• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Der Da Vinci Code – Sakrileg

Werbung:
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

Jesus etwa nicht? Außerhalb des neuen Testamentes gibt es keinen historischen Beleg für seine Existenz.

Das ist schlicht falsch.

1. der römische Historiker Tacitus erwähnt ihn beim Bericht über den Brand Roms (Nero habe die Schuld auf diejenigen geschoben, die sich Christianer nannten)
2. Sueton erwähnt ihn in seiner Biographie des Kaisers Claudius ("die Juden, welche von Chrestus aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom")
3. der jüdische Historiker Flavius Josephus berichtet von einem Jakobus - "den Bruder Jesu, des sogenannten Christus"
4. In einigen rabbinischen Texten finden sich Hinweise auf einen Häretiker namens Jeschu; im babylonischen Talmud wird von einem Mann berichtet, der am Vorabend des Pessahfestes wegen Zauberei und Ketzerei gehängt wurde.

Ich denke auch von theologisch-wissenschftlicher Seite ist die historische Existenz Jesu sicher; was Anderes ist natürlich das, wsa die historischen Quellen uns sagen: in erster Linie, daß Jesus ein unangenehmer Zeitgenosse und ein politisches Feindbild und Aufrührer war.
 
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

Weiß ich nicht.
Was könnte denn speziell sein?

In meinen Augen garnichts.
Wenn es diesen einen Jesus gegeben hat, dann hatte er Vorfahren und vielleicht Nachfahren. Das gilt für ihn wie für jeden anderen Menschen.
Nichts, aber auch GARNICHTS Spezielles oder Weltbewegendes.
Was soll die Blutlinie eines Menschen über ihn aussagen?
Weit hammas bracht......
 
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

In meinen Augen garnichts.
Wenn es diesen einen Jesus gegeben hat, dann hatte er Vorfahren und vielleicht Nachfahren. Das gilt für ihn wie für jeden anderen Menschen.
Nichts, aber auch GARNICHTS Spezielles oder Weltbewegendes.
Was soll die Blutlinie eines Menschen über ihn aussagen?
Weit hammas bracht......

Ich habe es nicht weit gebracht. Nur zur Klarstellung.

Im Da Vinci Code wurden der Frau Heilkräfte verliehen, ähnlich wie Jesus sie hatte. Derartige Begabungen können schon vererbt werden.
 
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

Ich habe es nicht weit gebracht. Nur zur Klarstellung.

Im Da Vinci Code wurden der Frau Heilkräfte verliehen, ähnlich wie Jesus sie hatte. Derartige Begabungen können schon vererbt werden.

Erst mal: Derartige Begabungen vererben sich nicht.
Zu Jesus Zeiten gab es keine Ärzte. Hatte man gesundheitliche Probleme, konnte man nur zu Heilern gehen, was dann half oder auch nicht.

Dann, viel wichtiger:
Hier reduziert der Film und das dazugehörige Gedankengut Jesus zu einem Heiler.
Darum ging es dem Mann aber in erster Linie NICHT. Er war LEHRER, versuchte, seinen Mitmenschen seine Sichtweise über das Leben darzulegen.

Heiler gab es wie gesagt zu seiner Zeit, wie zu jeder anderen Zeit, viele. Das hebt ihn nicht hervor, und das hätte ihn auch nicht an den Galgen gebracht.

In dieser sonderbaren Verschwörungstheoriesuppe geht es wieder mal allein um Mythen, nicht um die Lehre selbst.

Und dann noch ein Gedanke zum Schluss: Wäre die Heilwirkung der Angehörigen der Jesusblutlinie wirklich für die Menschheit so wichtig, dann wäre es die Pflicht dieser speziellen heiligen Menschen gewesen, sich nach Kräften zu vermehren. Nach ganzen 2000 Jahren nur EIN Nachfahre - da fehlt wohl wirklich der göttliche Funke.
 
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

Das ist schlicht falsch.

Nana!

1. der römische Historiker Tacitus erwähnt ihn beim Bericht über den Brand Roms (Nero habe die Schuld auf diejenigen geschoben, die sich Christianer nannten)

Das bestätigt nur die Existenz von Leuten, die so genannt wurden, aber nicht die von Jesus.

2. Sueton erwähnt ihn in seiner Biographie des Kaisers Claudius ("die Juden, welche von Chrestus aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom")

S.o. Dies deutet auf die Anwesenheit eines Chrestus in Rom, aber nicht auf die Existenz Jesus in Palästina!

3. der jüdische Historiker Flavius Josephus berichtet von einem Jakobus - "den Bruder Jesu, des sogenannten Christus"

Ist vermutlich eine spätere Einfügung, also ein der vielen Fälschungen der christlichen Autoren, die - wenn nötig - logen, was das Zeug hielt. Gabs mal drei tote Christen, so wurden bei Euseb und Konsorten "Tausende" daraus.
Man lese das bei Deschner nach.

4. In einigen rabbinischen Texten finden sich Hinweise auf einen Häretiker namens Jeschu; im babylonischen Talmud wird von einem Mann berichtet, der am Vorabend des Pessahfestes wegen Zauberei und Ketzerei gehängt wurde.

Der Name ist damals so verbreitet gewesen wie Pepe in Spanien und Hans früher in Deutschland und heute Kevin.
Und Häretiker und Messiasprätendenten gab es ab 200 Jahre vor dem sogenannten Jahr 0 bis 70 nach so viel wie Läuse auf lausigen Hunden.

Ich denke auch von theologisch-wissenschftlicher Seite ist die historische Existenz Jesu sicher; was Anderes ist natürlich das, wsa die historischen Quellen uns sagen: in erster Linie, daß Jesus ein unangenehmer Zeitgenosse und ein politisches Feindbild und Aufrührer war.

Dies ist in der Tat die Meinung der meisten Historiker und Theologen; ich habe auf abweichende Meinungen hingewisen.

Gruß Fritz
 
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

Zu Jesus Zeiten gab es keine Ärzte. Hatte man gesundheitliche Probleme, konnte man nur zu Heilern gehen, was dann half oder auch nicht.

Das kannst du so nicht sagen. Denk nur an Hypokrates und dessen Schule

Galenus, der im zweiten Jahrhunder nach 0 lebte, stand in einer langen Tradition.

Dass es schon bei den alten Ägypter ein hoch entwickeltes medizinisches Wissen und beste medizinische Geräte gab, sollte auch nicht übersehen werden.
Das dabei die Grenzen zu Religion und Magie offen waren, ist eine andere Sache.

Fritz
 
Werbung:
AW: Der Da Vinci Code – Sakrileg

Da frage ich dich doch gleich mal: Welches ist der beste Eco?

Also meines Dafürhaltens immer noch Der Name der Rose.
Die Insel vom vorigen Tage hat mir auch gut gefallen.
Die geheimnisvolle Flamme der Königin Luana und Das foucaultsche Pendel fand ich dagegen zu breit getreten und langatmig. Auch war mir so, als ob es Eco da mehr darum ging zu zeigen, was er alles wisse als einen Roman zu schreiben.
Sehr gern mag ich auch die Sammlung von Glossen Wie man mit einem Lachs verreist.

Und du?
Fritz
 
Zurück
Oben