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Der Brexit und seine Folgen

Eigentlich ein guter Grund, jenes Referendum für ungültig zu erklären und zu wiederholen.
Die damalige Frage lautete: Brexit ja/nein - von einem Abkommen war nicht die Rede, man muß aber wohl annehmen, daß ein Abkommen als "normal" angesehen wurde. So wurde auch verhandelt. Das Parlament hat gegen alles gestimmt.
Nordirland ist inzwischen "weich" geworden.
Nur worüber sollen die NETTOZAHLER jetzt abgestimmt werden? Brexit mit /ohne Abkommen -- Kein Brexit.
 
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Das wird nun spannend.
Frage so vor mich hin.
1) Ganz verstehe ich das Hohe Lied auf die Höchstrichterin nicht, die (sicher nicht allein, sondern im Kollegium) in engl. Tradition nicht dem Volkes- sondern dem Parlamentswillen den Vorzug gegeben hat.
2) Sollten nun die "Parlamentsferien" als unzulässig festgestellt werden - was soll das außer eine formale Niederlage in der Sache bringen.
3) Spannend wird ja, welche Vorschläge an die EU gehen werden und wie sie damit umgeht - bisher: keine Änderung der Vereinbarung. Und wie wird das Parlament reagieren, das - siehe zB. Labourparteitag ohne Linie - bis jetzt total uneins ist.
4) Für eine Verlängerung der Austrittsfrist verlangt die Eu eine vernünftige Begründung: Wenn die Begründung nicht anerkannt wird, was dann?

Ja -- es wird spannend.
 
Erfolgsbilanz von Boris Johnson, der angetreten war, den Stillstand zu beenden: Bisher alle Abstimmungen verloren, jetzt vom Supreme Court gestoppt.
 
Der oberste Gerichtshof hat entschieden, "the advice given to the Queen was unlawful, void and of no effect." Und "Parliament has not been prorogued."

John Bercow:
https://twitter.com/johnestevens/status/1176433635668320256
und
The Supreme Court judges "have vindicated the right and duty of Parliament to meet at this crucial time to scrutinize the executive and hold ministers to account"

Nigel Farage: "The calling of a Queen's Speech and prorogation is the worst political decision ever. Dominic Cummings must go." (DC = advisor to Boris Johnson)
https://twitter.com/Nigel_Farage/status/1176436372045029376
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gericht hat entschieden, dagegen ist kein Kraut gewachsen. So wird es immer noch bunter mit dem Brexit und das Hin und Her größer.
Ich halte mich an die Aussage, der Austritt muss jetzt sein will England nicht völlig das politische Gesicht in Europa verlieren und dann ist,
wenn gewünscht, ein Wiederbeitritt zur EU möglich, das einzig gesunde Vorgehen in der derzeitigen Situation. Ein Abbruch des Brexit hätte
in der gegenwärtigen Lage ein völliges ökonomisches Versagen zur Folge und so ist die Frage ob die Rückkehr des Parlamentes und der
Opposition wirklich einen Vorteil bringt. Aber wie gesagt, es wird dadurch noch bunter, verrückter und spektakulärer.
Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union unterhält uns nun schon seit drei Jahren vortrefflich.
 
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Stell Dir vor, es ist der 31. Oktober 2019 und alle feiern diesen Reformationstag des EU-Geldes, in der Hoffnung, dass sich nach Treu und Glauben nichts geändert haben wird....
 
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