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Brauchen wir Transzendenz, um die Welt zu verstehen?

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reduktionistisch - ganzheitlich

Das ist dann eher mein Problem, was anderes als mathematisches Denken angeht. Mit "reduktionistisch" wird logisches Denken an sich schon diskreditiert, aber, hey, so what. Letzlich benutzen wir, die reduzieren wollen, quasi das eine große Werkzeug von wem, der Gott in sein Denken eingeladen hat, halt William von Ockham. Und mit so einer stumpfen Klinge ist dieses Werkzeug unbrauchbar.

Ich sehe Wissenschaft ein bisschen anders. Die Reduktion ist dann richtig, wenn sie Unfug raus rechnet oder einfach zeigt, dass das Hinzufügen von irgendwas nicht näher zur Lösung führt. Es ist ja nichts besonders Neues: Wer hat das Universum geschaffen? Gott! -- Wer hat Gott geschaffen? Gott ist von Ewigkeit zu Ewigkeit! -- Wer hat die Ewigkeit geschaffen? Gott natürlich! ... usw. Im Übrigen war das Ei vor dem Huhn.
 
Der menschliche Geist ist begrenzt, und "das Ganze" ist einfach viel zu groß, um von unserem Geist als solches erfasst zu werden.
So wie man keine ganze Kuh essen kann, muss diese mit allerlei Werkzeug zerkleinert und Ungenießbares entfernt werden, um sodann
auf dem Teller landen zu können.
Für Vegetarier dient die Kokosnuss zum Verständnis.

Die Natur kennt keine Fakultäten, der Mensch aber braucht sie.
 
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Ich würde die Eingangsfrage mit Ja beantworten, denn die Transzendenz scheint mir ein tiefes, menschliches Bedürfnis zu sein. Und aus welchem Grund gäbe es denn sonst die Geisteswissenschaften? Meine Frage aus dem Publikum wäre also: Wie sieht es denn zur Zeit aus mit der Kooperation von Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, wo gibt es Schnittstellen (mir sind Schnittstellen von Philosophie und Neurologie bekannt), und könnte man sich da an den Fakultäten nicht umfassend und nachhaltig tiefer verbrüdern?
 
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