Ein Mann soll...

[Muzmuz]

Du meinst die unvernünftige Erwartungshaltung Einzelner?
Ich habe jedenfalls deine Darstellung hinterfragt, Frauen würden eine unvernünftige, männliche Erwartungshaltung erfinden, weil sie wegen Unzulänglichkeit erfolglos versucht hätten, sich besagte Männer zu angeln. Diese Darstellung ist sexistisch, weil sie impliziert, dass Männer per se keine unsinnigen Erwartungen haben, Frauen aber schon.
Worauf legen Männer, die auf füllige Backen Wert legen, denn deiner Meinung nach außerdem Wert? Auf "Wärme" vielleicht?

Das war nicht meine Darstellung. Ich schrieb nicht von einer Beurteilung als "unvernünftig" sondern von Bezeichnung als blöd, falsch, etc....
Es ist ja biologisch sogar "vernünftig" auf körperliche Attraktivität Wert zu legen, da ein Indiz für Gesundheit und Fruchtbarkeit. Andererseits wäre es unvernünftig, am Partnerschaftsmarkt überhöhte Ansprüche zu stellen - sonst geht man eben leer aus. Aber, es geht um die Herabwürdigung von dem, was man zwar wollte, aber nicht bekommen hat. Das geht über beide Geschlechter und über alle Szenarien (also nicht nur Partnersuche). Da wird von unreifen Charaktern nicht eingesehen, dass man selbst den Ansprüchen nicht genügt hat sondern wertet das Objekt der Begierde und/oder die Spielregeln ab. Alles Andere ist "Schuld", nur nicht man selbst.

Ich könnte nicht plausibel begründen dass Männer die Wert auf füllige Backen legen weniger Wert auf Anderes legen sollten als jene, denen an fülligeren Backen weniger liegt bzw diesbezüglich geringere Ansprüche stellen. Ich könnte schwer begründen, warum solche Männer generell beispielsweise "Wärme" weniger schätzen oder gar ablehnen sollten.

Ich glaube auch nicht, dass es der generelle Wunsch ein Frau wäre, aus Vernunftsgründen gewählt worden zu sein.

 

[dasinci]

Andererseits wäre es unvernünftig, am Partnerschaftsmarkt überhöhte Ansprüche zu stellen - sonst geht man eben leer aus. Aber, es geht um die Herabwürdigung von dem, was man zwar wollte, aber nicht bekommen hat. Das geht über beide Geschlechter und über alle Szenarien (also nicht nur Partnersuche). Da wird von unreifen Charaktern nicht eingesehen, dass man selbst den Ansprüchen nicht genügt hat sondern wertet das Objekt der Begierde und/oder die Spielregeln ab. Alles Andere ist "Schuld", nur nicht man selbst.

Genau das ist deine Darstellung, die ich total abwegig finde und weshalb ich nach der Anzahl der konkreten Personen gefragt habe, die du persönlich kennst und derart beurteilen würdest.
Mir ist unwohl bei der Vorstellung, man müsse sich in jedem Fall selbst die Schuld geben, wenn man einen Korb bekommen hat - oder seine Ansprüche senken oder nicht vernünftig denken dürfen, weil ja angeblich Vernunft ein Widerspruch zu Gefühl und "Wärme" sei. Alles menschenverachtender Quatsch.

 

[Muzmuz]

Genau das ist deine Darstellung, die ich total abwegig finde und weshalb ich nach der Anzahl der konkreten Personen gefragt habe, die du persönlich kennst und derart beurteilen würdest.

Ich extrapoliere nicht Eigenschaften der Personen aus meinem persönlichen Bekanntenkreis auf die Gesamtheit der Menschheit oder auch nur der eines Staates. Mein persönlicher Bekanntenkreis stellt keine repräsentative Teilmenge der Bevölkerung dar. Wer all seine Erkenntnisse nur aus Empirie bezieht, begnügt sich mit einem sehr eng gesteckten Horizont.

Mir ist unwohl bei der Vorstellung, man müsse sich in jedem Fall selbst die Schuld geben, wenn man einen Korb bekommen hat - oder seine Ansprüche senken oder nicht vernünftig denken dürfen, weil ja angeblich Vernunft ein Widerspruch zu Gefühl und "Wärme" sei.

Muss man denn überhaupt "Schuld" verteilen ? Natürlich kann man es sich kurzfristig einfach machen, und Schuld so verteilen, dass man selbst fein raus und nur "unschuldiges Opfer" ist. Helfen wird das aber letztendlich niemanden und am Wenigsten einem selbst. Denn, die Welt kann man nicht ändern - aber man kann sich selbst ändern. Wer überzogene Forderungen stellt, wird entweder seine Forderungen zurückschrauben müssen oder wird eben leer ausgehen. Auch wenn einem unwohl dabei sein mag.

Alles menschenverachtender Quatsch.

Ein überzeugendes Argument, mit dem alles widerlegt ist.

 

[dasinci]

Ich extrapoliere nicht Eigenschaften der Personen aus meinem persönlichen Bekanntenkreis auf die Gesamtheit der Menschheit oder auch nur der eines Staates. Mein persönlicher Bekanntenkreis stellt keine repräsentative Teilmenge der Bevölkerung dar. Wer all seine Erkenntnisse nur aus Empirie bezieht, begnügt sich mit einem sehr eng gesteckten Horizont.

Ok. Wie bist du also auf deine abwegige, philosophische Idee gekommen, wenn nicht auf der Basis von eigenen Beobachtungen?

Muss man denn überhaupt "Schuld" verteilen ?

Keine schlechte Frage. Nochmal: ein Korb allein lässt nicht den Rückschluss auf überzogene Erwartungen zu.

Ein überzeugendes Argument, mit dem alles widerlegt ist.

Das möchte ich meinen.

 

[Muzmuz]

Ok. Wie bist du also auf deine abwegige, philosophische Idee gekommen, wenn nicht auf der Basis von eigenen Beobachtungen?

Empirismus, Fideismus, Rationalismus. Oder kurz & salopp: beobachte, lese, denke nach und ziehe deine Schlüsse. Hinterfrage sie und ziehe erneut Schlüsse.

Keine schlechte Frage. Nochmal: ein Korb allein lässt nicht den Rückschluss auf überzogene Erwartungen zu.

Ein einzelner Korb kan vielerlei Ursachen haben. Wenn man aber pausenlos Körbe bekommt, sollte man sich Gedanken machen, warum das so ist. Außerdem sprach ich weniger von "überzogenen Erwartungen" als von "überzogenen Ansprüchen".

Das möchte ich meinen.

Du möchstest meinen. Aber möchte ich deinen ?

 

[dasinci]

Empirismus, Fideismus, Rationalismus. Oder kurz & salopp: beobachte, lese, denke nach und ziehe deine Schlüsse. Hinterfrage sie und ziehe erneut Schlüsse.



Ein einzelner Korb kan vielerlei Ursachen haben. Wenn man aber pausenlos Körbe bekommt, sollte man sich Gedanken machen, warum das so ist. Außerdem sprach ich weniger von "überzogenen Erwartungen" als von "überzogenen Ansprüchen".

Und wie viele tatsächliche Personen hast du beobachtet oder von ihnen gelesen, um auf deine Schlüsse zu kommen? Wer redet denn von pausenlosen Körben? Und was wären denn überzogene Ansprüche?
Deine Aussage, wer pausenlos Körbe bekommt, habe überzogene Ansprüche, macht sehr wenig Sinn. Du versuchst wohl eher zu erklären, dass überzogene Ansprüche hat, wer Körbe gibt, oder? Und statt das innere "Nein" auszusprechen, empfiehlst du, subjektive Ansprüche zu senken, damit man auf dem Partnerschaftsmarkt etwas abbekommt. Und aus dieser Haltung heraus begründest du deine Ansicht, man habe kein Recht auf Kritik der Marktregeln, wenn man partnerschaftslos ist. Richtig?

 

[Muzmuz]

Und wie viele tatsächliche Personen hast du beobachtet oder von ihnen gelesen, um auf deine Schlüsse zu kommen?

Wenn Personen, die sich professionell damit beschäftigen ihre Erkenntnisse mitteilen, dann kann ich nicht sagen, mit wie vielen einzelnen Personen sie sich direkt oder indirekt beschäftigt haben. Ich gehe aber davon aus, dass die Menge an Personen jener deines Bekanntenkreises übersteigt.

Wer redet denn von pausenlosen Körben?

Wohl die, die sich generell über Männer beschwert weil sie "übrig bleibt".

Und was wären denn überzogene Ansprüche?

Zum Beispiel sich nur für Prinzen interessieren, ohne selbst Prinzessin zu sein.

Deine Aussage, wer pausenlos Körbe bekommt, habe überzogene Ansprüche, macht sehr wenig Sinn.

Habe ich so nicht ausgesagt. Ich sagte, wer pausenlos Körbe bekommt, sollte die Möglichkeit erwägen.

Du versuchst wohl eher zu erklären, dass überzogene Ansprüche hat, wer Körbe gibt, oder?

So einfach ist es nicht, aber wer zeitlebens nur Körbe vergeben hat und dann bedauert alleine zu sein, hatte wohl überzogene Ansprüche.

Und statt das innere "Nein" auszusprechen, empfiehlst du, subjektive Ansprüche zu senken, damit man auf dem Partnerschaftsmarkt etwas abbekommt.

Nur dann, wenn man etwas abbekommen will. Es gibt ja auch die Möglichkeit bewusst und gewollt alleine zu bleiben. Allerdings gibt es dann auch keine Grund sich zu beschweren. Sprich, das Problem stellt sich dann nicht.

Und aus dieser Haltung heraus begründest du deine Ansicht, man habe kein Recht auf Kritik der Marktregeln, wenn man partnerschaftslos ist. Richtig?

Das Recht an Kritik hat wohl jeder. Aber zu jammern ist nicht automatisch Kritik. Was ich meinte ist, dass ein Jammern über die Regeln insofern sinnlos ist, als dass man dadurch nichts ändert. Man löst damit in keinster Weise das Problem.

 

[dasinci]

Ich gehe aber davon aus, dass die Menge an Personen jener deines Bekanntenkreises übersteigt.

So, du gehst davon aus? Auf welcher Grundlage kannst du Aussagen über meinen Bekanntenkreis machen? Hast du von irgendeiner Person deines Vertrauens darüber gelesen oder wohin soll das führen?
Du erwähnst nunmehr ein "Problem". Worin genau siehst du ein Problem?
Du sagtest also, wer pausenlos Körbe bekommt, sollte die Möglichkeit erwägen - welche Möglichkeit?
Vielleicht gibt es ein Problem mit den Marktregeln, das durch ein Herabsenken subjektiver Ansprüche gar nicht gelöst wird?

 

[Andersdenk]

Ich gehe aber davon aus, dass die Menge an Personen jener deines Bekanntenkreises übersteigt.

Die Menge der Personen ist für die Überzeugskraft Ihrer Argumentation irrelevant.

 

[Muzmuz]

So, du gehst davon aus? Auf welcher Grundlage kannst du Aussagen über meinen Bekanntenkreis machen?

Auf der Grundlage deiner Endlichkeit.

Hast du von irgendeiner Person deines Vertrauens darüber gelesen oder wohin soll das führen?

Worüber ? Über deinen Bekanntenkreis ? Und frägst du, wohin uns dein Bekanntenkreis führen solle ?

Du erwähnst nunmehr ein "Problem". Worin genau siehst du ein Problem?

Ich meinte das Problem in dem sich jene Dame wähnt, wenn sie einen Mann will und wenn sie dann übrig bleibt meint, Männer seien ja so blöd.
Und ich schrieb, wenn so eine Dame bewusst und gewollt alleine bleiben würde, hätte sich ihr das Problem gar nicht erst gestellt.

Du sagtest also, wer pausenlos Körbe bekommt, sollte die Möglichkeit erwägen - welche Möglichkeit?

Die Möglichkeit der Tatsache, dass die Ursache in ihr liegt.

Vielleicht gibt es ein Problem mit den Marktregeln, das durch ein Herabsenken subjektiver Ansprüche gar nicht gelöst wird?

Nun, wenn jemand ein Problem mit den Marktregeln hat, bleiben theoretisch 2 Möglichkeiten zur Lösung.
1. man ändert die Marktregeln
2. man ändert sich selbst

Da 1. die eigenen Möglichkeiten übersteigt, bleibt zur Lösung nur mehr 2.