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Eine dritte Amtszeit für Donald Trump?

Bei der Diktatur des Kapitals kennt man wenigstens die Kapitalisten, die man letztendlich Köpfen kann, wenn alles schief geht. Bei Kollektiven weiß man nie, wer am Ende von der Masse zum Diktator erhoben wird und andere Köpfen lässt.
 
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"Scheindemokratie" hin oder an die Wand gemalte "Egentlich-Diktatur" her, es gibt doch starke Gruppen und Kräfte, die "Gesetze mitschreiben" können. Grüne, Gewerkschaften, SPD, die Linke, AfD, NGO's, WWF, beim Dieselskandal US-amerikanische (kapitalistische) Behörden, etc. etc.
Ja, es gibt starke Gruppen und Kräfte, die "Gesetze mitschreiben" können.

Aber repräsentieren diese Gruppen und Kräfte das Volk oder eben nur "die starken Gruppen" des Volkes?
 
Ja, es gibt starke Gruppen und Kräfte, die "Gesetze mitschreiben" können.

Aber repräsentieren diese Gruppen und Kräfte das Volk oder eben nur "die starken Gruppen" des Volkes?
Wer möchte aber nicht tut, den wird man auch nicht hören - und "mitschreiben" schon gar nicht. Man muss es halt sagen, was einen stört oder was man will.

Diese Tschentscherei über Übelstände und nicht sagen können WAS, führt direkt in Gewalt und Herabwürdigung.
 
Bei der Diktatur des Kapitals kennt man wenigstens die Kapitalisten, die man letztendlich Köpfen kann, wenn alles schief geht. Bei Kollektiven weiß man nie, wer am Ende von der Masse zum Diktator erhoben wird und andere Köpfen lässt.
Kann sein, dass die Diktatur des Kapitals mit demokratischem Anstrich das kleinere Übel ist, im Vergleich mit dem köpfenden Diktator, kann aber auch sein, dass es das größere Übel ist und nur später eintritt. ;)

Fest steht für mich: Beides ist übel und beides ist keine Demokratie, weil eben nicht "alle Macht vom Volke ausgeht".
 
Kann sein, dass die Diktatur des Kapitals mit demokratischem Anstrich das kleinere Übel ist, im Vergleich mit dem köpfenden Diktator, kann aber auch sein, dass es das größere Übel ist und nur später eintritt. ;)

Fest steht für mich: Beides ist übel und beides ist keine Demokratie, weil eben nicht "alle Macht vom Volke ausgeht".
Beides ist übel und beides ist keine Demokratie, weil eben nicht "alle Macht vom Volke ausgeht"
Man könnte auch umdefinieren. Beides, Kapitalismus und Kommunismus, könnte und waren bisher als ideologische Ideal-Positionen im Gegenspiel für den Erhalt bzw für das Funktionieren der Demokratie verantwortlich. Beides bedingt auch Wertsysteme, die politisches Handeln begründen. Beide Ideologien definieren auch, wer der Demos sein soll bzw sein darf.

Schon bei der Definition des Volkes, also der Mitbestimmenden im antiken Griechenland konstituierte das Volk nur die Gruppe der Hervortretenden, d.h. der Bürger, also weniger als jeder Zehnte der Bevölkerung.

Heute spricht man so gern von "Volk", weil dieses Wort so gut als Nebelgranate geeignet ist. Unbewusst wird das Volk als eine Einheit der Gefühle im agitatorischen Gleichschritt erkannt. Ein "Wir-Gefühl" muss damit erzeugt werden, das mit gewissen Symbolen zur Einheit gebracht wird.
 
Heute spricht man so gern von "Volk", weil dieses Wort so gut als Nebelgranate geeignet ist. Unbewusst wird das Volk als eine Einheit der Gefühle im agitatorischen Gleichschritt erkannt. Ein "Wir-Gefühl" muss damit erzeugt werden, das mit gewissen Symbolen zur Einheit gebracht wird.

Ja, ein "Wir-Gefühl" kann mißbraucht werden, wenn es in die Hände gewaltbereiter, autoritärer Führer gerät. Aber andererseits gibt es keine soziale Einheit ohne ein "Wir-Gefühl". Fehlt es, so vereinzeln die Menschen, Gruppen zerfallen, soziale Ordnung zerfällt. Das wiederum fördert das Erscheinen genau dieser gewaltbereiten, autoritären Führer. Als Lösung für dieses Dilemma wurde Demokratie erdacht: Das "Wir-Gefühl" soll nicht in die Hände weniger gelegt sein sondern beim "Wir" sein, nämlich bei allen.

Man könnte auch umdefinieren. Beides, Kapitalismus und Kommunismus, könnte und waren bisher als ideologische Ideal-Positionen im Gegenspiel für den Erhalt bzw für das Funktionieren der Demokratie verantwortlich. Beides bedingt auch Wertsysteme, die politisches Handeln begründen. Beide Ideologien definieren auch, wer der Demos sein soll bzw sein darf.

Schon bei der Definition des Volkes, also der Mitbestimmenden im antiken Griechenland konstituierte das Volk nur die Gruppe der Hervortretenden, d.h. der Bürger, also weniger als jeder Zehnte der Bevölkerung.

Kapitalismus und Kommunismus sowie alle weiteren -Ismen, wie Sozialismus, Anarchismus usw. sind billige Wortetiketten, mit denen das Denken nicht lohnt. Besser die Aufmerksamkeit auf den Inhalt richten, als auf das Etikett, dann sieht man leicht: Sämtliche Staaten der Vergangenheit und der Gegenwart sind dadurch geprägt, dass relativ wenige Menschen die Geschicke des Staates maßgeblich beeinflussen können und zwar recht unabhängig von relativ vielen Menschen, die dafür arbeiten und den Kopf hinhalten, ganz wurscht wie der jeweilige -Ismus gerade heißt. Auch die alten Griechen haben schon Etiketten geprägt und ihre Demokratie enthielt natürlich eine Majorität von Machtlosen. Wie ist das heute? Welche Mitbestimmung bietet Dir das System, das als "Parlamentarische Demokratie" etikettiert wird?

Demokratie ist für mich erst dann, wenn tatsächliche Entscheidungsbefugnis in den Händen einer echten Mehrheit liegt. Das Auswählen einer von zwei vorselektierten Nasen genügt mir nicht.
 
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Ja, ein "Wir-Gefühl" kann mißbraucht werden, wenn es in die Hände gewaltbereiter, autoritärer Führer gerät. Aber andererseits gibt es keine soziale Einheit ohne ein "Wir-Gefühl". Fehlt es, so vereinzeln die Menschen, Gruppen zerfallen, soziale Ordnung zerfällt.
Der Mensch schließt sich letztlich immer mindestens einer Gruppe an, um das Wir-Gefühl zu haben. Das ist prinzipiell okay. Entscheidend ist, was die Gruppe erreichen will.
 
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