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die Ablehnung des Osterfestes als angeblich unchristlich

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In meiner lange zurück liegenden Jugend hat ein ??ER/Sie Mead ein Buch (Soziologie/Kulturrelativismus) behauptet: Das Heidentum hat das Christentum längst aufgesogen.

Sie, Margaret Mead, habe einiges von ihr gelesen.

Nietzsche hat im Antichristen sehr kluges dazu gesagt:

Mit jeder Ausbreitung des Christentums über noch breitere, noch rohere Massen, denen die Voraussetzungen immer mehr abgiengen, aus denen es geboren ist, wurde es nöthiger, das Christentum zu vulgarisiren, zu barbarisiren, – es hat Lehren und Riten aller unterirdischen Culte des imperium Romanum, es hat den Unsinn aller Arten kranker Vernunft in sich eingeschluckt. Das Schicksal des Christenthums liegt in der Nothwendigkeit, daß sein Glaube selbst so krank, so niedrig und vulgär werden mußte, als die Bedürfnisse krank, niedrig und vulgär waren, die mit ihm befriedigt werden sollten. Als Kirche summirt sich endlich die kranke Barbarei selbst zur Macht, – die Kirche, diese Todfeindschaftsform zu jeder Rechtschaffenheit, zu jeder Höhe der Seele, zu jeder Zucht des Geistes, zu jeder freimüthigen und gütigen Menschlichkeit.
 
Anscheinend feiern die Zeugen Jehovas kein Osterfest.
Hier ein Artikel zum Thema:
Hier besteht ein vorsätzlich logischer Fehler. Jesus gebot das Gedenken an seinen Tod, jedoch verbot er in keiner Weise ein Gedenken an seine Auferstehung. Was im ersten Moment nach Haarspalterei klingt, sollte man sich im christlichen Kontext anschauen. Jesus selbst ist uns an dieser Stelle ein Beispiel, wenn man die Geschehnisse bei Lazarus und bei der Tochter des Vorstehers betrachtet. Die Trauer die durchlebt wurde und auch die Freude der Auferstehung wurden durch Jesus nicht kritisiert.
Die Bibel lässt hier keinerlei Regel erkennen und es wäre unmenschlich, sich nicht über eine Auferstehung zu freuen. Die Freude über die Auferstehung ist ein automatisches Ereignis, eine Aufforderung dies zu feiern ist eigentlich obsolet. Schaut man sich die Feierlichkeiten in der Karwoche an, erkennt man eben dieses logische Muster – auch wenn man einige Bräuche vielleicht ablehnt.
https://www.oliverwolschke.de/oft-gefragt-warum-feiern-jehovas-zeugen-kein-ostern/
 
Und was in der Bibel nicht erwähnt wird, darf man auch nicht feiern. Meinen sie.

Ich meine das nicht.

Und was meint ihr dazu?


Ostern wird ohne Benennung laut Bibel gefeiert, weil nach dem Willen eines Allmächtigen dessen Sohn am Kreuz sterben und dann auferstehen musste, damit in seinem Namen die Vergebung der Sünden gepredigt werden kann. Dazu muss man sich aber zu dem Gott des Evangeliums bekehren, weil Jesus laut Mark. 16, 15+16 alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu seinem Gott bekehren. Als Weltenrichter will er laut seiner Offenbarung „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen. Was gibt es da für die Menschen zu feiern, die sich nicht zu diesem Gott bekehren?
 
Ostern wird ohne Benennung laut Bibel gefeiert, weil nach dem Willen eines Allmächtigen dessen Sohn am Kreuz sterben und dann auferstehen musste, damit in seinem Namen die Vergebung der Sünden gepredigt werden kann. Dazu muss man sich aber zu dem Gott des Evangeliums bekehren, weil Jesus laut Mark. 16, 15+16 alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu seinem Gott bekehren. Als Weltenrichter will er laut seiner Offenbarung „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen. Was gibt es da für die Menschen zu feiern, die sich nicht zu diesem Gott bekehren?

Eigentlich gefällt es mir nicht, aber es ist wahr;)

Diderot hat es auf den Punkt gebracht:

"Der Gott, der Gott sterben lässt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.

Niemals wurde Stumpfsinn auf trefflichere Art sichtbar gemacht.
 
Diderot hat es auf den Punkt gebracht:

"Der Gott, der Gott sterben lässt, um Gott zu besänftigen".

Dass das Besänftigen des Gottes, der detaillierte Opfergesetze Moses gegeben haben soll, damit dieser Gott sich am Wohlgeruch verbrennenden Fleisches erfreuen konnte, der Grund war, weshalb er seinen Sohn am Kreuz verrecken ließ, kann man durchaus so sehen, weil er dieses Verrecken als Wohlgeruch verstanden haben soll:

„Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Gabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.“ (Epheser 5, 2)

Ekelhaft, was Christen ihrem Gott zutrauen.
 
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