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Gehört der Antisemitismus zum Islam?

Ich habe nur eine Tatsache in den Raum gestellt über dessen Folgen ich Sie einlade etwas zu sagen.

Sagte ich bereits. Die jüdische Religion wird von Antisemiten mit voller Absicht missverstanden. Bei Moslems wenden die Hater die gleiche Masche an. Ausgehend von der Annahme, dass die anderen zutiefst feindselig und böse sind, nimmt man dem Kontext entrissene Bruchstücke ihrer Welt, und legt sie entsprechend aus.

Weil das Judentum, anders als Christentum und Islam, keine Religion für die gesamte Menschheit ist, sehen Antisemiten darin die Bestätigung, dass Juden unter sich bleiben wollen, um Verschwörungen gegen den Rest der Welt auszuhecken. :(
 
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Weil das Judentum, anders als Christentum und Islam, keine Religion für die gesamte Menschheit ist, sehen Antisemiten daran die Bestätigung, dass Juden unter sich bleiben wollen
Juden wurden in die Diaspora getrieben, wollen unter sich bleiben und halten wie Pech und Schwefel zusammen, das haben ja nicht Antisemiten erfunden.
Es ist doch Alltag, daß man sich mit sog. Beziehungen (Vitamin B) leichter tut.
 
Zitat von Anideos: Sie halten sich für das von Gott auserwählte Volk.

Weil sie den Koran nicht kennen. Dort steht, dass Gott sie verstoßen hat, weil sie ungehorsam waren.

Auch die Christen glauben, dass Gott sein Eigentumsvolk verstoßen und dafür die Christen als sein Volk erwählt hat:

"Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen." (Matth. 21, 42-44)

Darauf bezieht sich auch der Mann, auf dem Jesus seine Gemeinde aufbauen wollte:

"Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber gilt: ‚Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden, und: ‚ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses. Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch gesetzt worden sind. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr nicht Barmherzigkeit empfangen hattet, jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt." (1. Petr. 2, 7-10)

Fakt ist nach meiner Meinung: auf den Religion, in deren „Heiligen“ Schriften Gott als einen absoluten Feind der Religionsfreiheit behauptet wird, wie das auf alle drei monotheistische Weltreligionen zutrifft, kann unmöglich ein friedliches Miteinander ALLER Menschen aufgebaut werden. Wer das nicht begreifen will, schadet dem Weltfrieden!
 
Juden wurden in die Diaspora getrieben, wollen unter sich bleiben und halten wie Pech und Schwefel zusammen, das haben ja nicht Antisemiten erfunden.
Natürlich nicht. Dass man als Vertriebener in der Fremde, Kontakt zu Gleichartigen sucht, trifft nicht nur auf Juden zu.

Es ist doch Alltag, daß man sich mit sog. Beziehungen (Vitamin B) leichter tut.
Es ist aber nicht so, dass ein Jude in Entscheiderposition automatisch Juden bevorzugt. Das war vielleicht in der NS-Zeit so, als die Nazis den Juden immer mehr Rechte verwehrten.

Je mehr eine Gruppe unterdrückt wird, desto mehr steigt ihr Zusammenhalt.
 
Alle 3 monotheistischen Weltreligionen sind Nährboten für Vorurteile gegen Menschen anderer Religion. So verdammt etwa der Christus alle Menschen, die sich nicht zum Gott der Evangelien bekehren. Das aber wollen weder die Juden noch die Moslems.

Solange noch der Gott Abrahams als absoluter Feind der Religionsfreiheit behauptet und angebetet wird, kann es keinen wirklichen Frieden zwischen allen Menschen geben.

Klüger wäre, der Gott der Nomaden!
 
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