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Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

bluemonday

Well-Known Member
Registriert
4. November 2009
Beiträge
1.223
Ob wir nun der Illusion unterliegen, ein Selbst oder ein Ich zu besitzen oder ob wir einfach nur nicht sind soll nicht Gegenstand dieses Themas sein. Diesbezüglich gibt es genug Meinungen und Publikationen und auch Threads in diesem Forum.

Mich würde viel mehr interessieren, was die konkreten Auswirkungen auf unser Handeln wären, wenn diese These zutreffen sollte.

Wie sollten wir leben? Hätte die Ethik einen (neuen) Schwerpunkt? Würde die Menschheit ins Chaos stürzen (wenn ich nicht bin kann ich tun was ich will) oder gäbe es die Chance auf ein - für alle - besseres Leben?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Blue
 
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Ich denke nicht, daher bin ich nicht !

bluemonday schrieb:
...
Würde die Menschheit ins Chaos stürzen

(wenn ich nicht bin kann ich tun was ich will)

oder gäbe es die Chance auf ein - für alle - besseres Leben?
...
bluemonday,
ohne eine klar ausformulierte These hat es auch keinen Sinn,
darüber zu spekulieren, welche Konsequenzen die These nach sich ziehen würde.

Die Schlussfolgerung

"wenn ich nicht bin kann ich tun was ich will"


ist ein haarsträubender Blödsinn.

Wenn ich nicht bin, dann kann ich überhaupt nichts tun.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

bluemonday,
ohne eine klar ausformulierte These hat es auch keinen Sinn,
darüber zu spekulieren, welche Konsequenzen die These nach sich ziehen würde.

Ich gehe davon aus, dass man sich in das Thema eingelesen hat.

Wenn nicht, bitte zuerst schlau machen und dann posten.

Blue
 
bluemondy schrieb:
Ich gehe davon aus, dass man sich in das Thema eingelesen hat.

Wenn nicht, bitte zuerst schlau machen und dann posten.

Ich habe vor meiner Antwort den gesamten Themenstrang gelesen,

darin aber primär haarsträubenden Blödsinn gefunden.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

... Wir ist Nicht-Ich ...

:grouphug:
 
hylozoik schrieb:
... Wir ist Nicht-Ich ...
hylozoik,
völlig unabhängig davon, wie "Ich" definiert wird, gilt:

Wenn "X" nicht existiert, dann kann "X" auch nichts tun.


Somit ist jede Spekuliererei darüber, was ein inexistentes "X" tun würde,

ein total sinnentleertes Geschwafel.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

... ich "leer' gern' den Sinn" - schon der Sinnlichkeit wegen ...

:brav: :tanzen:
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Ob wir nun der Illusion unterliegen, ein Selbst oder ein Ich zu besitzen oder ob wir einfach nur nicht sind soll nicht Gegenstand dieses Themas sein. Diesbezüglich gibt es genug Meinungen und Publikationen und auch Threads in diesem Forum.

Mich würde viel mehr interessieren, was die konkreten Auswirkungen auf unser Handeln wären, wenn diese These zutreffen sollte.

Wie sollten wir leben? Hätte die Ethik einen (neuen) Schwerpunkt? Würde die Menschheit ins Chaos stürzen (wenn ich nicht bin kann ich tun was ich will) oder gäbe es die Chance auf ein - für alle - besseres Leben?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Blue

tendieren wir nicht schon richtung chaos und sich mit nichts abzufinden was eh keiner weiß und nie einer wissen wird was lebt.
"das büblin steht am weiher und spricht für sich ganz leiß:das eis es muss doch tragen?wer weiß?
 
AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Ob wir nun der Illusion unterliegen, ein Selbst oder ein Ich zu besitzen oder ob wir einfach nur nicht sind soll nicht Gegenstand dieses Themas sein. Diesbezüglich gibt es genug Meinungen und Publikationen und auch Threads in diesem Forum.

Mich würde viel mehr interessieren, was die konkreten Auswirkungen auf unser Handeln wären, wenn diese These zutreffen sollte.

Wie sollten wir leben? Hätte die Ethik einen (neuen) Schwerpunkt? Würde die Menschheit ins Chaos stürzen (wenn ich nicht bin kann ich tun was ich will) oder gäbe es die Chance auf ein - für alle - besseres Leben?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Blue


Akademische Philosophie, als rein deskriptive Form/Übung umfasst nicht in Gänze, das Selbst-Phänomen in ganzheitlichen Lebenssituationen … ist, so gesehen, zur Beantwortung Deiner Frage, nicht "interdizipinärrisch" genug. :clown1:

Philosophische Elemente zum "Selbst-überwundenen" Handeln finden sich, bspw. traditionell im Zen-Buddhismus.

Die strenge Philosophie, andererseits, befähigt die WeisheitsliebhaberInnen die richtigeren Fragen zu finden und zu formulieren … von den Antwort(möglichkeit)en erstmal unabhängig … oder, eben diese Grenzen der Antwortmöglichkeiten zu beschreiben.

Handeln, als philosophische Kategorie, zeigt sich von Änderungen oder dem Wegfall gewisser deskriptiver Theorien, in keinem unmittelbaren Verhältnis derart zueinander, welches schlüssige Wirkungsvorhersagen (Eingangsfrage) ermöglichen würde …

*sorry* … hatte in der Weihnachtszeit schon genügend "Spekulatius" … :)
 
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AW: Die Auswirkungen der Ich-bin-nicht(Being-No-one)-Philosophie

Ob wir nun der Illusion unterliegen, ein Selbst oder ein Ich zu besitzen oder ob wir einfach nur nicht sind soll nicht Gegenstand dieses Themas sein. Diesbezüglich gibt es genug Meinungen und Publikationen und auch Threads in diesem Forum.

Aus den Antworten wird hervorgehen, ob der Antwortende ein Ich hat oder nicht. Ich und die Menschen, mit denen Ich zu tun habe, sind ständig Werdende.

Mich würde viel mehr interessieren, was die konkreten Auswirkungen auf unser Handeln wären, wenn diese These zutreffen sollte.


Wie sollten wir leben? Hätte die Ethik einen (neuen) Schwerpunkt? Würde die Menschheit ins Chaos stürzen (wenn ich nicht bin kann ich tun was ich will) oder gäbe es die Chance auf ein - für alle - besseres Leben?
Bin gespannt auf Eure Antworten.

Blue

Wie kann ein Ich ohne Ich tun was das Ich will? Das Wollen eines ichlosen Ichs müsste sich nie entscheiden, seine Enzelhandlungen ständen zusammenhanglos nebeneinander, kein Lebensfaden wäre erkennbar, wir hätten keine Ziele und somit sehr bald auch keine Motivation mehr, überhaupt irgendetwas zu wollen. Alles wäre sinnlos, aus Genuss ohne Verzicht würde Überdruss, unsere Lernbereitschaft würde versiegen, unsere Liebe sterben.

Denke ICH in meiner heutigen Identifikation mit meinem Lebendigsein
 
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