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Das faule Konzept Neoliberalismus

scriberius

Well-Known Member
Registriert
2. Juli 2011
Beiträge
4.342
ja, ich weiß, dieser Begriff ist stark interpretationsbedürftig und schlecht definierbar und erfuhr zudem seit seiner Prägung mehrere Bedeutungswechsel. Dennoch ist er heute der beste Begriff für die Strategie, welche denzeit fast überall verfolgt wird. Die erfolgreiche Umsetzung ist nicht weniger, als die Ursache der heute weltweiten Machtlosigkeit der Nationalstaaten gegenüber der Wirtschaft, unter deren Folgen die Bevölkerungen weltweit zu leiden haben, überall. Zwar wird dies von vielen Betonköpfen aus eigennützigen Gründen bestritten, was aber nichts an dieser Tatsache ändert. Auffällig ist, dass er nur von den Gegnern dieses von einem Netzwerk von Staatslenkern gegen die Interessen der Völker durchgedrückten Konzepts verwendet wird. Die falschen Fünfziger, die es heimlich ermöglichten, vermeiden ihn tunlichst wegen seiner negativen Besetzung. Einen besseren haben sie allerdings auch noch nicht erfunden, treiben ihr Unwesen unter Vereinigungen aller Art, wie z.B. der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" in Deutschland, wo sie Stimmung machen für ihr hinterhältiges Staatsmodell. Dieses propagiert in erster Linie den freien Markt und offene Handelszonen, war auch bereits die wahre Antriebsfeder bei der Gründung der EU. Inzwischen haben wir es überall mit den schlimmen Folgen dieser Manipulationen zu tun, was freilich von den Initiatioren geleugnet wird. Sie beten noch immer die gleichen falschen Phrasen daher:


- freier Handel weltweit sichert den Wohlstand!

- nur, wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es den Menschen gut!

- der Staat soll sich heraus halten!

- die Finanzmärkte müssen dereguliert werden!

- wir brauchen mehr und bessere Bildung!



Wohin das alles führt, sehen wir heute überall. Dennoch behaupten sie stur und fest, es gäbe keine Alternativen, was natürlich Unsinn ist. Dann behaupten sie weiter, dass die Demokratie funktioniere und es den Leuten gut ginge, ja immer besser. Das sind alles falsche Behauptungen; sie sind aber notwendig, um die tatsächlichen Auswirkungen ihres Wirkens kaschieren oder wenigstens kleinreden zu können. Die Fakten widerlegen all ihre aus der Luft gegriffenen Behauptungen, die nicht dadurch wahr werden, dass sie immer wieder heruntergeleiert werden. Aber jedes Mal glauben es einige schlecht informierte Gutgläubige. All die Aktivitäten dieser weltweiten Verschwörung, die nirgendwo demokratisch legitimiert wurde, erstrecken sich heute nur noch auf die Leugnung ihrer Urheberschaft und die Aufrechterhaltung der Grundlagen ihrer Ausbeutungsstrategie der Völker zu Gunsten des Big Business. Thema ist dies kaum irgendwo. Wieso? Auch die Medien befinden sich in Abhängigkeit vom wirtschaftlich/staatlichen Komplex, der dies alles ermöglicht hat und bis heute die Korrektur verweigert. Auch eine offene Diskussion scheuen sie, denn sie wissen genau, wie schlecht ihre Chancen dann stehen - mit all ihren faulen Argumenten.
 
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AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

Festzustellen ist allerdings, dass diese Politiker bei Wahlen gewählt werden, an deren Durchführung nichts auszusetzen ist.
Und weiters, dass jeder Bürger heute die Möglichkeit hat, mit geringstem Aufwand Zugang zu politischen Informationen und seit einiger Zeit sogar zu Daten der öffentlichen Verwaltung zu kommen (Open Data) darüber hinaus ist es einfach wie nie, selbst Propaganda zu betreiben oder sich mit anderen Bürgern zu vernetzen.

Ich persönlich habe den Eindruck, dass die meisten Bürger die Entwicklung sehr gut finden und in ihrem bescheidenen Rahmen auch kräftig unterstützen und wenn sie etwas kritisieren, dann bestenfalls, dass sie nicht selbst reich sind.

Ein gutes Buch zu dem Thema: 'Auf leisen Sohlen ins Gehirn' von George Lakoff und Elisabeth Wehling.
 
AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

Ich persönlich habe den Eindruck, dass die meisten Bürger die Entwicklung sehr gut finden und in ihrem bescheidenen Rahmen auch kräftig unterstützen und wenn sie etwas kritisieren, dann bestenfalls, dass sie nicht selbst reich sind.

Arisch war mal, heute lebt man monetarisch...
 
AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

Festzustellen ist allerdings, dass diese Politiker bei Wahlen gewählt werden, an deren Durchführung nichts auszusetzen ist.
Und weiters, dass jeder Bürger heute die Möglichkeit hat, mit geringstem Aufwand Zugang zu politischen Informationen und seit einiger Zeit sogar zu Daten der öffentlichen Verwaltung zu kommen (Open Data) darüber hinaus ist es einfach wie nie, selbst Propaganda zu betreiben oder sich mit anderen Bürgern zu vernetzen.

Ich persönlich habe den Eindruck, dass die meisten Bürger die Entwicklung sehr gut finden und in ihrem bescheidenen Rahmen auch kräftig unterstützen und wenn sie etwas kritisieren, dann bestenfalls, dass sie nicht selbst reich sind.

es freut mich, wenn in deinem Umfeld noch alle zufrieden sind, in meinem sieht es nur oberflächlich danach aus. Reich im Sinne von viel Besitz möchte ich nicht sein. Wozu? Mir würde es genügen, dass es einigermaßen ehrlich zuginge und nicht diese politische Schmierenkommödie aufgeführt würde und, dass sich Leistung wieder lohnen würde. Dieses Alles-oder-Nichts-Spiel heute ist einfach nur dumm. Und ich glaube, dass die Allermeisten damit auch zufrieden wären. Der von dir angesprochene Reichtumswunsch beruht meist wohl auch nur auf der Idee, dass sie dann den Mühlsteinen der Arbeitswelt entkommen wären, ohne zu bedenken, dass Reichtum auch seinen Preis hat. Heute arbeiten fast alle zuviel oder gar nicht. Haben zuwenig Freizeit oder zuviel. Was soll der Quatsch? Alles reine Folgen des Themas hier.
 
AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

....
Alles reine Folgen des Themas hier.

Werden die Folgen der Themen in einem virtuellen denkforum nicht masslos überschätzt :dontknow:

M.a.W.:

Folgen die Prozesse in der realen Welt ausserhalb dieses denkforums nicht ihrer eigenen Dynamik und Ent-Wicklung ...:dontknow:
 
AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

so etwas kann nur ein reiner Philosoph fragen. Natürlich folgen die Prozesse der realen Welt primär eigener Dynamik und nicht einer hier abgelegten Analyse. Sie ist aber aktive Teilhabe und kann mithelfen, durch Bewusstwerdung von Aspekten diese Entwicklung künftig zu beeinflussen.
 
AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

so etwas kann nur ein reiner Philosoph fragen. Natürlich folgen die Prozesse der realen Welt primär eigener Dynamik und nicht einer hier abgelegten Analyse. Sie ist aber aktive Teilhabe und kann mithelfen, durch Bewusstwerdung von Aspekten diese Entwicklung künftig zu beeinflussen.

:ironie: Das werde ich sofort den denkforums-Usern prost....äääähhh......posten .....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

so etwas kann nur ein reiner Philosoph fragen. Natürlich folgen die Prozesse der realen Welt primär eigener Dynamik und nicht einer hier abgelegten Analyse. Sie ist aber aktive Teilhabe und kann mithelfen, durch Bewusstwerdung von Aspekten diese Entwicklung künftig zu beeinflussen.

Sicher bist du dir dabei aber nicht, oder?
Leider sind die Geistesprodukte in diesem Forum und auch in den allermeisten Philosophiebüchern eine Nebenläufigkeit zum Leben ohne Möglichkeit dieses zu beeinflußen, wie vielleicht bei einem physischen Vorgang jede Menge aufsehenerregender Lärm und Rauch entsteht, aber dieser Lärm und Rauch wirkt in keiner Weise auf den physischen Vorgang zurück.
 
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AW: Das faule Konzept Neoliberalismus

doch, da bin ich mir sicher, noexist. Unsere ganze gesellschaftliche Realität ist Produkt und Umsetzung vorausgegangener geistiger Leistung. Das, was ich hier anprangere wurde möglich, weil es von eigennützigen Strategen so gewollt ist und einer desinteressierten und zur Erkenntnis nicht fähigen Mehrheit bislang noch verborgen blieb und weil bislang noch bei zu viele davon die Rechnung halbwegs aufgeht. Die Trends aber sind eindeutig. Meist werden die Massen erst wach, wenn es bereits zu spät ist, die Katastrophe (meistens Krieg) bereits eingetreten. Schon dein Nick sagt mir, dass du nicht so recht an dich glaubst, daher ist deine Nichterkenntnis deiner Macht nur logisch.
 
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