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Bio könnte Österreich ernähren

Benjamin

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Registriert
27. Januar 2005
Beiträge
2.268
"Würden sie weniger Fleisch essen, könnten die Österreicher ausschließlich von heimischen Bioprodukten leben, haben Wiener Forscher berechnet. Man wäre weniger von Futterimporten abhängig, die Ernährung wäre gesünder, und die Umwelt würde profitieren."

"Eine Veränderung hin zu Biolandbau und Reduktion des Fleischkonsums sehen die Experten als Gewinn für alle: „Die Konsumenten profitieren dann von gesunden Lebensmitteln und mehr Transparenz, die Umwelt von weniger Intensität, die Bauern von höherer Wertschöpfung und die Österreicher von intakter Natur und geringeren Kosten“, so die Geschäftsführerin von „Mutter Erde“, Hildegard Aichberger."

http://science.orf.at/stories/2914329/


Mehr Nachhatligkeit = mehr Umweltschutz, gesünder und weg von gentechnisch veränderten Tierfuttermitteln, und alles made in Austria. Es ist möglich. Aber ist es auch erwünscht?

Schaut ihr darauf, ob eure Nahrungsmittel "BIO" sind, oder haltet ihr nichts davon?
 
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Davor hätte ich gern leistbares Wohnen! Sobald ich dann ein fixes Gehalt und eine "normale" Pension bekomme, denke ich darüber nach, mich nur noch lokal zu ernähren. Was BIO aber nicht einschließt!

Schaut ihr darauf, ob eure Nahrungsmittel "BIO" sind, oder haltet ihr nichts davon?
In unserer Familie wird seit jeher darauf geachtet BIO-Lebensmittel zu kaufen. Allerdings sind mir, der oft für unser Wohl einkaufen geht, die Preisunterschiede bekannt. Beispiel Milch:
Ich gehe seit 7 Jahren wöchentlich 2-3 Mal Milch kaufen. Vor 7 Jahren kostete 1 Liter Bio vom Berg HeuMilch noch 1.05 €. Vor 4 Jahren waren es dann "schon" 1.25€ und heute sind wir bei 1.40€ für einen Liter. Mittlerweile gibt es die JedenTag-VollMilch. Die ist m.W.n. nicht Bio aber auch ohne Gentechnik und mit AMA Gütesiegel. Die Jeden Tag Milch liegt noch bei 1.20 € den Liter.
 
"Würden sie weniger Fleisch essen, könnten die Österreicher ausschließlich von heimischen Bioprodukten leben, haben Wiener Forscher berechnet. Man wäre weniger von Futterimporten abhängig, die Ernährung wäre gesünder, und die Umwelt würde profitieren."

"Eine Veränderung hin zu Biolandbau und Reduktion des Fleischkonsums sehen die Experten als Gewinn für alle: „Die Konsumenten profitieren dann von gesunden Lebensmitteln und mehr Transparenz, die Umwelt von weniger Intensität, die Bauern von höherer Wertschöpfung und die Österreicher von intakter Natur und geringeren Kosten“, so die Geschäftsführerin von „Mutter Erde“, Hildegard Aichberger."

http://science.orf.at/stories/2914329/


Mehr Nachhatligkeit = mehr Umweltschutz, gesünder und weg von gentechnisch veränderten Tierfuttermitteln, und alles made in Austria. Es ist möglich. Aber ist es auch erwünscht?

Schaut ihr darauf, ob eure Nahrungsmittel "BIO" sind, oder haltet ihr nichts davon?
Wohin mit den Tieren die schon da sind:blume2:
Es werden oder wurden doch Bedingungen geschaffen,für viel Geld das es sich rechnet und die Bauern was verdienen.
Ich trinke z.b gerne Milch,aber die Bedingungen dafür werden wie angepasst,...ich an die Kuh oder die Kuh an mich.
Eigentlich wäre die Milch ja gar nicht für mich bestimmt,oder täusche ich mich da:dontknow:
 
Schaut ihr darauf, ob eure Nahrungsmittel "BIO" sind, oder haltet ihr nichts davon?
Auch wenn ich nicht aus Österreich bin...
Die Walnüsse, Haselnüsse, Äpfel, Mirabellen, Kirschen, Zwetschgen, Birnen, Johannisbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, die ich esse, kommen aus eigenen Gärten (der Familie).
Wenn ich einkaufe, achte ich nicht nur auf etwaige Siegel und etwaige Herkunftsangaben auf dem Produkt, sondern auch auf die Inhaltsangaben. Auch wenn ich es nicht immer schaffe, versuche ich, nur vegane Produkte zu kaufen. Aber ja, ich kaufe auch Importiertes und nur wenig trägt ein Bio-Label. Ich kenne auch gar kein Geschäft in meiner Nähe, das viel Bio-Ware anbieten würde. Und ich habe gehört, dass das Siegel extra kostet...

Wie machst du es?
 
Die Walnüsse, Haselnüsse, Äpfel, Mirabellen, Kirschen, Zwetschgen, Birnen, Johannisbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, die ich esse, kommen aus eigenen Gärten (der Familie).

Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen. Wir hatten dasselbe ebenfalls. Doch heute existieren in dieser Gegend nur noch 2 Großbauern, die Kleinen sind alle fort. (Das Wegmüssen war der Anfang vom Ende, der den heutigen Zustand konsequentiert) - Fortschritt um des Fortschrittswillen ist eben doch kein Fortschritt.
 
Ich bin auf einem kleinen Bauernhof aufgewachsen. Wir hatten dasselbe ebenfalls. Doch heute existieren in dieser Gegend nur noch 2 Großbauern, die Kleinen sind alle fort. (Das Wegmüssen war der Anfang vom Ende, der den heutigen Zustand konsequentiert) - Fortschritt um des Fortschrittswillen ist eben doch kein Fortschritt.
Im Rahmen eines Wochenendtrips nach Lissabon war ich bei einer Führung und Verkostung in einem Weingut. In einem Weinberg neben etwa hundertfünfzig-jährigen Weinstöcken erzählte die junge Besitzerin, dass viele andere Produzenten ihr Geschäft aufgegeben haben, nachdem Portugal der EU beigetreten ist und Weinbauern mithilfe negativer Prognosen und finanzieller Prämien von Seiten der Regierung dazu motiviert wurden. Ihre Familie hat sich zum Glück anders entschieden. Ein paar ihrer Weinsorten gibt es hier bei Edeka und Aldi, meinte sie.

Ein paar hundert Meter von mir entfernt gibt es einen Hofladen. Dort kaufe ich saisonal Kürbisse, die direkt gegenüber wachsen. Nicht sehr weit davon entfernt steht eine leere Scheune, in der noch vor ein paar Jahren immer Schweine schrien, wenn ich daran vorbei ging. Jetzt - ohne die Schweineschreie und natürlich die entsprechenden Ausscheidungen auf den umliegenden Feldern - gibt es da viel mehr Spaziergänger und so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar hundert Meter von mir entfernt gibt es einen Hofladen.
Ja. Wenn ich mal "kann" gehe ich auch zum Hofladen. Nur gibt es halt nicht viel Auswahl. Nur das, was halt vorhanden ist. Aktuell suche ich verzweifelt an "Salat" ran zu kommen. Vergeblich. Also der normale Kopfsalat. Selbst im Restaurant gibts nur Eisberg & Co.

:)D Spaziergänger kann ich nicht essen)

Das einzige, was mir hauptsächlich bleibt, sind unmengen von Karotten. Die sind hier immer da. Ich sage seit einigen Jahren: Wirlklich reich ist nicht wer Geld hat oder macht, sondern, wer mindestens einen eigenen Garten hat und oder n Stück Land, dass er nahrungsinhaltlich bebauen kann.

Bio klingt zwar anfänglich ganz reizend, doch z.B. den Karottensaft kann ich mir nicht leisten. Das geht mal einmal im Monat als Bonus.
 
:)D Spaziergänger kann ich nicht essen
:lachen:

Mit Salat tue ich mich auch noch schwer. Einen so schönen wie auf dem Bild habe ich eh noch nie zum Verkauf gesehen.
Säfte kaufe ich gar nicht mehr, höchstens mal unterwegs einen Smoothie oder frisch gepressten Saft, bei dessen Zubereitung ich zuschauen kann. Wenn man genug Karotten oder andere Früchte und Gemüsesorten hat, braucht man auch keinen Saft zu kaufen. Man braucht nur einen Entsafter. Ich kenne Dampfentsafter, Zentrifugenentsafter und Mixer. Damit dürfte jeder Saft, den man kaufen kann, selbst herstellbar sein.
 
Auch wenn ich nicht aus Österreich bin...
Die Walnüsse, Haselnüsse, Äpfel, Mirabellen, Kirschen, Zwetschgen, Birnen, Johannisbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, die ich esse, kommen aus eigenen Gärten (der Familie).
Wenn ich einkaufe, achte ich nicht nur auf etwaige Siegel und etwaige Herkunftsangaben auf dem Produkt, sondern auch auf die Inhaltsangaben. Auch wenn ich es nicht immer schaffe, versuche ich, nur vegane Produkte zu kaufen. Aber ja, ich kaufe auch Importiertes und nur wenig trägt ein Bio-Label. Ich kenne auch gar kein Geschäft in meiner Nähe, das viel Bio-Ware anbieten würde. Und ich habe gehört, dass das Siegel extra kostet...

Wie machst du es?

Find ich gut.

In Österreich - so mein Empfinden - gibt es schon ein relativ großes Angebot an Bio-Nahrungsmittel. Zumindest gibt es unterschiedlichste Gütesiegel, die einem eine biologische Herstellung garantieren sollen. Wo es geht, kaufe ich immer bio, nicht nur aus Gewissensgründen unserem Planeten gegenüber, sondern weil ich auch der Meinung bin, dass es besser schmeckt. Außerdem gibt es bei uns auch zwei Mal die Woche einen Bauernmarkt, wo Bauern aus der Region ihre Produkte anbieten. Da kaufe ich auch gerne ein. Neben bio (und fair trade) achte ich vor allem auch auf Regionalität. Wenngleich ich schon zugeben muss, dass ich mir öfters Obst von weit weg kaufe (z.B. Bananen, die dafür aber bio und fair trade).

Fleisch ist für mich kein Thema. Ich ernähre mich seit 13 Jahren vegetarisch, möchte nun aber vermehrt auf vegan setzen. Einerseits weil ich die Ausbeutung von Tieren (Milchprodukte) nicht weiter unterstützen möchte, andererseits aber auch weil ich davon überzeugt bin, dass es gesünder ist. Ich merke, dass wenn ich keine tierischen Produkte zu mir nehme, ich mehr Energie habe. Gleiches gilt für stark chemisch veränderte Lebensmittel (diverse Zusatzstoff wie Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel).

Kurz um, das Ideal ist für mich eine vegane, regionale, biologische Ernährung, die den Erzeugern einen fairen Preis garantiert. Dafür bin ich auch bereit deutlich mehr zu zahlen. Man muss auch sagen, ich bin in der glücklichen Lage das zu können,weil das Angebot da ist, und ich es mir leisten kann. Wenngleich ich auch schon als Student sehr darauf geachtet habe, und bereit war für Nahrung mehr auszugeben, und dafür im Sommer nirgendwo hinfliegen zu können (wie das andere Studenten gern tun, und billig Nahrungsmittel kaufen, mit dem Argument, sie können sich das ganze Bio-, Fair-Trade-Zeug nicht leisten.)
 
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schon als Student sehr darauf geachtet habe, und bereit war für Nahrung mehr auszugeben, und dafür im Sommer nirgendwo hinfliegen zu können

Das ist die Quintessenz
. Du kannst auf Urlaub verzichten. "Ich" kann nicht auf Tabak verzichten. (Auch wenn ich viele falsche Kommentare kenne, mit der Verdrehung, ich würde es bloß nicht wollen)

Das ganze "Leben umkrempeln" hat nur Sinn, wenn es gelebt werden kann. Ist nämlich nicht einfach eine Frage von Knopfdruck, ja oder nein. Ich hab das damals gesehen und selbst gemerkt, was plötzlich über Nacht anders wurde als per Knopfdruck die ganzen Kneipen verschwunden sind. Die geselligen Besuche waren sofort vorbei. Heute bin ich meistens für mich und das liegt nicht am Internet. Das Internet ist eine Art schwacher Ersatz.

Drauf achten, sinnvoller zu essen, trinken, unterschreibe ich. Doch mehr ist aktuell nicht drin.
 
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