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Die Utopie von der Demokratie

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Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Rechnung, die der Bund der Steuerzahler präsentiert, nicht nur die Steuern beinhaltet, sondern auch die Sozialabgaben und allein diese machen schon beim Durchschnittsarbeitnehmer über 20% seines Bruttoeinkommens aus. Damit werden die Renten der heutigen Rentner, die Kosten der heutigen Kranken und das Arbeitslosengeld der heutigen Arbeitslosen finanziert. Somit arbeiten wir also nicht nur für den Staat, sondern auch für die Bürger, die zurzeit Anspruch auf diese Leistungen haben. Dass das Gesundheitssystem im anderen Thread niedergemacht wird, habe ich natürlich aufmerksam mitverfolgt, aber Forumsnörgeler werden krank, wenn sie nichts mehr zum Nörgeln finden und ich gönne es ihnen. Als nächstes ist das Rentensystem dran, da bin ich mir ziemlich sicher.
Hallo Anideos, als freier Wissenschafter geht es mir weniger ums Nörgeln als vielmehr um demokratisch zeitlose Wahrheiten über ein undemokratisches Finanzsystem aufzudecken und möglichst gezielt auf die Schaffung eines demokratischen Geldverständnis hinzuweisen, zum Zwecke der (alsbaldigen?) Einführung eines öffentlich-rechtlichen Parallelgeldverständnisses mit Möglichkeiten zu ganz legalen in Anspruch nehmbaren Rückversicherungsgarantien mit besonderem Demokratiequalitätsanspruch.

Systemischer Fakt ist: Die "Renten der Rentner" können gar nicht einfach über Rentenbeiträge finanziert werden, sondern werden immer doppelt finanziert und sogar doppelt versteuert, denn Geld ist immer Kredit.

Die Einzahlung der Rentenbeitrage entspricht einem Kredit und die Auszahlung der Rentenbeiträge entspricht einem Kredit.

Alles erfolgt zu seiner jeweiligen Zeit, die finanzierungstechnisch immer von einer überdominanten Privatgeldwirtschaft gesondert finanziert wird, aber (in der Regel) keine öffentlich-rechtliche Geldwirtschaft in einem demokratischen Geldkonkurrenzverständnis duldet.

Wo viel Geld im Spiel ist, scheint das nominale Geld nicht so wichtig. Wichtig wird das Geld als Zahlungsversprechen besonders dann, falls es zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort nicht mehr durch Kredit "vertrauensbedient" werden könnte. Die Möglichkeitsform genügt offenbar schon und wird dabei spontan zu etwas "Wirklichem".

Das ist nicht nur aus philosophischer Sicht sicher ein intereressantes Thema. Ich meine dazu, Möglichkeiten sind etwas Wirkliches, wenn das Mögliche innerhalb einer (Ab-)Geschlossenheit in puncto Bezeichnung, Bedeutung und Funktion abgrenzbar bleibt und dies gerade bei Geld und Währung unterschiedliche Bedeutungen entfaltet.

Dieses Risiko, das das Geld nicht mehr durch Geld "gleichwertig" als Risikozins eines Zahlungsversprechens bedienbar wäre, dies wollen die Zentralbanken in Europa natürlich möglichst gering halten und die Sparer müssten eigentlich nicht jammern, könnten sie ihre Zinsverluste einschließlich der Bankengebühren bei ihrem Finanzamt- ebenso einseitig - als negative Abgabe (= Zugabe) - in geldgattungsspezifisch ausgleichend geforderter Gerechtigkeit - geltend machen.

Zukunftsmusik?

Mit freundlichen Grüßen
Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Regeln müssen kontinuierlich modifiziert werden. Das war schon immer so
doch dürfen diese "modifizierten Regeln" den Grundwerten der Demokratie nicht widersprechen. Das Problem der Demokratie ist immer, dass gewisse Macht-Agglomerationen die Grundwerte nur für ihren eigenen, begrenzten Wirkbereich als Werte annehmen.
 
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