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Familie=Verwandtschaft?

Hast du ihm ruhig und offen gesagt, wie sehr es dich stört ?
In den meisten solcher Fälle weiß der Verursacher von Ärger nicht, dass er Ärger verursacht.

Natürlich, aber es ist im ggf. egal.
Er ist Afghane, man kann sich auf sein Wort nicht verlassen. Weder versteht er, das ja auch ja bedeutet und nein eben nein. Für den ist das alles ständige Verhandlungssache. Er ist einer von den Menschen, der sein schmales Budget für Kif-Kif ausgibt und dann meint, wir würden ihn mit Essen mit durchziehen, wenn er mit seinen Joints darherkommt.
Man sagt ihm: Um Sieben gibt es Essen, bist Du dabei - und nach mehreren Fehlversuchen fragt man nach: Du bist Dir darüber im Klaren, dass Du nicht dabei bist, wenn Du fehlst. Ja, ja ...

Dann fällt ihm aber fünf Minuten vorher ein, dass er noch seinen Dealer treffen muss - und weg ist er und kommt für Stunden nicht wieder. Dann meint er, Nachts die Reste fressen zu können ... dafür habe ich nicht gekocht. Im Übrigen: So eine Nummer kann man auch in Afghanistan nicht bringen, da gibt's dann was auf die Fresse. Und auf so schale Nummern habe ich einfach keinen Bock mehr.

Schluss mit Lustig: Ich will sein mieses Gras nicht und lehne es ab - und er kann bittesehr sehen, woher er was zu fressen bekommt. Ich koche jedenfalls für den nicht mehr.
 
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Lustig, dass ihr gerade von Kommune redet, denn aktuell denke ich mittelfristig, mich in eine solche zu bewegen. In letzter Zeit habe ich sowieso einen Haufen ganz merkwürdiger Koenzidenzen, obwohl ich an so einen Kram überhaupt nicht glaube und nie habe.



Damit kommen die nicht klar - oft ist es so, dass etwas nicht sein kann, was nicht sein darf. Als ich im Alter von ca. 24 Jahren meinen ersten epileptischen Anfall hatte, da kam damit aus meiner Familie auch keiner klar. So ist es eben als Mutant und obwohl sie heutzutage alle so aufgeklärt sind, wird man als Mutant noch immer dämonisiert, auf die eine oder andere Weise. Schließlich ist es noch nicht solange her, als man uns Mutanten eingesperrt hat, oder gar Schlimmeres ...
Die Familie ist oft am schwierigsten zu handeln. Alle anderen kann man vvlt. abwimmeln, aber die "gutgemeinten Ratschläge" der Familie können ganz schön nerven.

Man muss sich darüber klar sein, dass solche Begriffe wie "Asperger" oder "Epilepsie" nur Kategorien sind, die am Ende mehr verschleiern, als sie erklären. Man kann dich, wie selbst viele Ärzte (aber nicht alle), in eine Schublade stecken und zur Tagesordnung übergehen. Wie es dir tatsächlich geht, dafür interessiert sich kaum jemand, denn da müssten sie ja mal alle ihre ganzen Spießigkeiten überdenken, die sie für normal halten.
Man definiert es als "Krankheit" oder auch nur "Störung" - dabei sind es Eigenschaften, die im Prinzip in jedem Menschen vorhanden sind. Nur hat der der/die eine eben seine Synapsen mehr aktiviert als der/die anderen und im Grunde sind wir Mutanten die Zukunft der Spezies Homo Sapiens. Denn es muss neben ggf. negativ erlebten Aspekten auch positive Eigenschaften geben, denn sonst hätten diese Eigenschaften evolutionsbiologisch die vielen Generationen der Spezies nicht überstanden.
Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder von uns Mutanten auch eine Gabe in sich trägt, die freilich erst entdeckt und entwickelt werden will.



Für einen Mann ist so ein Thema wie Menstruation eher völlig unverständlich, das kapiert keiner (und ich auch nicht). Aber irgendwie finde ich dass Verhalten Deiner Mutter total sympathisch, wobei ich jetzt gerade nicht sagen kann, warum überhaupt. In meiner Familie gab es keine Mädchen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gelaufen wäre. Da hätte man eher alles sexuelle schamhaft unter den Teppich gekehrt.
Auf mich macht es den Eindruck, dass Deine Mutter "stolz" auf Dich war und jetzt ein neuer Abschnitt in Deinem Leben begann: Der einer Frau, anstatt eines Mädchens, wie vorher.
Deine Schamigkeit gehört natürlich auch dazu ... meine Eltern haben mich als Kind auch immer gefoppt, was natürlich einerseits irgendwie fies war, denn als Erwachsene waren sie mir natürlich mental haushoch überlegen. Andererseits fiel ich mit der Zeit auf ihre Tricks auch nicht mehr herein, und genau darum ging's ja auch. Denn später fiel auch auf die Tricks von anderen nicht mehr so leicht herein.



Es ist das Bild eines Hollywood-Films, das uns, min. 1000 x gesehen, den Eindruck zu vermitteln sucht: Die Liebe löst alle Probleme, wie von selbst. Und die typische Srewball-Kommödie hört dann genau an dem Punkt auf: Nach der Hochzeit, denn dann beginnt der Alltag.
Die Realität ist anders.
Sie fordert von uns, Entscheidungen zu treffen, die richtig oder falsch sei können - und oft genug hat man nicht genug oder gar falsche Informationen, für Entscheidungen, die man kurzfristig hat fällen müssen, mit langfristigen Folgen.
Menschen hauen in persönliche Kerben und vertiefen sie, oft unbewusst, manchmal bewusst. Und man kann gar nicht anders handeln, weil da gerade Leichen aus dem persönlichen Keller geholt werden, die man da besser drin gelassen hätte.
Jeder von uns hat in persönlichen Dingen schon Entscheidungen getroffen, die man im Nachhinein als falsch ansieht.
Manchmal konnte man die Situation wieder retten, oft genug aber auch nicht.

Derzeit erlebe ich die Situation, das mein "Bruder" (genauer: mein Mitbewohner) immer wieder dasselbe Verhalten an den Tag legt, dass mich ärgert (ich koche, nach definitiver Absprache, für ihn und mich, aber wenn es fertig ist, dann kommt er nicht, weil er weggeht oder schläft. Dafür frisst er dann nächtens die Reste). Das finde ich respektlos, und das kann ich ihm ein oder zweimal verzeihen, derzeit ist dann aber mal Schluss.
Jetzt bin ich bockig und das bleibe ich auch.
Ich bin nicht mehr bereit, sich wiederholendes Fehlverhalten hinzunehmen, nur weil sich jemand auf seine Gründe oder Natur beruft.

Man muss sich darüber klar werden, dass "Liebe, Wärme und Geborgenheit" eine ideale Situation ist, die es leider nicht immer gibt. Und das man am Ende sowieso immer allein ist und seine Angelegenheiten auch alleine lösen muss.
Deswegen wird auch bei manchen Filmen erst am Schluss geheiratet,den Rest sich dann zu sparen.:p
Kommune, Menschen,...:confused:würde bestimmt nicht unbedingt leichter werden!
Kochst du warm,ein gefrieren,da er auch bestimmt in der Küche nicht mit hilft,du aber sagen kannst,jetzt ist die Küche sauber und soll auch sauber bleiben.
 
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...Melde ich mich auch mal wieder zu Wort...

Dieses Thema interessiert mich gerade. Keine Ahnung, ob das hier die richtige Rubrik ist, mir fiel aber irgendwie auch keine passendere ein. Ich persönlich bin der Meinung, dass Familie und Verwandtschaft nicht das Gleiche ist. Die meisten Menschen denken bei dem Wort Familie wahrscheinlich an ihre (nächsten) Verwandten, bzw. an einen Kinderwunsch. Das ist ja so auch legitim. Aber ich habe den Eindruck, dass viele Menschen ein viel zu romantisches Bild davon haben. Zum einen diese Teenie-Mütter, die glauben, wenn sie ein eigenes Kind haben und ihre "Kleine heile Welt" hätten, hätten sie endlich die Liebe, die sie selbst nicht hatten und zum anderen die Menschen, die ihren Eltern (Geschwistern,...) jedes noch so krasse Fehlverhalten verzeihen, weil es ja "Familie" ist.
Jeder Mensch sucht von Natur aus einen Ort, wo Liebe, Wärme und Geborgenheit herrscht.


Vielleicht liegt auch hier ein kultureller Unterschied, wobei ich weiss von meinen deutschen und norwegischen Grosseltern, das Familie auch in Europa mal einen sehr hohen Stellenwert hatte.

Es ist richtig, Familie ist bei weitem keine heile Welt, aber Familie ist extrem wichtig für den einzelnen, ich merke es oft am menschlich sehr kalten Mitteleuropa wie entfremdet viele Leute geworden sind und nur noch das Ich und das Materielle sehen.
Oft schüttelt es mich grauenhaft, wenn Kolleginnen von ihren Ehemann verachtungsvoll den Alten sprechen oder ihre eigene Kinder als verzogende Bälge bezeichnen und sagen ich warte nur das sie endlich aus dem Haus kommen. Ohne Familie ist der einzelne nichts, er hat keinen halt und driftet ab, Familie gibt wärme Sicherheit und ein Gefühl der Geborgenheit.
Aber auch hier gilt, nichts ist umsonst, eine familäre Bindung muss gepflegt werden, erhalten werden und es erfordert oft viel Arbeit was in der westlichen Gesellschaft oft nicht mehr machbar ist, da Politik und Wirtschaft bereits soviel Einfluss auf das familäre Leben haben, dass es in vielen Bereichen nicht mehr funktioniert.

Hat denn jemand sich schon gefragt, warum in den Medien und Politik, die Familie so kleingeredet wird ? Hat sich jemand darum schon mal Gedanken gemacht ? Was ist mit einer Frau oder einen mann dessen erste Loyalität seiner ihrer Familie gilt ?
Nicht der Firma nicht der hiesigen Politik ?
Sie ist unflexibel, sie ist nicht zu jeder Zeit für das Unternehmen erreichbar, da für sie familäre Pflichten vorgehen. Verliert ein Mensch seine familäre Bindung sucht er sich neue , das sind meistens die Unternehmen für die er arbeitet, dann hat die Lobbypolitik genau das erreicht, worauf sie seit Jahren bei Euch im Westen hinarbeitet.
 
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