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Haben wir unser irdisches Schicksal selbst gewählt?

Chris M

Well-Known Member
Registriert
2. November 2014
Beiträge
3.728
Lange Zeit hatte ich den Gedanken, dass ich in diesem Leben für etwas bestraft werde, was ich in einem vorigen Leben verbrochen habe. Doch in letzter Zeit habe ich die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass ich mir vielleicht ganz bewusst ein schwieriges Schicksal gewählt habe für dieses Leben, um Erkenntnisse zu gewinnen, die ich andernfalls niemals bekommen hätte. Wenn wir davon ausgehen, dass wir mehrere Leben haben und dass diese vielen Leben einem Seelenplan folgen, dann müssen auch leidvolle Erfahrungen gemacht werden, um das volle Spektrum an Erfahrungen abzudecken.

Gerade in solchen Inkarnationen mit vielen negativen Erfahrungen ist es besonders schwer, den Glauben an den Sinn des Ganzen aufrecht zu erhalten. Wieso sollte ich mir eine solche Erfahrung der Leere und des Getrenntseins heraussuchen? Können wir diese Fragen überhaupt von dieser Seite aus beantworten oder werden wir das erst verstehen, wenn wir wieder an der Quelle sind?
 
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Ja, wir haben uns unser Schicksal selbst erschaffen durch unsere vorherigen Leben.
Nicht in allen Details, aber die wichtigen Eckpunkte auf jeden Fall.

Weil wir daran wachsen und uns entwickeln wollen und oft geht das leider nur über das Leiden, dass der Mensch bewusster wird und was begreift. Aber es hat seinen Sinn.

In jeder heiklen Situation die auf uns zukommt sollen wir uns fragen was wir daraus lernen können? Was es uns sagen will.
 
Lange Zeit hatte ich den Gedanken, dass ich in diesem Leben für etwas bestraft werde, was ich in einem vorigen Leben verbrochen habe. Doch in letzter Zeit habe ich die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass ich mir vielleicht ganz bewusst ein schwieriges Schicksal gewählt habe für dieses Leben, um Erkenntnisse zu gewinnen, die ich andernfalls niemals bekommen hätte. Wenn wir davon ausgehen, dass wir mehrere Leben haben und dass diese vielen Leben einem Seelenplan folgen, dann müssen auch leidvolle Erfahrungen gemacht werden, um das volle Spektrum an Erfahrungen abzudecken.

Gerade in solchen Inkarnationen mit vielen negativen Erfahrungen ist es besonders schwer, den Glauben an den Sinn des Ganzen aufrecht zu erhalten. Wieso sollte ich mir eine solche Erfahrung der Leere und des Getrenntseins heraussuchen? Können wir diese Fragen überhaupt von dieser Seite aus beantworten oder werden wir das erst verstehen, wenn wir wieder an der Quelle sind?
Ja, es scheint so wie es ist: Die Quellen und die Querelen sprudeln seit geraumer Zeit doppelt kräftig.

Dies zu verstehen erlaubt uns möglicherweise erst, wenn wir zu einer genügsamen Ursprunghaftigkeit in der Erkenntnis einer Fülle zurückfinden, welche der Verarbeitung von intellektueller Gülle Priorität einzuräumen erlaubt.
In der Fülle des Seins liegt die Gülle des Scheins -
und will - im ewigen her und hin -
unbedingt 'geklärt' werden!
:)
Bernies Sage​

Das Schicksal eines jeden Menschen ist zu 99,9% genetisch individuell irdisch vorbestimmt und "nur" zu 0,1% irdischer Wahrheit von einem ewigen "Wir-Schicksal" betroffen.

Stimmt uns das nun hoffnungsvoll oder macht es uns eher - pardon - "besoffen"? :rolleyes:

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wir haben uns unser Schicksal selbst erschaffen durch unsere vorherigen Leben.
Nicht in allen Details, aber die wichtigen Eckpunkte auf jeden Fall.

So sehe ich es auch. Die Details sind gar nicht so wichtig. Vielmehr geht es darum eine bestimmte Sorte von Erfahrungen zu machen. Wenn man das so erkennt, kann man auch besser mit den ganz spezifischen Eigenarten des eigenen Leidens umgehen. Warum gerade diese Krankheit und keine andere? ,habe ich mich oft gefragt. Die Antwort lautet wohl: Es hätte auch jede andere Krankheit sein können, nun ist es eben diese. Mach den Frieden damit.

Weil wir daran wachsen und uns entwickeln wollen und oft geht das leider nur über das Leiden, dass der Mensch bewusster wird und was begreift. Aber es hat seinen Sinn.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass wir uns mit den Seelen, die in unserem Leben wichtig sind, vor unserer Geburt abgestimmt haben, das also in der geistigen Welt beschlossen wurde, wer welche Rolle spielt etc. Die Idee kommt nicht von mir, sondern aus der Anthroposophie und ich finde sie sehr faszinierend.

Das Schicksal eines jeden Menschen ist zu 99,9% genetisch individuell irdisch vorbestimmt und "nur" zu 0,1% irdischer Wahrheit von einem ewigen "Wir-Schicksal" betroffen.

Stimmt uns das nun hoffnungsvoll oder macht es uns eher - pardon - "besoffen"? :rolleyes:

Das mit den 99,9% klingt ziemlich fatalistisch würde ich sagen. Wie ich oben sagte, glaube ich eher, dass wir uns das große Ganze aussuchen, die Details sich aber auf der Erde entscheiden.
 
@denk-mal: Selbst die Entscheidung des Selbst benötigt einen (Mit-)Entscheider außerhalb des Selbst. Meine Definition dazu lautet:
Unter einem Selbst als S-E-L-B-S-T ist die Erfahrung von Tensortierungen in disziplinierter Gebotetenheit von quantenmechanisch verstehbaren 10-er Schrittfolgen zu verstehen.
In seiner allerhöchst komplexesten Form habe ich das SELBST in der Wortkette S-E-L-B-S-T wie folgt - auto-systemisch und unverfänglich als "Mit-Teil der BuR" wie folgt definiert:
Selbst als S-E-L-B-S-T = *Spiegelneuronale-Erfahrung-Lebendiger-Bezugnahmen-Steuerungsfähiger-Tensortierungen*.
Bernies Sage (Bernhard Layer)
Das mit den 99,9% klingt ziemlich fatalistisch würde ich sagen
Dafür - für diesen 'Klang'- kann ich aber nichts. ;)

Ein genetischer Fingerabdruck mit ca. 99,5-99,90 - %-iger Sicherheit von Identität festzustellen, das ist heute möglicher Fakt und prägt die "Vor-Macht des Schicksals" nun einmal individuell ganz entscheidend vor.
Wie ich oben sagte, glaube ich eher, dass wir uns das große Ganze aussuchen, die Details sich aber auf der Erde entscheiden.
Mag schon sein. Das Leben gleicht meines Erachtens aber keinem (Re-)Tortenstückchen, das man sich aus dem unbestimmten >> "großen Ganzen aussuchen" << kann.

Das Bewusstsein ist meines Erachtens nicht allein von irdischer Natur und hat seinen Hauptsitz keinesfalls im Gehirn, wo nur die Fäden der Nervenreize - in verschiedenen Zentren - chaotisch zusammenlaufen.

Ich gehe von einem deistischen und deiktischen Doppelzentrum aus.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort lautet wohl: Es hätte auch jede andere Krankheit sein können, nun ist es eben diese. Mach den Frieden damit.
Ich halte das für ganz wichtig, dass wir mit allem wieder in Frieden kommen.
Ob das eine Krankheit ist, ein Streit, ein Unglück, ....
Es ist menschlich dass wir uns zuerst dagegen wehren, uns aufregen, wütend, traurig sind, .... nach einiger Zeit, wenn wir uns beruhigt haben, dann sollten wir uns damit aussöhnen und in Frieden damit kommen.

Diesen modernen Spruch "Eine Krankheit bekämpfen" halte ich für völlig falsch.
Natürlich werden wir alles versuchen um wieder gesund zu werden oder falls das nicht möglich ist, doch versuchen mit dieser Krankheit leben zu können.
Aber es soll doch kein Kampf in unserem Inneren sein, das wäre kontraproduktiv, denn das Seelenleben spielt auch eine ganz bedeutende Rolle für unseren Körper. Viel besser ist es doch ein friedliches Seelenleben zu haben und sich mit seinem Körper auszusöhnen, ihn zu lieben so wie er ist.
 
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Ich kann mir sogar vorstellen, dass wir uns mit den Seelen, die in unserem Leben wichtig sind, vor unserer Geburt abgestimmt haben, das also in der geistigen Welt beschlossen wurde, wer welche Rolle spielt etc.
Das glaube ich auch. Wir sind Teil einer Seelengruppe und in jedem Erdenleben treffen wir einander wieder, aber in unterschiedlichen Rollen die wir uns vorher ausgesucht haben.

So könnte z. B. der böse Nachbar, mit dem es ständig Streit gibt und der mir das Leben schwer macht, im Jenseits mein bester Freund sein, der sich bereit erklärt hat, diese Rolle zu übernehmen, um mich zu prüfen, um gewisse Themen aufzuarbeiten und aufzulösen, umzudenken, versöhnlich zu werden, ....
 
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