an der Uni Erlangen im WS 1991 über Nietzsche, Geburt der Tragödie. Das endete in einer sehr heftigen Affäre mit einer Anhängerin Nietzsches aus Münster, die sich durch meine damalige Vorliebe für Kierkegaards Entweder-Oder gereizt fühlte und mir nachdackelte. Ein Prof nannte Nietzsche und Kierkegaard mal die beiden Antipoden der philosophischen Moderne, in Anlehnung an einen solchen Begriff der Antike, den man m.W. für Anaximander und Parmenides verwendet.
 
Werbung:
Zurück
Oben