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- Das Rätsel Mutter Teresa -

AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Von Wissen zu sprechen ist in diesem Bereich sehr gewagt.
Ich sage einmal, ich denke, dieser "Jüngste Tag" ist vom Standpunkt der schon Verstorbenen aus gesehen ja schon eingetreten.
Zeit ist etwas, das es nur in unserem Leben gibt.
Nach dem Tod gibt es kein "Warten" mehr, es gibt nur mehr ein "Sein", also in unserem Verständnis eine Gleichzeitigkeit.

Stirbt ein Angehöriger, so leiden nur die noch hier Lebenden, und müssen auf eine Zusammenkunft im nächsten Leben warten, nicht aber der Verstorbene.

In diesem Konzept kommt es zu einer Situation, in der ich gleichzeitig leben kann, für den Verstorbenen der "Jüngste Tag" und somit die Auferstehung aber schon vollendet ist.

Die Zeit zählt nur für uns Lebenden.
Der Verstorbene ist nie tot.

Hallo joan05,


danke für diese interessanten Gedanken. Ich könnte mir das vorstellen, doch scheinen auch im NEUEN TESTAMENT diese Anschauungen auf?

Wenn ja, an welcher Stelle wird darauf hingewiesen?

Ich kann mich auch nicht erinnern, dass im Religionsunterricht über das Leben der Seele vor dem jüngsten Tag gesprochen wurde. Allerdings sollte man Verstorbene nur verehren und niemals anbeten.

Die selbstlosen Handlungen von Mutter Theresa sind zweifelsohne verehrungswürdig, doch wo ist nach dem Tod ihre Seele?

Wir nehmen an, dass sie Gott aufgenommen hat, aber sicher können wir ja nicht sein. Oder?

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AW: Abschließend zum offenen Brief an unseren Forums-Hausherren:

Kurz zu meinem offenen Brief:
http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=55716&page=5
Beitrag #74
Mein offener Brief wurde leider nicht beantwortet.
Meine kurze Schreibabstinenz war darin begründet, weil ich die Klärung des anstehenden Problems zuerst abwarteten wollte.
Nachdem ich nun viele Beiträge von unserem ForumsHausherren Walter gelesen habe, konnte ich mich vergewissern, dass sein Schweigen auf diesen Brief nicht auf Unfreundlichkeit oder mangelnder Aufmerksamkeit beruht.
Hinsichtlich dieses heiklen Urheberrechtsproblems möchte er einfach nicht öffentlich Stellung beziehen. Nun, ich hatte inzwischen genügend Zeit dieses Motiv zu verstehen.

Da es im deutschsprachigen Raum weit und breit keine schöneren und edler gestalteten Foren gibt und ich ihnen infolgedessen eine große Zukunft voraussage und wünsche, verzichte ich ungern auf meine Mitgliedschaften.

Bezüglich des Zitierens werde ich mich an die üblichen rechtlichen Bestimmungen halten, die beim Verfassen von Zeitungsartikeln, Büchern und wissenschaftlichen Arbeiten gelten.


Goldstern

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AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Goldstern, warum hast du diesen letzten Beitrag denn schon wieder auf das Zitieren bezogen?
Kümmere dich doch dann einfach weiter um dein eigentliches Thema.
Oder hast du dazu keine Neuigkeiten mehr vorzubringen?
Viel Freude dir und deinen Mitdiskutanten zum Thema Mutter Theresa!
 
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa - Analogie von Beten und Meditieren

Goldstern, warum hast du diesen letzten Beitrag denn schon wieder auf das Zitieren bezogen?

Hallo Salem,

es war lediglich eine kurze Erklärung meiner vierwöchigen Zurückhaltung.

Noch habe ich ein paar Pfeile in meinem Köcher zum Mutter- Teresa - Rätsel, aber ich bin noch meilenweit entfernt von dessen Entschlüsselung - und daher auf Eure Mithilfe dringend angewiesen.
Deshalb lade ich alle daran Interessierten nochmals freundlich zum Diskutieren, Suchen und Forschen ein.

Goldstern.

Gehen wir gleich in medias res:

Gebet und Kontemplation / Meditation

Mutter Teresa nahm die biblische Aufforderung zum Beten sehr ernst, sowohl persönlich bei ihrer täglichen Lebensführung als auch bei der Konstitution ihres Ordens.
Das Gebet nahm für sie die zentrale Stellung ein, die das Christentum einfordert.
„Jesus sagte: ´Du aber, wenn du betest, geh in deine Kammer und schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen…´ “ (Mt 6,6)

„Liebt das Gebet“, sagt Mutter Teresa zu den Mitarbeitern.
„Nehmt die Mühe auf euch, zu beten.
Das Gebet öffnet euer Herz, bis es groß genug ist, Gott in sich zu fassen.
Wir müssen Jesus im Gebet kennen lernen, bevor wir ihn in den gebrochenen Körpern der Armen sehen können. Bittet und sucht – und euer Herz wird groß genug werden, ihn empfangen und in euch bewahren zu können.“
Und weiter:
Liebt das Gebet! Fühlt euch oft am Tag dazu gedrängt, zu beten, und bemüht euch um das Gebet. Das Gebet weitet das Herz, bis es fähig ist, das Geschenk, das Gott selber gibt, in sich zu bewahren.“


Aus: Edward Le Joly - Wir lieben Gott in dieser Welt.
Die Frömmigkeit Mutter Teresas. Herder Verlag, Freiburg 1985 S.65

Opti
"Mal was anderes. Ist euch eigentlich klar, dass Beten und Meditieren eigentlich dasselbe sind? Sowohl beim intensiven Gebet als auch bei intensiver Meditation tritt man in einen tranceähnlichen Zustand. Außerdem praktizieren sowohl die indischen Yogis als auch die christlichen Mönche das Zölibat. Es gibt also zwischen erleuchteten indischen Yogis und christlichen Heiligen keinen wesentlichen Unterschied. Noch geringer wird der Unterschied zwischen Bhakti-Yogis, also Yogis, die ihr Leben ausschließlich Gott geweiht haben, und christlichen Mönchen."

http://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=685948&postcount=2961

Aus einer gewissen Distanz betrachtet sind Gebet, Kontemplation und Meditation identisch.
Da stimme ich mit Opti überein.

Kontemplation (von lat. contemplari „anschauen, betrachten“) bedeutet allgemein Beschaulichkeit oder auch beschauliche Betrachtung. Kontemplation ist auch als mystischer Weg der westlichen Tradition bekannt. In der Regel wird durch ein kontemplatives Leben oder Handeln ein besonderer Empfindungszustand oder eine Bewusstseinserweiterung angestrebt.(…)“
Vita contemplativa meint eine kontemplative Lebensweise, beispielsweise bei Mönchen verschiedener Religionen. (…) Die gängigste Verwendung hat jedoch ihre Bedeutung in der religiösen Auffassung im Sinne einer geistigen Versenkung in Gott oder eine Gottheit oder in göttliche Werke und Anschauungen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontemplation

Meditation (lat. meditatio = „das Nachdenken über“; auch in der Bedeutung „zur Mitte ausrichten“ von lat. medius = „die Mitte“) ist eine grundlegende religiöse oder spirituelle Praxis, die in vielen Religionen und Kulturen nachweisbar ist. Mithilfe von Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen soll der Geist beruhigt und gesammelt werden. (…)Meditative Praktiken sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Religionen. Besonders im Hinduismus, Buddhismus und Taoismus besitzt die Meditation eine ähnliche Bedeutung wie das Gebet im Christentum oder Islam. Als organisierte Überlieferung lässt sich die Meditation am weitesten zu den Upanishaden und in der buddhistischen Tradition in Indien zurückverfolgen.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Meditation

Also kann zusammenfassend gesagt werden, dass das Gebet für Mutter Teresa der erfolgsverbürgende Weg war.

Was den Yogis die Meditation war, bedeute für sie und ihre geistig-geistliche Entwicklung: das Gebet.

Auf meine fiktive Frage:
Mutter Teresa - wie erreicht man den höchsten Grad an Vollkommenheit und Seligkeit?
Hätte sie v i e l l e i c h t geantwortet:
Durch das intensive und extensive Gebet – mein Sohn.

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AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

@Miriam

Danke für Deine beiden Beiträge.


http://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=995692&postcount=85


Mutter Teresa war und ist und wird sein - der "S u p e r s t a r" der katholischen Kirche, wie Du treffend bemerkt hast.

Als ich mich neulich fragte, welche Frau bereits aus der heutigen Sicht die wirkmächtigste des vergangenen Jahrhunderts war, gelangte ich ohne lange zu zögern, direkt zu Mutter Teresa.
Alle hervorragenden Frauen des vergangenen Jahrhunderts kommen neben Ihr nicht in Betracht.
Allein schon dieser bisherige außergewöhnliche Status rechtfertigt jede tiefe Auseinandersetzung mit ihr.

Also wohlan!

Weiterhin kann ich ebenfalls bestätigen, dass allein in den neunziger Jahren schätzungsweise zwischen 50 -100 Millionen Dollar jährlich an Spenden für Mutter Teresas Organisation eingingen und zwar direkt auf Konten des Vatikans. Bisher ist nicht ersichtlich, dass es für einen bestimmten Zweck verwandt wurde.
Die meisten Autoren nehmen an, dass der Hauptteil des Geldes noch unangetastet für Mutter Teresas weit reichende Pläne und Ziele zur Verfügung steht.

Noch ist für mich unklar, wofür sie dieses Geld einzusetzen wünschte.
Dies Problem tangiert bereits das Rätsel selbst. -

Fest steht aber auch die Tatsache: immer wenn sie in Normalfällen von Ordensschwestern um Geld ersucht wurde, riet sie ihnen, betteln zu gehen... -

Apropos Spenden:
Die indische Regierung beabsichtigte durch regelmäßige anteilsmäßige Beitragszahlungen ein bestimmtes Projekt - soweit ich mich erinnere, waren es Kindergärten - von Mutter Teresas Orden zu fördern.
Dies hätte aber zur Folge gehabt, dass Mutter Teresas Orden über einen Teil des Geldverkehrs der indischen Regierung Rechenschaft hätte ablegen müssen.

Und wie entschied Mutter Teresa?
Sie verzichtete großzügig auf die staatlichen Beitragszahlungen. - -
- Wir haben es hier mit einer starken und souveränen Kraft zu tun und nicht mit einem naiven unselbständigen Mütterchen. -


Als der Rummel nach der Nobelpreisverleihung überhand nahm, vermochte sie sich wirksam zur Wehr zu setzen und lehnte - für eine gewisse Zeit- sämtliche Interview- und Filmwünsche strikt ab.
Sie wußte sich also wirksam zu verteidigen und zu schützen, wenn sie es für angebracht hielt.




Damit will ich dem Ansatz resolut widersprechen, dass Sie ein naives Werkzeug in der Hand des Vatikans war.
- "Umgekehrt wir ein Schuh draus" -

Sie wußte ganz genau, was sie wollte und stellte sich und ihr Leben freiwillig in den Dienst ihrer großen Herzensangelegenheit. -

Den gediegenen und ernsthaften Versuch zu unternehmen, die christlich-ökumenische
Eroberung der Welt in den kommenden Jahrhunderten zum Höhepunkt u n d zum Abschluß zu bringen ! -


Aber ich fürchte, dass solch ein Ansatz - noch für lange Zeit - für die Meisten lediglich den Charakter von Potemkinischen Dörfern hat.


Gruß


Goldstern


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AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Hmpff..Miriam?....ist nicht ihr Stil....
 
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Hmpff..Miriam?....ist nicht ihr Stil....

Lach, ausgerechnet Miriam im Esoterik-Forum mit über 400 Beiträgen?
Nee, da muß es sich fraglos um eine andere Miriam handeln, zumal unsere doch bekanntlich nicht aus Wien kommt.

Etwas seltsam und nicht so recht einleuchtend, Goldstern, dieses Hin- und Herspringen zwischen den Foren, sorgt für ordentlich Verwirrung auch bei den Namen und Zusammenhängen.

Gruß
Zwetsche
 
AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Oh Zwetsche, zwei Genies und ein Gedanke was? :reden:

Etwas seltsam und nicht so recht einleuchtend, Goldstern, dieses Hin- und Herspringen zwischen den Foren, sorgt für ordentlich Verwirrung auch bei den Namen und Zusammenhängen.

*auchimmernochdergleichenmeinungbin*
 
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AW: - Das Rätsel Mutter Teresa -

Uns Mirsche kommt och us Kölle, dat annere us Wien. :kuss1:

Naja, andererseits hatte sie ja am 06.05. gerade Geburtstag und nicht ihren ersten, vielleicht hat sie sich einen lange gehegten sehnlichen Wunsch erfüllt, ist rapid (wie der dort ansässige Fußball Verein ja auch heißt) an die Donau gezogen und hat in den verblieben Stunden ganz schnell im Esoterik Forum mal schnell über 400 Beiträge geschrieben. Und sich total verändert, so Geburtstage haben ja manchmal ne irre Wirkung. Nur müßte ich dann alles über den Haufen werfen was ich heute morgen im "Veränderungen" thread geschrieben habe, seufz...

:ola:
Gruß für den Fall nach Wien an Miriam
Zwetsche

PS: An die andere Miriam aus dem Esoterik-Forum natürlich auch, die sich hoffentlich nicht verkackeiert vorkommt, hier unfreiwillig mit reingezogen zu werden. Aber da muß sie sich bei Goldstern bedanken.
 
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