• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Eine Möglichkeit, Wasser (= Vorurteil) in Wein (= Erkenntnis) zu verwandeln

Allfred

Active Member
Registriert
15. Januar 2012
Beiträge
3.949
Hallo!

Ich versuche mich jetzt mal an einem
-in doppeltem Sinne-
größeren Brocken Philosophie (diesbezüglich bin ich schon noch etwas schüchtern,
mangels Erfahrung solchgeartetes einer/der Öffentlichkeit zu präsentieren).

Nun komme also, wie es
(ohne Wahrheitsvertretungsanspruch) gedanklich bzw.
intuitiv
"aus mir" fließe...




Einleitend gut passend, aus dem "Ostern"-Thread hier mein Beitrag, etwas überarbeitet (sowie
erweitert [= Teil 2]). Entstanden aus einer Frage, (sinngemäß) was der einzelne unter Spiritualität verstehe:


SPIRITUALITÄT

SPIRIT-ualität
Spi-RITUAL-ität

Für mich ein Quasi-RITUAL,
mich von einzelnen/wenigen Worten
(bzw. dem [dazugehörigen] Gedankengang des Wort"gebers")
inspirieren zu lassen,
abseits von dem was irgendwelche Norm, Autorität oder Regel beinhaltet.

Das kann in einer kleinen Arbeitspause, mit Blicken ins denkforum sein,
daß ich meine(n Begriff von) Spiritualität lebe,
und versuche,
Andere in gewisser Weise teilhaben zu lassen,
bzw. diesen "Kuchen" in beliebig viele Teile zu (ver-)teilen.
Von welchen Stücken jedes einzelne so groß sein kann wie der ganze Kuchen.

Das meint meiner Meinung nach, auch die Bibel [sie wird von mir insgesamt als Gleichnis gesehen, nicht mehr und nicht weniger], mit der Passage, als

"fünf Brote und zwei Fische", für
"etwa fünftausend" Leute
ausgeteilt wurden -

ein paar Stückchen Speise, die für ALLE, die verstehend zugreifen, zum Sattwerden genügen.
Zufriedenheit (evtl. sogar Glück) inklusive. Auf den GEIST kommt es an!

aus der Bibel; Johannes 6 schrieb:
Da nun Jesus die Augen erhob und sah, daß eine große Volksmenge zu ihm kam [...]
Da spricht
Jünger Andreas zu ihm: Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele?
Jesus aber sprach: Laßt die Leute sich setzen! Es war nämlich viel Gras an dem Ort. Da setzten
sich die Männer; es waren etwa 5.000.
Und Jesus nahm die Brote, sagte Dank, und teilte sie den Jüngern aus, die Jünger aber denen, die sich gesetzt hatten; ebenso auch von den Fischen, soviel sie wollten.
Und als sie gesättigt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts umkommt!
Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übriggeblieben waren, welche gegessen hatten.
(Beim Umgang mit der Bibel interessiert mich ihr geschichtlicher Hintergrund nicht, auch nicht, ob sie Märchenbuch oder nicht, und wie was angeblich ausgelegt werden soll, ist mir egal - ich interpretiere sie frei, für mich paßt's, wenn sich positive innere Resonanz zu eigenen Gedankengängen gesellt.)

Teil 2)
Es ist (also) unbegrenzt GEIST da
=> es gibt EINEN für ALLE, und von IHM gelang es vorher, eine Winzigkeit in die dingliche Welt zu "tragen".

Je mehr Leute mit einer Ausführung etwas anfangen wollen/können,
umso größer/intensiver wird solch'
(SPIRITuelle) "Teil" des ALL-EINEN in der dinglichen Welt "spürbar",
sich dort ausbreitend, niederlassend.

Und wer darin ein Vertrauen,
quasi eine Sicherheit,
via Erspüren,
über die Intuition, "bekommt"/wahrnimmt,
wer (um) jene "Garantie"
ahnt(/"weiß"),
korrespondiert,
und gelinge es nur für
(von hier gesehen)
wenige Sekunden,
mit dem,
mit seinem,
Ur-Grund.

Der ALL-EINE Geist (nicht ein imaginärer eigener) findet bei jedem genausoviel Einlaß, wie "das Ich" ins Leben läßt.


NEBEL = (von rechts nach links gelesen)
=> LEBEN

Das was hinter dem Nebel/Vorhang ist, ist die Wahrheit.




:winken3:
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Eine Möglichkeit, Wasser (= Vorurteil) in Wein (= Erkenntnis) zu verwandeln

Danke für's Feedback! :)




________________________

Weine nicht in der vermeintlichen Wüste, denn dort gibt es reichlich Wasser, das zu Wein werde, wenn du ihn schaust.


Nun also die zweite Folge Bibeltextinterpretation,
... mir vornehmend
eine Stelle
von unser aller Lothar...

Matthäus 17, 20:

Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge:
Heb' dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Mein Verständnis dazu/davon ist, daß die Kraft der Natur unendlich ist, und allein ein Gewächs, zart im Anblicke, den Beton-Boden sprengen kann,
wenn es
- geerdet -
zum (Sonnen-)Lichte dränge. Und daß man diese Kraft "ansehe", lange innehaltend. Dem, der glaubt, daß vom Samenkorn (von mir aus auch vom Senfkorn) bergeversetzende Kraft ausgehe, der kann diese in sich selbst freisetzen.

Statt Betonboden darf auch der felsige (zu versetzende) Berg dort stehen.

(Der Berg läßt sich bei "Bedarf" auch als [Berg von]
Problem[en] sehen, [das/]die zu lösen gewünscht sei[en].)

Und in diesem Sinne ist dem,
der glaubt und dem bewußt werde,
daß im Samenkorn bergeversetzende Kraft enthalten ist,
es gegeben
zu sehen und zu fühlen,
daß diese im Menschen selbst genauso bzw. erst recht schlummert;
sie muß nur erweckt werden. Und da reicht u. U. nicht ein
bloßer Wecker;) .

Das gedankliche Besehen der Kraft in einem Samenkorn (die "Samenkornmeditation" kann unterstützend Verstehenshilfe bieten)
ermöglicht es, dieses Bergeversetzen in einem anderen
als dem gewohnten Lichte zu betrachten.

Selbstverständlich ging und gehe ich davon aus, daß die Kraft im Senf-/Samenkorn (nicht vom Korn selbst ausgehend, sondern)
von "Gott" / Natur aus gegeben ist,
die durch "Erdung" dann entsprechend erweckt wird ==>
Das ist auch eine Art Erweckung von den Toten
aus der Bibel schrieb:
Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, daß er [Jesus] aus den Toten auferstehen müsse.
-
seh't dieses schöne Gleichnis!?!!
:) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eine Möglichkeit, Wasser (= Vorurteil) in Wein (= Erkenntnis) zu verwandeln

Der ALL-EINE Geist (nicht ein imaginärer eigener) findet bei jedem genausoviel Einlaß, wie "das Ich" ins Leben läßt.


NEBEL = (von rechts nach links gelesen)
=> LEBEN

Das was hinter dem Nebel/Vorhang ist, ist die Wahrheit.

Das muss ich doch mal nach vorne holen. Die ganze Zeit red ich davon und hier steht es kurz und knapp. :buch:
 
Werbung:
AW: Eine Möglichkeit, Wasser (= Vorurteil) in Wein (= Erkenntnis) zu verwandeln

Allfred,

Vielen Dank für deine Assoziation zum Gleichnis mit dem Senfkorn. Sie ist perfekt. So lange habe ich es nicht verstanden, dabei ist es so einfach.

Mir geht es beim Verständnis von Gleichnissen ähnlich wie dir. Ich verlasse mich dabei auf meine Intuition. Ich habe aber auch lange nicht über die Bibel nachgedacht und viel (unnützes) Wissen gesammelt. Etwas vor einiger Zeit von mir Gefundenes fällt mir zum Bild der Pflanzen ein, was ich an dieser Stelle auch nicht vorenthalten möchte, weil ich es nunmal auch spirituell finde:

http://www.youtube.com/watch?v=bm8n8zlLjG4&feature=player_embedded
(für den, der sich das ansieht ein inhaltlicher zusatz von mir: c.g. jung wird erwähnt. er ist außerdem derjenige, der den begriff des kollektiven unbewussten geprägt hat. (nicht nur den, der archetypen) und schön wäre es doch, wenn beweise in einem bestimmten kontext gesehen werden könnten um letztlich doch noch freuds allgegenwärtige annahme, alle menschlichen fragen ließen sich mit dem sexualtrieb beantworten, zu revidieren.)
In der Hoffnung, dass ich damit nicht deinen Thread verhunze, wünsche ich viel Vergnügen beim Anschauen - es hat ja auch was Ästhetisches... :)
 
Zurück
Oben