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Der Brexit und seine Folgen

UK hat lange Erfahrung mit Austritten und Vertrags-Kündigungen in der langen Geschichte. Die britische Diplomatie hat sich in Europa stets als "Zünglein an der Wage" zwischen den Mächten verstanden. Der letzte Austritt mit destruktiver Wirkung war 1973 jener aus der EFTA, die auf Initiative Großbritanniens als Gegenmodell zur EWG gegründet worden war und damit untergegangen ist. Jetzt spielt UK wieder so eine Karte zwischen USA und Europa oder überhaupt zwischen allen Mächten wie dazu die arabische Welt, China, Indien, Russland - wer weiß schon, welche Vorstellungen von der Welt da noch herum geistern.
 
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May redet davon, daß es eh nur noch um 5% gehe. Ob diese Mengenbezeichnung etwas mit der Qualität der Probleme zu tun hat - bleibt offen.
 
Es ist unwahrscheinlich heutzutage mit der Vernetzung weltweit, dass ein Alleingang zu mehr Macht führt als die Verbindung mit Anderen.
Bei welchem Konflikt in der Geschichte kam die Geschichte auf? Ein Zweig lässt sich leicht zerbrechen aber eine Bündel von Zweigen kaum.
Amerika besteht aus vielen Ländern im Verbund, Russland besteht aus vielen Regionen wenn auch nicht mehr aus so vielen wie zu Zeiten
der Sowjetunion und Europa besteht aus vielen Ländern, selbst die Schweiz profitiert von Europa sehr, da halte ich den Brexit um wieder
die größte Macht auf Erden zu werden für unwahrscheinlich. Nach dem jetzigen Stand der Dinge gibt es noch einmal eine Befragung und
dann war alles nur heiße Luft um Angst und Schrecken zu verbreiten. Jedoch die Idee sich mit einem Austritt ganz doll wichtig zu machen
ist bisher voll aufgegangen. Man muss mutig sein, etwas wagen, gegen den Strich bürsten und dann kommt Leben in die Bude und man
wird von allen beachtet und ist im Mittelpunkt.
 
Theresa May hat ein derzeit allgemeines Problem: "wie geht man mit kollektiven Emotionen um, die von Nostalgie und Größenwahn aus der Vergangenheit beherrscht sind"?
 
In London scheint gerade der Teufel los zu sein ....
Ja, wie es ausschaut, wird GB ein provisorisches Mitglied der EU auf Dauer bleiben und nicht mehr mit-entscheiden können. Für die EU recht praktisch, weil die Engländer immer Ausnahmen verlangt hatten und die USA wird in England leichter Einfluss nehmen können, was für UK kein Nachteil sein muss, wenn es brav ist.
Unsere Regierung ist so schlau, sich an die Spitze der Visegrad-Staaten zu setzen und diesen Staatenbund zu einer Sonder-Exit-EU zu machen. Vielleicht können wir UK wieder an die Spitze so einer Art EFTA setzen, die dann sogar einen "König inter Pares" wieder hätte. Wir könnten unsere Hofburg immer wieder ausborgen und dieser damit Glanz verleihen.
 
Noch scheint nicht aller Tage ' Theresa's-May-Day ' zu sein!?...:D
Theresa May hat ein derzeit allgemeines Problem:
"wie geht man mit kollektiven Emotionen um, die von Nostalgie und Größenwahn aus der Vergangenheit beherrscht sind"?
Disziplin scheint angesagt: Die hohen Herren in ihren Zauber-Zylindern und die eleganten Damen mit ihren tiefen Decoltee-neckline's mögen doch bitte schön eine coltfreie Haltung annehmen, wie es sich in einem Königreich anständig ziemt! :)

Würde ich meine Emotionen vergessen, dann wäre mir natürlich schnell klar - dass dem "geldrationalen Brexit" und seinen vertraglichen wie gesetzlichen (Doppel-)Folgen in einer Doppel-Währung Euro+Pfund natürlich allein in der Umrechung begraben liegt der Hund!

Das Empire steht empirisch stocknüchtern vor einer vollkommen neuen Erfahrungsart.......

Der angestrebte und zugleich verteufelte "Brexit von Brexisten in einer Art Brexorzismus" erfordert die Einnahme einer Brech-Sitz-Haltung, welche offen niemand freiwillig einzunehmen vermag, der um seine Einnahmen fürchten muss!!
:spei2:
 
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