Wie schon lange berechnet wurde ist der zusätzliche Energiefluss kein Probblem. Ausserdem laden ja nicht alle EAutos gleichzeitig und mit Lastmanagement ist selbst das kein Problem.
"Wie schon lange berechnet...…" von wem und auf Basis welcher Zahlen ?
Selbst ohne der Vielzahl an potentiellen Elektroautos werden da und dort Leitungen ausgebaut, und das in der Regel gegen den lautstarken Protest der Anrainer.
Und klar, es laden nicht alle Autos gleichzeitig, aber auch wie bei den Tankstellen gibt es Stoßzeiten.
Du überträgst die Nutzung von Verbrennern 1:1 auf Elektroautos, das funktioniert so nicht. Für den Alltagsbetrieb, also die Fahrt Zuhause-Arbeit-Zuhause, macht nur laden Zuhause oder in der Arbeit Sinn, nicht auf einer (Strom-) Tankstelle. Diese machen nur auf Fernstrecken Sinn.
Da haben wir schon einen Punkt, der im Exotenstadium beobachtet wird und dann 1:1 auf den Mainstream umgemünzt wird.
"Zu Hause" ist momentan selten ein Problem, da in der Regel eher finanzstärkere Personen ein Elektroauto haben (und das auch in der Regel eher als Zweitauto), und jene Personen haben eher ein eigenes Haus und/oder Grundstück. Da lässt sich schnell mal eine geförderte Wallbox installieren, die sodann genutzt wird. Wenn aber mal ein ganzer Gemeindebau elektrisch fahren soll, sieht die Sache anders aus.
In der Ölnation Norwegen entfallen 60% der Neuanmeldungen auf Elektroautos, weitere 15% auf Plugin-Hybride.
Ja, Norwegen ist erstens sehr wohlhabend, zweitens keine Autonation und drittens nicht nur Ölnation, sondern auch Wasserkraftnation.
Sozusagen "Geld und Strom ohne Ende". Und, selbst wenn ganz Norwegen elektrisch fährt, hat das mit seinen 5 Millionen Einwohnern keine globale Relevanz.
Wenn die Umsetzung mal in Richtung 400 Millionen Europäer geht, sieht das schon anders aus.
Alle 200km? Mir scheint, Du hinkst da ein paar Jahre hinterher...
Richtig, scheint dir. Mir scheint hingegen, du verwechselst Tankfrequenz mit theoretischer Reichweite.
Dazu folgendes:
Selbst bei Verbrennern fährt kaum jemand den Tank leer, bevor er das nächste Mal tankt. Bei Elektroautos wird noch früher getankt, denn ein leerer "Tank" ist deutlich ärgerlicher als bei einem Verbrenner, wo der ÖAMTC / ADAC schnell mal mit einem Kanister Sprit aushilft und weiter geht's zur nächsten Tankstelle und gut ist.
Zweitens, die angegebenen Reichweiten von Elektroautos sind theoretischer Natur und ähnlich wie NEFZ-Verbräuche oder Reichweitenangaben von Elektrofahrrädern stark bis sehr stark abweichend von den tatsächlichen Durchschnittswerten.
Weiters darf man nicht vergessen, dass ein Elektroauto, das nicht in Betrieb ist, laufend doch nennenswerte Energiemengen verliert. Generell sagt man bei geladenen Akkus oft, dass sie ohne Nutzung doch täglich 1% Ladung pro Tag verlieren (in der Praxis sind es zumindest bei Haushaltsakkus meiner Beobachtung nach weniger, aber bei Kfz die im Freien stehen, kann ich mir das schon vorstellen, vor Allem in den Wintermonaten).
In Summe schätze ich also eine durchschnittliche Betankung alle 200 km bei heute üblichen Elektroautos.