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Die Entstehung des irdischen Seins

S

Soraya

Guest
Wie sollte es einen Schöpfer allen Seins geben können,
wenn auch Er selbst irgendwie entstanden sein muss?

Soll er sich vielleicht eigenständig erschaffen haben? Die
Frage ist nur, wie und warum er das hätte tun sollen. Ist
er nur in den Köpfen der Menschen entstanden, die ihn zu
genau dem gemacht haben, was er für sie darstellen soll?

Es kann daher nur einen Schöpfer des Seins geben, der
auf einen gewissen Bereich begrenzt sein wird, wie z.B.
den Planteten Erde, der sich in den unendlichen Weiten
des Weltalls befindet und auf die Gesamtheit nur einen
winzigen Bruchteil von dem ausmacht, was da existiert
und auch ohne sein Zutun hervorragend funktioniert.

Wie könnte ein solcher Schöpfer der Menschen
und nicht der allen Seins denn entstanden sein?

Könnte die Erklärung dafür vielleicht eine gute
Mischung aus Wissenschaft und dem Glauben
an eine solch höhere Macht sein? Also so oder
so ähnlich wie in dieser Utopie? Der Phantasie
sind diesbezüglich ja keine Grenzen gesetzt. :dreh:

Nur, wieso glaubt der Mensch, seit dem er die
Fähigkeit des Denkens besitzt, an ein solches
Bild von einem allmächtigen Schöpfer, der ihn
erschaffen haben soll und ihm seine Grundsätze
nahebringen wollen soll? Erschafft der Mensch
sich ein solches Bild vielleicht nur deshalb, weil
er die Eigenverantwortung für sich, sein Leben
und sein Handeln an jemanden abtreten möchte?

So kann es tröstlich sein, wenn man daran glaubt,
dass ein höheres Wesen über die Menschen wacht,
welches sie anflehen können, ihnen ihre Wünsche
zu erfüllen, das Leid von ihnen abzuwenden und
ihnen die eigens begangenen Sünden zu vergeben.

Es kann aber auch zur Qual werden, wenn jemand
zu viel von einer solchen Übermacht erwartet und
später enttäuscht wird, weil er nicht das bekommt,
was er gerne haben oder von sich abwenden wollte.

Denn aus einer solchen Enttäuschung heraus,
tun einige Menschen ziemlich seltsame Dinge,
durch die sie sich letztlich nur selbst schaden
und bilden sich nur ein, dass sie damit diesen
großen Schöpfer ihres Seins betrafen würden.

Doch, wenn es Ihn wirklich gibt, wird es ihm
sicher egal sein, ob ein Mensch an ihn glaubt
oder ob er daran glaubt, es nicht (mehr) zu tun. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich gebe zu, der Gedanke eines Gottes ist vom Ganzen her etwas schwierig... Wenn gott die Welt erschaffen hat, kann es ihn auf Grund der inneren Widersproche dieses Schöpfungsgedanken nicht geben, und wenn gott die Welt "nicht" erschaffen hat, ist er mindestns überflüssig... Was jetzt?
 
Das war eben der Fehler von Markus Gabrie: Er hätte kein skeptizistisches Werk schreiben sollen mit dem Titel "Die Welt gibt es nicht" mit dem Fokeaufsatz: "100 neue Gründe, warum es die Welt nicht gibt", sondern "Gott gibt es nicht"... Das zu widerlegen wäre nämlich erheblich einfacher gewesen...
 
Ich gebe zu, der Gedanke eines Gottes ist vom Ganzen her etwas schwierig... Wenn gott die Welt erschaffen hat, kann es ihn auf Grund der inneren Widersproche dieses Schöpfungsgedanken nicht geben, und wenn gott die Welt "nicht" erschaffen hat, ist er mindestns überflüssig... Was jetzt?

Nun, wenn das was wir Gott nennen, überflüssig wäre, weil er die Welt nicht erschaffen hat, dann wäre auch alles andere überflüssig, was die Welt nicht erschaffen hat. Und als was sollte man dann erst die die Menschen ansehen, die "ihre" Welt systematisch zerstören?
 
Das war eben der Fehler von Markus Gabrie: Er hätte kein skeptizistisches Werk schreiben sollen mit dem Titel "Die Welt gibt es nicht" mit dem Fokeaufsatz: "100 neue Gründe, warum es die Welt nicht gibt", sondern "Gott gibt es nicht"... Das zu widerlegen wäre nämlich erheblich einfacher gewesen...

Wenn es so einfach wäre, die Existenz "Gottes" oder die einer "höheren Macht" zu widerlegen, dann wäre das sicher schon längst geschehen und diejenigen, die nicht an eine solche Macht glauben, müssten sich nicht darauf berufen, dass man seine oder ihre Existenz nicht beweisen kann. Außerdem geht es beim Glauben gar nicht darum, die Existenz dessen, woran man glaubt zu beweisen, denn wenn man das könnte und tun würde, müsste man ja nicht mehr daran glauben, weil man es ja dann mit Gewissheit wissen würde.
 
Wie sollte es einen Schöpfer allen Seins geben können, ...
Um es uns allen im Sein zu geben muss es ihn (= engl. 'him') als "Elohim"–nicht unbedingt am selben Ort als Schöpfer geben.... ;)
...wenn auch Er selbst irgendwie entstanden sein muss?
Bernies Sage: Ein Schöpfer als sinnliches und sinngebungshaftes Doppelprinzip der vier Wasser des Lebens eilt seiner materiellen Existenz - im *SEIN-ER* - als *S-EIN-ER* in einem universellen Nominativ (Ich=Du=Er=Sie-Es) zellulärlogisch verschlüsselt (im 4+1) fünffach überbestimmt (latent) voraus.

Diese einfache Phänomenologie hatte offenbar schon der Vorsokratiker Thales von Milet erkannt, aber keine dezidierten Schriften (für die Öffentlichkeit) dazu hinterlassen.

Geheimnisse wurden damals wie heute verständlicherweise nur mündlich weitergegeben.......... :) :) :) :) :)
 
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Bernies Sage: Ein Schöpfer als sinnliches und sinngebungshaftes Doppelprinzip der vier Wasser des Lebens eilt seiner materiellen Existenz - im *SEIN-ER* - als *S-EIN-ER* in einem universellen Nominativ (Ich=Du=Er=Sie-Es) zellulärlogisch verschlüsselt (im 4+1) fünffach überbestimmt (latent) voraus.

Das kann sein, aber das beantwortet nicht, wo ER oder es herkommt und wie er oder es entstanden sein könnte. Aus nichts kann ja bekanntlich auch nichts entstehen, weshalb eine gewisse Grundsubstanz in Form einer Energie vorhanden gewesen sein muss, aus dem er oder es hätte entstehen können. Doch, um überhaupt als DAS wahrgenommen und erkannt werden zu können, was er oder es ist oder sein könnte, braucht es mehr als diese "Energie" selbst, nämlich m.E. eine materielle Existenz, die in irgendeiner Weise mit der positiven Energie verbunden sein muss…

…weshalb ich dieser Aussage von dir:

Um es uns allen im Sein zu geben muss es ihn (= engl. 'him') als "Elohim"–nicht unbedingt am selben Ort als Schöpfer geben.... ;)

…nicht zustimmen kann. Dieser Schöpfer muss m.E. nicht nur am selben Ort sein, sondern er muss auch ein Teil von diesem Ort, also der materiellen Existenz sein, um ein Da-Sein haben zu können.

Diese einfache Phänomenologie hatte offenbar schon der Vorsokratiker Thales von Milet erkannt, aber keine dezidierten Schriften (für die Öffentlichkeit) dazu hinterlassen.

Geheimnisse wurden damals wie heute verständlicherweise nur mündlich weitergegeben.......... :) :) :) :) :)

Nicht unbedingt, lieber Bernie, so bin ich als geborene "Nachsokratikerin" so großzügig, der Öffentlichkeit einen kleinen Einblick in meine phänomenalen Gedanken zur Verfügung zu stellen, um den wenigen noch existenten Philosophen und denen die gerne ein "echter Denker" sein möchten oder glauben einer zu sein, die Möglichkeit anzubieten sich ein wenig von den bisherigen Lehren der alten Philosophen zu lösen und auch andere Vorstellungen in Betracht zu ziehen, in denen Phantasie und Wissenschaft ineinander übergehen.

Doch scheinbar habt ihr meine Utopie, in der ich eine These aufstelle, wie eine solcher Schöpfer entstanden sein könnte, was ihn dazu bewegt haben könnte, den Menschen zu erschaffen und welcher Fehler ihm dabei unterlaufen sein könnte oder IST, noch gar nicht gelesen.

Daher hier nun ein "Klar-Link"
zu dem "Experiment Mensch":

https://genium.blogger.de/stories/2740025/
 
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