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Dritte-Welt-Land USA

AW: Dritte-Welt-Land USA

naja, Hauptsache, dass der Rest der Welt an einen "amerikanischen Traum" glaubt.
 
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Beitrag : Wer ist Bernie Sanders?
URL : https://akademieintegra.wordpress.com/2016/02/17/wer-ist-bernie-sanders/
Verfasst : 17. Februar 2016 um 20:00
Verfasser : Akademie Integra
Kategorien : Éthnos, Bewußtsein, Kultur-Leben, Menschenwürde, Rechts-Leben, Soziales Leben, Wirtschafts-Leben, Zum Aufwachen

Über den Gegenkandidaten von Hillary Clinton (Demokratische Partei)
bei den kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA.
von Hellmut Lotz aus "Themen der Zeit"
https://akademieintegra.files.wordpress.com/2016/02/photo.jpg&h=150

Bernie Sanders ist der Hoffnungsträger der "kleinen Leute" in den USA. Einem 74 Jahre alten Herrn, der bei Witzen über sein ungekämmtes Haar mit lacht, ist es gelungen, drei Viertel der Jungwähler auf seine Seite zu ziehen und mit dem Politiksuperstar Hillary Clinton gleich zu ziehen. Er lehnt die Selbstinszenierung nach den Regeln, die eher an das Märchen von des Kaisers neue Kleider erinnern, ab und setzt stattdessen auf eine Botschaft, die an die wirtschaftlichen Interessen der Menschen appelliert. Er fordert von seinem Publikum die Einheit aller Menschen über Geschlechter- und Rassen- und ethnische Grenzen hinweg, damit sie ihre Lage verbessern können.
Wie mit Syriza in Griechenland, Podemos in Spanien, dem Linksbündnis in Portugal, Jeremy Corbyn im Vereinigten Königreich, der Schottischen Nationalpartei und der Regierung in Island gibt es jetzt auch in den USA eine fortschrittliche Opposition gegen die Herrschaft der Finanzindustrie. Ob Bernie Sanders die Wahl zum Präsidenten gewinnen kann, ist zweitrangig. Er bestimmt derzeit die Tagesordnung und Clinton muss sich ihm anpassen.
In den reichsten Ländern der Welt fürchten Arbeitnehmer aller Einkommensklassen den Abstieg in die Armut. In Südeuropa und Irland ist das für viele Menschen bereits Realität. In den USA haben viele Familien wegen der Immobilienblase ihren gesamten Besitz verloren. Die Löhne steigen nicht, teilweise sinkt die Kaufkraft. Krankenversicherung kostet in vielen Fällen über $1.000 im Monat für eine vierköpfige Familie. Universitäten und Colleges sind so teuer, dass die Bildungsschulden in den USA seit mehreren Jahren höher sind als die Kreditkartenschulden der Konsumenten. Die Menschen haben Angst.
Wenn die Menschen Angst haben, dann gibt es zwei politische Antworten: Hass und Hoffnung. In West- und Mitteleuropa sehen wir wie die ausländer- und europafeindlichen Parteien wie die United Kingdom Independence Party, die autokratischen Orban- und der Kaczynskiregierungen in Ungarn und Polen, die offen faschistische Goldenen Morgenröte in Griechenland, der rechtsnationale Front National in Frankreich und Teile der Alternative für Deutschland, welche unter anderem die Abschaffung des Asylrechts fordern, teilweise eine Botschaft des Hasses und des Ressentiments verbreiten. Im amerikanischen Wahlkampf zeigt sich ähnliches mit Donald Trumps Forderung, eine Mauer an der Grenze zu errichten oder Muslimen die Einreise in das Land zu verweigern. Andere Kandidaten aus der Tea Party, einer Anti-Obamabewegung am Rand der Republikaner, wollen die Homoehe und die Abtreibung abschaffen, Foltermethoden wieder einführen und Atomwaffen in Syrien einsetzen.
Die Alternative zum Hass ist die Hoffnung, wie wir es in Europa bei Syriza, Podemos, der Schottischen Nationalpartei, den portugiesischen Linken und Jeremy Corbyn im Vereinigten Königreich sehen können. Bernie Sanders versteht es, den Menschen Hoffnung zu geben. Er nennt sich selbst einen demokratischen Sozialisten und beruft sich auf den Erfolg der skandinavischen Länder. Er will die gesetzliche Krankenversicherung einführen, von der er sich erhofft, dass alle Amerikaner versichert werden. Darüber hinaus erwartet er, dass durch die gesetzliche Krankenversicherung die Menschen drei Billionen Dollar im Jahr sparen. Das würde einem Sechstel der Krankenversicherungskosten entsprechen. Seine erste spektakuläre Forderung im Wahlkampf war das kostenfreie Studium an öffentlichen Universitäten, was zu einem Begeisterungssturm Jugendlicher führte, die zu zehntausenden Geld spendeten und seinen Wahlkampf als Freiwillige unterstützen.
Die Kosten für den Universitätsbesuch will Sanders durch eine Transaktionssteuer auf Finanzgeschäfte erwirtschaften. Er will den Mindestlohn im Verlauf der nächsten Jahre von $7,25 auf $15,00 anheben. Statt die Renten zu kürzen, will Sanders sie stärken, indem er jährliche Einkommen über $250,000 besteuert. Durch die Reparatur der Infrastruktur für eine Billion Dollar (1.000 Milliarden) will Sanders 13 Millionen Amerikaner beschäftigen. Finanziert werden soll die Infrastrukturrettung durch eine Erhöhung der Spitzensteuersätze. Darüber hinaus will Sanders die Banken verkleinern, damit sie die Wirtschaft nicht gefährden können und er will verbieten, dass Finanzinstitute mit dem Geld ihrer Einleger spekulieren. Dadurch soll weiteren Finanzblasen vorgebeugt werden.
Sanders weiß, dass er sein Programm nicht gegen die Republikaner im Kongress durchsetzen kann. Er sagt seinen Anhängerinnen und Anhängern, dass es einer Volksbewegung bedürfen wird, um den Widerstand zu überwinden und die Zukunft der Mittel- und Arbeiterklasse zu sichern. Bernie Sanders ist ein außergewöhnlicher Wahlkämpfer. Zur Zeit vertritt er Vermont als amerikanischer Senator. In Vermont sammelten sich in den siebziger Jahr tausende 68er, um in einem kleinen Staat politisch Einfluss auszuüben. Es ist eine Region der Kleinstädte, die oft noch nicht mal von den Großunternehmen bedient werden.
... https://akademieintegra.wordpress.com/2016/02/17/wer-ist-bernie-sanders
 
AW: Dritte-Welt-Land USA



Wie ich sehe, hast du von den USA keine Ahnung, sondern du bläst hier nur ideologischen Müll ab. Wie oft warst du denn schon dort ?
Jeder US-Bürger hat mehr bürgerliche Freiheiten als ein Deutscher. Davon könnten wir uns eine Scheibe abschneiden.
Übrigens, der Strom kostet dort nur die Hälfte und Gas nur ein Drittel des deutschen Preises, weil linksgrüne Spinner dort kaum vertreten sind. Auch davon können wir lernen.

...Und wie oft, lieber hamels, warst Du schon dort - zumal geistigen Blickes? - Man muss ja inzwischen nicht mehr seine Koffer gepackt und die lange Reise in die USA angetreten haben, um zu erfahren, wie es dort wirklich zugeht - dank TV, Internet & Co.. Hierzu ist es "nur" erforderlich, innerlich wach, kritisch und mit geschärften Sinnen das Dargebotene zu betrachten - und hinter die Kulissen zu schauen!

Denn worin besteht z.B. die "bürgerliche Freiheit" der US-Bürger? Etwa darin, dass sie sich legal mit tödlichen Waffen ausrüsten und jeden, der ihnen nicht in den Kram passt, aus "Notwehr" über den Haufen schießen dürfen? Dass sie sich nahezu ausschließlich von durch "Zuchtwahl" degenerierten, chemie-verseuchten und gen-manipulierten Nahrungsmitteln verkosten dürfen? Dass sie in einer Umwelt atmen und leben dürfen, die mehr und mehr dem brutalen Raubbau geldgieriger Großkonzerne zum Opfer fällt? Und dass sie, wenn sie dem geliebten "bürgerrechtsfreundlichen", "universal-liberalen", "weltoffenen", "frei-geistigen" und sittlich-moralisch "jede andere Menschheitskultur überragenden" Staat nicht (mehr) in den Kram passen, als letzte "Ehrerbietung" feierlich auf dem "Elektrischen Stuhl" empfangen werden oder in den einmaligen(!) berauschenden Genuss der Todesspritze kommen dürfen - Rechtmäßigkeit hin oder her? -

Und wenn in den USA der Strom günstiger ist als bei uns - ja, dann nämlich erreichen die Regierungen genau dasjenige, worum die Strommagnaten hinter ihren Mahagoni-Altären sie bitten, freundlich lächelnd und verführerisch mit millionenschweren Checks winkend: Den kontinuierlichen Ausbau ihres AKW-Imperiums - und damit den weiteren Fortschritt immer näher dem Abyssus der Apokalypse entgegen...

Und: Man muss heutzutage kein "linksgrüner Spinner" mehr sein, um mit jedem neuen Tag dem ökologischen, ökonomischen und moralischen Untergang selbst als komatische Halbleiche in den Rachen blicken zu können! Nunmehr zeitigen sich die dramatischen Folgen jener kaum noch wiedergutzumachenden Schäden, vor denen indianische (echt amerikanische!) Natur-Weisheit die gottlosen Industrienationen der Erde eindringlich gewarnt hat, wonach wir erst, wenn die Natur zerstört und die für uns lebensnotwendigen Grundlagen ausgebeutet sein werden, erkennen lernen, "dass man Geld nicht essen kann."

Herzliche Grüße!

Janus
 
Zuletzt bearbeitet:
Beitrag : Wer ist Bernie Sanders?
URL : https://akademieintegra.wordpress.com/2016/02/17/wer-ist-bernie-sanders/
Verfasst : 17. Februar 2016 um 20:00
Verfasser : Akademie Integra
Kategorien : Éthnos, Bewußtsein, Kultur-Leben, Menschenwürde, Rechts-Leben, Soziales Leben, Wirtschafts-Leben, Zum Aufwachen

Über den Gegenkandidaten von Hillary Clinton (Demokratische Partei)
bei den kommenden Präsidentschaftswahlen in den USA.
von Hellmut Lotz aus "Themen der Zeit"
https://akademieintegra.files.wordpress.com/2016/02/photo.jpg&h=150

Bernie Sanders ist der Hoffnungsträger der "kleinen Leute" in den USA. Einem 74 Jahre alten Herrn, der bei Witzen über sein ungekämmtes Haar mit lacht, ist es gelungen, drei Viertel der Jungwähler auf seine Seite zu ziehen und mit dem Politiksuperstar Hillary Clinton gleich zu ziehen. Er lehnt die Selbstinszenierung nach den Regeln, die eher an das Märchen von des Kaisers neue Kleider erinnern, ab und setzt stattdessen auf eine Botschaft, die an die wirtschaftlichen Interessen der Menschen appelliert. Er fordert von seinem Publikum die Einheit aller Menschen über Geschlechter- und Rassen- und ethnische Grenzen hinweg, damit sie ihre Lage verbessern können.
Wie mit Syriza in Griechenland, Podemos in Spanien, dem Linksbündnis in Portugal, Jeremy Corbyn im Vereinigten Königreich, der Schottischen Nationalpartei und der Regierung in Island gibt es jetzt auch in den USA eine fortschrittliche Opposition gegen die Herrschaft der Finanzindustrie. Ob Bernie Sanders die Wahl zum Präsidenten gewinnen kann, ist zweitrangig. Er bestimmt derzeit die Tagesordnung und Clinton muss sich ihm anpassen.
In den reichsten Ländern der Welt fürchten Arbeitnehmer aller Einkommensklassen den Abstieg in die Armut. In Südeuropa und Irland ist das für viele Menschen bereits Realität. In den USA haben viele Familien wegen der Immobilienblase ihren gesamten Besitz verloren. Die Löhne steigen nicht, teilweise sinkt die Kaufkraft. Krankenversicherung kostet in vielen Fällen über $1.000 im Monat für eine vierköpfige Familie. Universitäten und Colleges sind so teuer, dass die Bildungsschulden in den USA seit mehreren Jahren höher sind als die Kreditkartenschulden der Konsumenten. Die Menschen haben Angst.
Wenn die Menschen Angst haben, dann gibt es zwei politische Antworten: Hass und Hoffnung. In West- und Mitteleuropa sehen wir wie die ausländer- und europafeindlichen Parteien wie die United Kingdom Independence Party, die autokratischen Orban- und der Kaczynskiregierungen in Ungarn und Polen, die offen faschistische Goldenen Morgenröte in Griechenland, der rechtsnationale Front National in Frankreich und Teile der Alternative für Deutschland, welche unter anderem die Abschaffung des Asylrechts fordern, teilweise eine Botschaft des Hasses und des Ressentiments verbreiten. Im amerikanischen Wahlkampf zeigt sich ähnliches mit Donald Trumps Forderung, eine Mauer an der Grenze zu errichten oder Muslimen die Einreise in das Land zu verweigern. Andere Kandidaten aus der Tea Party, einer Anti-Obamabewegung am Rand der Republikaner, wollen die Homoehe und die Abtreibung abschaffen, Foltermethoden wieder einführen und Atomwaffen in Syrien einsetzen.
Die Alternative zum Hass ist die Hoffnung, wie wir es in Europa bei Syriza, Podemos, der Schottischen Nationalpartei, den portugiesischen Linken und Jeremy Corbyn im Vereinigten Königreich sehen können. Bernie Sanders versteht es, den Menschen Hoffnung zu geben. Er nennt sich selbst einen demokratischen Sozialisten und beruft sich auf den Erfolg der skandinavischen Länder. Er will die gesetzliche Krankenversicherung einführen, von der er sich erhofft, dass alle Amerikaner versichert werden. Darüber hinaus erwartet er, dass durch die gesetzliche Krankenversicherung die Menschen drei Billionen Dollar im Jahr sparen. Das würde einem Sechstel der Krankenversicherungskosten entsprechen. Seine erste spektakuläre Forderung im Wahlkampf war das kostenfreie Studium an öffentlichen Universitäten, was zu einem Begeisterungssturm Jugendlicher führte, die zu zehntausenden Geld spendeten und seinen Wahlkampf als Freiwillige unterstützen.
Die Kosten für den Universitätsbesuch will Sanders durch eine Transaktionssteuer auf Finanzgeschäfte erwirtschaften. Er will den Mindestlohn im Verlauf der nächsten Jahre von $7,25 auf $15,00 anheben. Statt die Renten zu kürzen, will Sanders sie stärken, indem er jährliche Einkommen über $250,000 besteuert. Durch die Reparatur der Infrastruktur für eine Billion Dollar (1.000 Milliarden) will Sanders 13 Millionen Amerikaner beschäftigen. Finanziert werden soll die Infrastrukturrettung durch eine Erhöhung der Spitzensteuersätze. Darüber hinaus will Sanders die Banken verkleinern, damit sie die Wirtschaft nicht gefährden können und er will verbieten, dass Finanzinstitute mit dem Geld ihrer Einleger spekulieren. Dadurch soll weiteren Finanzblasen vorgebeugt werden.
Sanders weiß, dass er sein Programm nicht gegen die Republikaner im Kongress durchsetzen kann. Er sagt seinen Anhängerinnen und Anhängern, dass es einer Volksbewegung bedürfen wird, um den Widerstand zu überwinden und die Zukunft der Mittel- und Arbeiterklasse zu sichern. Bernie Sanders ist ein außergewöhnlicher Wahlkämpfer. Zur Zeit vertritt er Vermont als amerikanischer Senator. In Vermont sammelten sich in den siebziger Jahr tausende 68er, um in einem kleinen Staat politisch Einfluss auszuüben. Es ist eine Region der Kleinstädte, die oft noch nicht mal von den Großunternehmen bedient werden.
... https://akademieintegra.wordpress.com/2016/02/17/wer-ist-bernie-sanders

Herzlichen Dank, hylozoik,

für diesen aufschlussreichen interessanten Beitrag! Damit zeigt sich, dass die USA auch noch über vernunftbegabte, tiefer und weiter blickende Politiker verfügt - freilich in großer Minderheit. - Wir können nichts anderes als hoffen, dass ihr Weckruf von möglichst vielen US-Bürgern gehört wird und ihre Augen klärt...
 
Schade, dass diese Diskussion nicht weitergeht, denn gerade jetzt wird dieses Thema in Österreich aktuell.

Wir wollen der BRD dieses unglückselige "Downgrade" alla Chikago Bois der 1970er Jahre nachmachen: HARZIV, soziale Zugangsbeschränkungen zu Bildung, Förderung der Repräsentationskultur und Massen-Bespielung und
das alles zu Lasten weltoffener Ratio.

Diese Bewegung hinunter in die Tiefen kollektiver Wahnvorstellungen von vorgeblich wirtschaftlicher Notwendigkeiten und Zwänge haben vor allem auch Sozialdemokratie eingeschlagen. Letztendlich steckt dahinter die Vorstellung, Macht und Stärke nur durch "Gebrauch" billiger Massen erreichen zu können. Der Basis-Raum, also Infrastruktur, wird langfristig ausgehöhlt.

Das HarzIV-Modell würde bei uns von jenen als wirtschaftliches Erfolgsmodell bewundert, die auch ein militärisches Zusammenwirken mit Deutschland und insbesondere NATO erträumen, weil sie dabei sich über die "dumme Masse" hinwegzusetzen glauben und damit auf deren Kosten zu bereichern denken.

Man möchte hierzulande es nicht erkennen, wie auch die BRD heruntergekommen ist, was Bildung, Kreativität und Infrastruktur anbelangt. Öffentliche Schulen werden nur schlecht erhalten, Löhne wurden solchen in armen Ländern angepasst, der Mensch hat so zu funktionieren, wie die Produktion es gerade kurzfristig erfordert, und Nachdenken, Eigeninitiative sowie Individualität werden nur mehr einer vermeintlichen Elite zugeschrieben, die sich kulturell in ein geistiges Inzucht-Ghetto hinein definiert hat.

Die USA machen es uns seit 40 Jahren vor, die BRD seit Zwanzig und wir österreichischen Alpen-Tölpel haben es endlich auch geschnallt - eine ganze in den USA schon verlorene Generation später. Jörg Haider hat als Kulturreferent das Budget zum Ankauf von Lederhosen und Bänderhüten für alle möglichen Kirchtagsvereine verschwendet und damit hat er die differenzierte Land-Kultur nivelliert und verfälscht.

Wo es um Geldverteilung geht, blüht immer der Kitsch.

Das, was man vom Regierungsprogramm der neuen Regierung hier erahnen kann, weist in die Richtung dieser "Down-grade-Politik" der BRD seit der sozialistischen Regierung unter Schröder. Das geht schon so weit, dass sich die FPÖ-Sozialministerin schämt und sich distanziert. Die ÖVP haltet dagegen und ist so blöde, dass sie nicht merkt, wie sie mit der Aushöhlung des Bürgertums und dessen Werte sich ihre Basis ausdünnt. Das nennt man "Sägen am eigenen Ast". Die sind so blöde, dass sie an ihre eigenen Lebenslügen glaubt.
 
USA Today? :alien:

Idiocracy ist eine Science-Fiction-Komödie des US-amerikanischen Regisseurs Mike Judge aus dem Jahr 2006. Der Film zeigt eine Dystopie der Welt des Jahres 2505, in der eine geistig degenerierte Gesellschaft vor ihrem Ende steht.

Dystopie
Sie entwirft ein zukunftspessimistisches Szenario von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt, und stellt somit einen Gegenentwurf zu Thomas MorusUtopia dar. Häufig wollen die Autoren dystopischer Geschichten mit Hilfe eines pessimistischen Zukunftsbildes auf bedenkliche Entwicklungen der Gegenwart aufmerksam machen und vor deren Folgen warnen.
 
Nur, warum so weit in die Zukunft greifen? Im Jahr 2505 wird es wahrscheinlich kaum mehr Menschen mit unseren Technologien auf der Erde geben, wenn überhaupt. Das zumindest ist die Grundvorstellung der Menschen von heute. Es fällt uns leicht, die Welt bzw deren Untergang in 50 Jahren vorzustellen aber keiner glaubt an Menschen in fünfhundert Jahren - schon der Evangelist Johannes hat in seiner "Geheimen Offenbarung" nicht weiter in die Zukunft der menschlichen Existenz zu schauen vermocht.
 
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Es fällt uns leicht, die Welt bzw deren Untergang in 50 Jahren vorzustellen aber keiner glaubt an Menschen in fünfhundert Jahren
Wären es wirklich so wenige, gäbe es kaum ScienceFiction-Autoren und -Fans. Ich glaube, Pessimismus in Bezug auf die Zukunft liegt an unserer immer komplexer werdenden Umwelt. Viele Leute kommen nicht klar damit und das macht ihnen Angst.
 
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