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Das Gefühl zu leben

Affenkopfe

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Registriert
8. Oktober 2016
Beiträge
1
Ursa Minor

Ich gehe abends gerne in den Garten und schaue in den Himmel. Jedes Mal wenn ich die Sterne sehe, werde ich sprachlos. Nichts fasziniert mich so sehr, wie die endlosen und unergründeten Weiten des Weltalls. Ich fühle mich zugehörig, als wäre ich ein Teil von etwas großem Ganzen. Selbst das kleinste Insekt in meinem Garten scheint mir nicht mehr wertlos. Wir alle leben und sterben hier, sind aber nicht ohne Grund auf diese Welt gekommen.

Das ist der Moment, in dem ich begreife, dass ich nicht alleine bin und dass wir alle zusammengehören. Ich spüre jedes Blatt, dass gerade von einem Baum fällt und jede Kastanie, die sich zwischen den Gräsern meiner Nachbarn versteckt. Es ist ein unbeschreibliches Miteinander, ausgelöst durch einen kurzen Blick in den Himmel. Ob bewölkt oder klar macht dabei auch keinen Unterschied. In diesem Moment fühle ich mich bedingungslos zu allem und jeden verbunden.

Dankbarkeit macht sich in meiner Seele breit und gibt mir das Gefühl zu fliegen. Es nimmt mir die Angst und macht mich stark. Niemals habe ich mich so vollkommen und zufrieden gefühlt, wie in diesem Moment des Verweilens, als ich die Sterne betrachtete. Mein Lieblings Sternzeichen ist der kleine Wagen.
 
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Fortuna schrieb:
Affenkopfe schrieb:
[...]
Ob bewölkt oder klar macht dabei auch keinen Unterschied.
[...]

Das ist ein wundervoller Text,

das muss wirklich einmal gesagt werden!

Allerdings verstehe ich nicht, warum es keinen Unterschied macht,
ob der Himmel bewölkt ist oder klar.

Ich habe noch nie bei bewölktem Himmel die Sterne gesehen.


> Vielleicht musste das nicht in dieser Klarheit gesagt werden. <

 
Wenn man 18 ist, kann man durch die Wolken sehen.
Wenn man 80 ist, kann man, auch bei Sternenklarem Himmel, keine Sterne sehen.
 
Ursa Minor

Ich gehe abends gerne in den Garten und schaue in den Himmel. Jedes Mal wenn ich die Sterne sehe, werde ich sprachlos. Nichts fasziniert mich so sehr, wie die endlosen und unergründeten Weiten des Weltalls. Ich fühle mich zugehörig, als wäre ich ein Teil von etwas großem Ganzen. Selbst das kleinste Insekt in meinem Garten scheint mir nicht mehr wertlos. Wir alle leben und sterben hier, sind aber nicht ohne Grund auf diese Welt gekommen.

Das ist der Moment, in dem ich begreife, dass ich nicht alleine bin und dass wir alle zusammengehören. Ich spüre jedes Blatt, dass gerade von einem Baum fällt und jede Kastanie, die sich zwischen den Gräsern meiner Nachbarn versteckt. Es ist ein unbeschreibliches Miteinander, ausgelöst durch einen kurzen Blick in den Himmel. Ob bewölkt oder klar macht dabei auch keinen Unterschied. In diesem Moment fühle ich mich bedingungslos zu allem und jeden verbunden.

Dankbarkeit macht sich in meiner Seele breit und gibt mir das Gefühl zu fliegen. Es nimmt mir die Angst und macht mich stark. Niemals habe ich mich so vollkommen und zufrieden gefühlt, wie in diesem Moment des Verweilens, als ich die Sterne betrachtete. Mein Lieblings Sternzeichen ist der kleine Wagen.
Wie fühlt sich das an, jedes fallende Blatt, jede gefallene Kastanie zu spüren? Und jetzt zum Eigentlichen: was ist der Grund, warum wir auf der Welt sind? Das möchte ich mal wissen.
 
Und jetzt zum Eigentlichen: was ist der Grund, warum wir auf der Welt sind? Das möchte ich mal wissen.
Scharen von Philosophen und sonstigen Denkern befassen sich seit Jahrtausenden mit dieser Frage und sind auf keinen grünen Zweig gekommen und du erwartest von einem Achtzehnjährigen eine Antwort darauf?:)
 
Ich habe noch nie bei bewölktem Himmel die Sterne gesehen.
Ach Neugier, jetzt tue doch bitte nicht so, als seiest Du als Neugieriger bei bewölktem Himmel noch nie mit Deiner Argumentation auf den Hinterkopf gefallen, was doch nachweislich Dein Denkvermögen durch Sternesehen sofort zu erhöhen vermögt haben können würde?

Bernies unmögliche Sage in möglicher Argumentation. :)
 
.......Und jetzt zum Eigentlichen: was ist der Grund, warum wir auf der Welt sind? Das möchte ich mal wissen.

Wer ohne Grund auf dieser Welt ist, der wird auch nie ohne Grund gelebt haben können.

Und wer möglicherweise sogar ( retro so grad ) nie begründet gelebt hat, müsste der nicht immer wieder - immer wieder zum ersten Mal neu - geboren werden,nämlich solange, bis es mit dem Grund auch klappt, der ein individuell erfülltes Leben verspricht?

' Wieviel Leben ' möchte denn eigentlich Anike noch vor sich haben, bevor es mit dem Grund ' klappt' ? ;)

Bernies Sage
 
Den Sinn des Lebens kann kein Mensch erklären, man kann ihn nur erfühlen.
Dieses Gefühl ist leider nicht übertragbar.
Wenn Menschen glücklich sind, spüren und leben sie den Sinn, ohne ihn in Worte fassen zu können oder auch nur zu wollen.
Aber selbst, wenn es eine logische und für jeden nachvollziehbare Antwort auf die Frage nach dem Sinn gäbe, dann könnte man auch diese hinterfragen, nämlich: was soll der Sinn dieses Sinns sein? Wie entstand er und warum?
etc. etc. ad infinitum ...
 
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Wer ohne Grund auf dieser Welt ist, der wird auch nie ohne Grund gelebt haben können.

Und wer möglicherweise sogar ( retro so grad ) nie begründet gelebt hat, müsste der nicht immer wieder - immer wieder zum ersten Mal neu - geboren werden,nämlich solange, bis es mit dem Grund auch klappt, der ein individuell erfülltes Leben verspricht?

' Wieviel Leben ' möchte denn eigentlich Anike noch vor sich haben, bevor es mit dem Grund ' klappt' ? ;)

Bernies Sage
Anike glaubt nicht an mehrere Leben.
Der Sinn und der Grund sind ja auch nicht dasselbe.
Mich interessiert, wenn jemand behauptet den Grund zu kennen, welcher es ist.
 
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