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Das Essen im Krankenhaus

Das Brot dort war einfach nur absolut scheußlich!
Eine Schande für jene anonyme Back-Fabrik, die solchen Schrott gebacken hat.
Und es gab NIEMALS etwas, auf das man sich freuen konnte.
Alles nur billisch billisch billisch ....
 
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Ich kann schon verstehen, dass man sich über das Essen aufregen mag. Ist auch berechtigt. Essen ist im KKH für viele ein relativ wichtiges Ergeignis im oft langweiligen Tagesablauf.

So ist es!
Und ich denke, dass ein wohlschmeckendes Essen auch eher zur Gesundung beitragen kann als ein völlig geschmacksfreier Dauer-Fraß.
Deutschland sollte sich schämen für solch eine Kulturlosigkeit.
 
So ist es!
Und ich denke, dass ein wohlschmeckendes Essen auch eher zur Gesundung beitragen kann als ein völlig geschmacksfreier Dauer-Fraß.
Deutschland sollte sich schämen für solch eine Kulturlosigkeit.
Mir ist in der LMU gesagt worden, dass das ganz unterschiedlich sein soll. Es soll auch gemocht werden. Aber jeder den ich da kennengelernt habe, hat geschimpft.
Was aber auch verstärkt war, durch die erwähnte Zubereitungsart.
Dagegen war ich vor ca zwei Wochen ambulant in meinem bevorzugten KKH und das über Mittag. Und da ganz dann tatsächlich ein hausgemachtes Süppchen mit frischer Breze.:)
Das hat mich schon überrascht, weil ich ja nur ein paar Stunden und zufällig über Mittag da war.
Aber- wie schon geschrieben, das ist keine Uni- Kinik.
Ich esse bei weitem nicht alles.:oops: .
Als ich so oft ins KKH musste, ist das Essen da auch wirklich zu einem wichtigen Thema geworden. Ich hab andauernd gemeckert. Da war eine Frau die etwa 40kg gewogen hat. Die ist Mittags dann öfter Pommes essen gegangen.
Ich möchte auch noch hinzufügen, dass die Pflege da Klasse war. Und es heftig ist, was die alles leisten mussten. Unter anderem auch, weil sich manche von vorn bis hinten bedienen lassen, obwol es nicht nötig ist. Ich habe immer allen Zimmergenossen, das Tablett rausbringen"beigebracht". Oder das man auch mal rausgehen kann um was zu fragen. Oder das man die Pause oder Übergabezweiten akzeptieren kann.
 
Mir ist in der LMU gesagt worden, dass das ganz unterschiedlich sein soll. Es soll auch gemocht werden. Aber jeder den ich da kennengelernt habe, hat geschimpft.

Wie kann denn etwas "gemocht" werden, das so rein nach gar nichts schmeckt?
Alles schmeckte dort wie Pappdeckel!
Und ich habe meinen Geruchs-Sinn und Geschmacks-Sinn nicht verloren, nicht dass ihr denkt.

Jener Sparmeister in der Finanzverwaltung jenes Krankenhauses sollte mal 5 Jahre lang zur Strafe nichts anderes essen dürfen, als den Fraß, den er seinen armen Patienten zumutet.
Nur das würde helfen.
 
Ich möchte auch noch hinzufügen, dass die Pflege da Klasse war. Und es heftig ist, was die alles leisten mussten. Unter anderem auch, weil sich manche von vorn bis hinten bedienen lassen, obwol es nicht nötig ist. Ich habe immer allen Zimmergenossen, das Tablett rausbringen"beigebracht". Oder das man auch mal rausgehen kann um was zu fragen. Oder das man die Pause oder Übergabezweiten akzeptieren kann.

So ist das!
Dass das Essen im Krankenhaus hunds-miserabel war, das lag ja nicht am Personal dort!
Das lag am Finanz-Chef des Krankenhauses!
 
Wie kann denn etwas "gemocht" werden, das so rein nach gar nichts schmeckt?
Alles schmeckte dort wie Pappdeckel!
Und ich habe meinen Geruchs-Sinn und Geschmacks-Sinn nicht verloren, nicht dass ihr denkt.

Jener Sparmeister in der Finanzverwaltung jenes Krankenhauses sollte mal 5 Jahre lang zur Strafe nichts anderes essen dürfen, als den Fraß, den er seinen armen Patienten zumutet.
Nur das würde helfen.
Keine Ahnung. So wurde das gesagt. Und einer der Ärzte da meinte auch mal, dass sie uns manchmal um unser Essen beneiden, weil ihr Kantinen essen viel schlimmer sei. Was ich ehrlich gesagt bezweifel....
Ich denke es kommt darauf an was und wie jemand zu Hause kocht. Leute die fast nicht würzen und ales zu Tode dämpfen oder in der Mikrowelle auftauen, empfinden geschmacklich anders wie ich. Oder Du.
Keine Ahnung in was für einem KKH Du jetzt wars. Wars eine Uni- Klinik?
 
Wars eine Uni- Klinik?

Es war eine städtische Klinik.
Riesengroß! Wie ein eigener Stadtteil.
Und das Essen wurde mit langen Kolonnen von Lastwagen herangekarrt.
Wahrscheinlich aus Buxtehude herangekarrt - und vor 2 Wochen billigst gekocht und dann tiefgefroren.
Aber schon beim Kochen wurde da wohl ein mieser Fraß billigst billigst und ohne jede Würze zusammengekocht.
Und durch das Einfrieren wurde der dann auch nicht besser.
 
So ist das!
Dass das Essen im Krankenhaus hunds-miserabel war, das lag ja nicht am Personal dort!
Das lag am Finanz-Chef des Krankenhauses!
Die Leute in der Pflege müssen das ausbaden, weil sich alle ei ihnen beklagen. Die haben uns auch dazu geraten uns schriftlich zu beschweren oder das eben bei dieser Beurteilung die man am Ende ausfüllen soll mit zu erwähnen.

Haha- da fällt mir an Rande ein Erlebnis aus der Reha beim Abschlußgespräch ein. Da war der Typ der sich minutenlang darüber aufreget hat, das beim Bewertungs-Formulars( konnte man auf dem Zimmer machen) kein Kugelschreiber dabei war. :DAlso übertriebene Beschwerer gibts auch. Wenn auch nicht im Fall des Essens.
 
So ist das!
Dass das Essen im Krankenhaus hunds-miserabel war, das lag ja nicht am Personal dort!
Das lag am Finanz-Chef des Krankenhauses!

Nun, wenn die Etats verteilt werden, dann hat eben ein Chefarzt Hr. Professor immer mehr zu melden als ein Küchenchef oder eine Diätassistentin.

Vor etwa 30 Jahren war ich selbst Koch in einem Krankenhaus. Das Haus führte eine ambitonierte Küche, mit einer Diätküche mit bis zu einem Dutzend Diäten, wenn es sein musste, herunter bis zu 1 Portion. Die Situation des Krankenhausessens ist komplex. Die Etats für das Essen waren schon damals klein, sehr klein. Aber die Führung der Küche war diesbezüglich gut, sie konnten aus dem Minibudget sogar noch ein tägliches Stück Kuchen am Nachmittag herausschlagen, obwohl das, streng gesehen, gar nicht im Plan war. Manche Probleme liegen tatsächlich an den Mitarbeitern, denn wenn die auf die Idee kommen, die Einschränkungen verschiedener Diäten zu kombinieren, dann bleibt von einem "Salatdressing" schließlich nur noch Essig, Wasser und Salz übrig.

Seitdem habe ich nicht mehr im KKH gekocht, die Situation dürfte heute eine ganz andere sein. Zum Einen haben die Krankenhäuser das Essen heutzutage oft an Caterer vergeben, das gilt ja immer als das Patentrezept, um "Kosten zu sparen". Oft genug ist das aber auch die Faulheit und Fantasielosigkeit lokaler Politiker, denn ich kenne durchaus Besipiele, wo man trotz kleiner Budgets eigene Küchen aufrecht erhalten hat - es aber auch mal das Einsehen geben musste, dass man sie auch einmal modernisieren muss, um im Zukunft effizienter und damit günstiger zu arbeiten.

Langweiliges, würzloses Essen:
Eine Diätküche wie in meinem Krankenhaus damals gibt es heutzutage nur noch in Spezialkliniken. Das Angebot und die Auswahl hat man erheblich reduziert, und allein aus medizinischen Gründen fallen dann bestimmte Gewürze unter den Tisch. Die große Mehrheit der Patienten im KKH dürfte sie zwar essen, eine Minderheit eben aber auch nicht. Und da deren Diätküche entfallen ist, müssen eben mehr oder weniger alle Diätküche essen.
Ein anderes Problem ist heutzutage die Multikulturalität der Patienten. Das gibt es auch in anderen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung.
Einmal habe ich in einer Art Kantine - sehr gehoben - für Mitarbeiter aus 80 Nationen gekocht, sicher ein extremes Beispiel. Aber auch da kann man kaum mehr durch Gewürze bestimmte Formen vorgeben, oder auch nur regionale Gerichte kochen. Zu unterschiedlich sind die kulturellen Ansprüche, der eine kann das nicht essen, der andere jenes nicht - und am Ende bleiben nur noch Pfeffer und Salz übrig. In besagter Kantine begegnete man dem Problem, indem man den Gästen ganze Batterien von Würzsaucen uvm. zur Selbstbedienung anbot, was in einem KKH schlecht möglich ist.

Ein anderes Problem sind die jeweiligen Neurosen bestimmter Zeitgenossen heutzutage. Vegan, Gluten, Laktose ... und Dieter mag keinen Rosenkohl. Schließlich hängt das kostbare Leben solcher Spinner am seidenen Faden ihrer Spezialernährung und alles andere würde sie ja sofort vergiften. Oder noch schlimmer: Sie kommen nach ihrem zeitnahen Ableben in die Hölle für Nahrungsmittelneurotiker, in der sie all das essen müssen, was sie zeitlebens verschmäht haben.
Und was wir früher schon einmal gemacht haben: Selbst Schmalz gekocht und jedem Patienten zum Abendessen mal ein Töpfchen Griebenschmalz dazugestellt - nein, das können wir auch nicht mehr machen. Denn auch wenn es sich um ein völliges Fehlverständnis ihrer Religion selbst aus der eigenen Sicht heraus handelt: Beim Essen, da wird ein jeder zum Fundamentalisten.

Und schließlich ist die Sicht von Patienten im KKH auf das Essen auch ... nun, ein spezielles. Es stellt die einzige Abwechslung in ihrem tristen, von Leiden geprägten Alltag dar (wobei ich einige Patienten gesehen habe, die geradezu theatralisch leiden) - und daher liegt auch der Fokus auf das Essen. Folgerichtig wird darüber auch viel gemeckert.
Man sollte sich mal vor Augen halten, dass es in ärmeren Ländern im KKH überhaupt kein Essen gibt. Dort werden die Patienten im KKH von ihren Angehörigen mit Essen versorgt. Und wer keine Angehörigen hat - ein Tourist z.B. - der gibt der Krankenschwester Geld, und die geht los und holt ihm was zu essen, aus einer der umliegenden Küchen.
 
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Langweiliges, würzloses Essen:
Eine Diätküche wie in meinem Krankenhaus damals gibt es heutzutage nur noch in Spezialkliniken. Das Angebot und die Auswahl hat man erheblich reduziert, und allein aus medizinischen Gründen fallen dann bestimmte Gewürze unter den Tisch. Die große Mehrheit der Patienten im KKH dürfte sie zwar essen, eine Minderheit eben aber auch nicht. Und da deren Diätküche entfallen ist, müssen eben mehr oder weniger alle Diätküche essen.

Genau das war auch meine Vermutung im Krankenhaus.
Ich habe also richtig vermutet.
 
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