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Fernöstliche Weisheiten

FirstDay

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16. November 2007
Beiträge
913
Die jahrtausenden alten Traditionen und Weisheiten fernöstlicher Länder üben eine Faszination auf viele Europäer aus.

Dieses Thema möchte ich mit einem Zitat aus der Serie "KUNG FU" beginnen.
Darin geht es um die spirituelle Entwicklung eines Shaolin Mönches, und um seinen Weg durch das Leben, auf dem er sich verschiedensten Herausforderungen stellen muss.

Im Tao Te King steht geschrieben: Wenn du ein Gefäß aus Ton formst, so ist es der Hohlraum, der ihm Wert verleiht;
setze Türen und Fenster in ein Haus, die so geschaffenen Öffnungen lassen das Licht herein;
setze Speichen in ein Rad, und es ist der freie Zwischenraum, der es brauchbar macht.
Deshalb sei du der freie Raum in der Mitte;
sei Nichts, und du wirst alles besitzen, um es anderen geben zu können.
 
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AW: Fernöstliche Weisheiten

:bier: Interessant - hier was zum Thema ''List & Strategie'' ... :schaukel:

36 Strategeme
http://de.wikipedia.org/wiki/36_Strategeme#Strategeme_in_China

Die Sechsunddreißig Strategeme (Chinesisch: 三十六; Pinyin: sanshiliu ji) sind eine Sammlung von Strategemen,
die dem chinesischen General Tan Daoji († 436) zugeschrieben werden.

Die 36 Strategeme sind in China Allgemeingut. Sie sind Schullesestoff und werden als Cartoons gedruckt.

http://de.wikipedia.org/wiki/36_Strategeme#Die_36_Strategeme
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Fernöstliche Weisheiten

Die jahrtausenden alten Traditionen und Weisheiten fernöstlicher Länder üben eine Faszination auf viele Europäer aus.
....

Ja, aber wahrscheinlich wird kein Europäer durch die Beschäftigung mit alten Traditionen und Weisheiten fernöstlicher Länder
weise :dontknow:
Und wahrscheinlich wird auch kein Europäer durch die Beschäftigung mit alten Traditionen und Weisheiten westlicher Länder weise :dontknow:
Was ist eigentlich Weisheit :dontknow:
Kann man(n)/frau Weisheit überhaupt erwerben :dontknow:
Kann ein Mensch weise sein, der Wissen und Erfahrung angehäuft hat :dontknow:

Hatte Jiddu KRISHNAMURTI recht :dontknow: , als er einst formuliert hatte:

"Weisheit beginnt, wo Wissen endet. Wissen hat Dauer, ohne Dauer gibt es kein Wissen. Was Dauer hat, kann niemals frei, kann niemals neu sein. Frei ist nur, was ein Ende hat. Wissen kann niemals neu sein, es wird immer wieder das Alte. Das Alte verschlingt unaufhörlich das Neue und gewinnt dadurch immer wieder an Kraft. Das Alte muß aufhören, damit sich das Neue entfalten kann."

(In: Leben, Frankfurt/M. 1977, S. 268)
 
AW: Fernöstliche Weisheiten

Ja, aber wahrscheinlich wird kein Europäer durch die Beschäftigung mit alten Traditionen und Weisheiten fernöstlicher Länder
weise :dontknow:
Und wahrscheinlich wird auch kein Europäer durch die Beschäftigung mit alten Traditionen und Weisheiten westlicher Länder weise :dontknow:
Was ist eigentlich Weisheit :dontknow:
Kann man(n)/frau Weisheit überhaupt erwerben :dontknow:
Kann ein Mensch weise sein, der Wissen und Erfahrung angehäuft hat :dontknow:

Hatte Jiddu KRISHNAMURTI recht :dontknow: , als er einst formuliert hatte:

"Weisheit beginnt, wo Wissen endet. Wissen hat Dauer, ohne Dauer gibt es kein Wissen. Was Dauer hat, kann niemals frei, kann niemals neu sein. Frei ist nur, was ein Ende hat. Wissen kann niemals neu sein, es wird immer wieder das Alte. Das Alte verschlingt unaufhörlich das Neue und gewinnt dadurch immer wieder an Kraft. Das Alte muß aufhören, damit sich das Neue entfalten kann."

(In: Leben, Frankfurt/M. 1977, S. 268)


Ich glaube, dass echte Weisheit Liebe und Verstehen beinhaltet - Wissen und Erfahrung alleine reichen nicht aus! Denn man kann viel wissen und viele Erfahrungen gesammelt haben, ohne es wirklich zu verstehen und es zu lieben. Ein weiser Mensch hat sich mit Vielem ausgesöhnt und muss es nicht mehr be- und/oder verurteilen, er kann sich auf den Moment einlassen, er ist gewissermaßen wieder "unschuldig" geworden! :)
 
AW: Fernöstliche Weisheiten

Ganz schön listig, die Chinesen.
Und die Kultur Japans ist auch eine Wissenschaft für sich. Wenn ich da an die Fernsehserie Shogun denke...
Wieviel man in diesem Land falsch machen konnte/kann, wenn man die Bräuche nicht kennt.

Weisheit ist ein großes Wort, das sich wirklich Weise wahrscheinlich gar nicht in den Mund zu nehmen trauen.

Der Philosoph Konfuzius wird gerne und oft zitiert:

Fordere viel von dir selbst und wenig von anderen.
So wird dir viel Ärger erspart bleiben.

Bewältige eine Schwierigkeit
und du hälst hundert andere von dir fern.

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
erstens durch Nachdenken, das ist das edelste,
zweitens durch Nachahmen, das ist das leichteste,
und drittens durch Erfahrung, das ist das bitterste.
 
AW: Fernöstliche Weisheiten

1. Ganz schön listig, die Chinesen.

2. Und die Kultur Japans ist auch eine Wissenschaft für sich. Wenn ich da an die Fernsehserie Shogun denke...
Wieviel man in diesem Land falsch machen konnte/kann, wenn man die Bräuche nicht kennt.

3. Weisheit ist ein großes Wort, das sich wirklich Weise wahrscheinlich gar nicht in den Mund zu nehmen trauen.
....

Zu 1.:
Fragt sich nur, wie lange das chinesische System, diese
Kombination aus politischem zentralistischen Kommunis-mus und ökonomischem Kapitalis-mus noch gut gehen wird - List hin oder her ...:dontknow:

Zu 2.:
Und wieviel dieses Land bzw. seine Re-gier-ung selbst falsch machen konnte, wenn man(n)/frau an Fukushima denkt ...:dontknow:

Zu 3.:
Vielleicht, weil das Wort "Weisheit" nicht Weisheit ist :dontknow:
 
AW: Fernöstliche Weisheiten

Drei Affen
http://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Affen
Die drei Affen (jap. sanzaru/san’en oder sambiki no saru) haben ihren Ursprung
in einem japanischen Sprichwort und stehen dort für den vorbildlichen Umgang mit Schlechtem.

Ursprung

Der Spruch „nichts (Böses) sehen, nichts (Böses) hören, nichts (Böses) sagen“
ist Bestandteil der Lehre des buddhistischen Gottes Vadjra. Er gelangte vermutlich im 8. Jahrhundert von Indien über China nach Japan und wurde dort als „mizaru, kikazaru, iwazaru“ bekannt.
So findet sich im 12. Buch der Analekten des Konfuzius folgende Aussage gegenüber seinem Schüler Yan Yuan (auch Yan Hui genannt) über das Wesen der „Sittlichkeit“ (chinesisch rén „Menschlichkeit“):

「fei li wu shi, fei li wu ting, fei li wu yan, fei li wu dong.」

„Was nicht dem Gesetz der Schönheit [= angemessenes Verhalten] entspricht, darauf schaue nicht; was nicht dem Gesetz der Schönheit entspricht, darauf höre nicht; was nicht dem Schönheitsideal entspricht, davon rede nicht; was nicht dem Schönheitsideal entspricht, das tue nicht.“

Im klassischen Japanisch wird die grammatische Form (zaru) (Verneinung einer Tätigkeit) ähnlich ausgesprochen wie Affe (saru). Wohl auch in diesem Zusammenhang entstand der Glaube von den drei Affen Mizaru, Kikazaru und Iwazaru, die am Kōshin-machi den Göttern über die Menschen berichten sollen. Aufgrund eines Abwehrzaubers sehen, hören und sprechen sie aber nichts Böses.

Manchmal wird noch ein vierter Affe mit dargestellt, der mit seinen Händen seinen Unterleib bedeckt (shizaru). Er hat die Bedeutung „nichts Böses tun“.

Heute sind die drei Affen in Japan als Minai, Kikanai und Iwanai (-nai ist die moderne Verneinungsform) bekannte Glücksbringer.
 
AW: Fernöstliche Weisheiten

Ich hab einmal gehört, dass man in Asien die europäische Mystik bewundert.
Praktischen Nutzen bringen beide "Weisheitsschulen" der Gesellschaft leider nur wenig, wie man sehen kann.
 
AW: Fernöstliche Weisheiten

Ich hab einmal gehört, dass man in Asien die europäische Mystik bewundert.
Praktischen Nutzen bringen beide "Weisheitsschulen" der Gesellschaft leider nur wenig, wie man sehen kann.

Vielleicht ist es eine Frage der Zeit und Weisheit braucht ein paar tausend Jahre, bis sie soweit durchgesickert ist, daß sie auch das Handeln bestimmt? :dontknow:

Schön, daß Dein Urlaub zuende ist. :)
 
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AW: Fernöstliche Weisheiten

Vielleicht ist es eine Frage der Zeit und Weisheit braucht ein paar tausend Jahre, bis sie soweit durchgesickert ist, daß sie auch das Handeln bestimmt? :dontknow:

Schön, daß Dein Urlaub zuende ist. :)

Ich persönlich neige zu der Vermutung, dass in Worten ausgedrückte Weisheit nur ein Phänomen ist, das weise Menschen hervorbringen, aber dieses Phänomen für nicht weise Menschen von geringem Nutzen ist.
Ein Indiz für mich ist, dass viele weise Menschen darauf verzichtet haben, ihre Weisheiten niederzuschreiben.
 
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