• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

bedingungsloses Grundeinkommen gegen Mindestsicherung

Was ist besser?


  • Umfrageteilnehmer
    18
Werbung:
Beim BGE geht es um den Paradigmenwechsel von

1. "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen." und "Arbeit ist nur das, wofür ein anderer Geld zahlen will/kann."
hin zu

2. "Wir sind wirklich eine Gemeinschaft, jeder tut, was er kann und niemand wird unter existenziellen Leistungsdruck gesetzt."

Oder so ähnlich ...
 
Beim BGE geht es um den Paradigmenwechsel von

1. "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen." und "Arbeit ist nur das, wofür ein anderer Geld zahlen will/kann."
hin zu

Oder so ähnlich ...

Nicht ganz, denn nicht: 1. "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen." sondern "Wer nicht arbeiten WILL soll nicht selbstverständlich von den Tellern derer essen, die sich ihr Essen selbst erarbeiten".
Oder aus der Sicht eines Wirten: "Wer zahlen könnte aber nicht will, denn soll ich auch nicht bedienen müssen.". Dass jemand überhaupt nicht essen solle, ist mitnichten gefordert.
Und Arbeit im Sinne der Erwerbsarbeit ist in der Tat nur jene, für die ein anderer Geld zahlen will und kann.
Denn, auch ein Hobbymarathonläufer strengt sich an und schwitzt wahrscheinlich mehr als viele Arbeitende ihr Leben lang. Aber, er läuft für sich und nicht im Auftrag oder zum Nutzen anderer.
So auch bei der Kindererziehung. Eltern bekommen ihre Kinder (unerwünschte Kinder mal bei Seite gelassen) aus eigenem Antrieb, weil der Fortpflanzungstrieb ein zutiefst menschlicher ist. Das Kinderkriegen geschieht nicht im Auftrag Anderer (wäre auch rechtlich nicht möglich, weil sittenwidrig) und daher ist das Aufziehen, auch wenn es fordernd und anstrengend sein kann, mitnichten Erwerbsarbeit.
Das Argument, dass mittelbar die Allgemeinheit davon profitiert, weil es sonst keinen gäbe der die Renten bezahlt, zieht nicht. Denn die Leistung des Rentenzahlens erbringt der Nachwuchs selbst, nicht der Erzieher dessen. Würde man die Eltern mitbezahlen, hätte man für die selbe Leistung 2mal gezahlt, denn: 1. die Eltern werden heute bezahlt, weil der Nachwuchs morgen in die Rentenkasse einzahlt, 2. der Nachwuchs zahlt morgen in die Rentkasse ein, 3. der Nachwuchs bekommt übermorgen eine Rente, weil er morgen in die Rentenkasse einzahlt.

Also, nur 1x einzahlen aber 2x auszahlen ---> geht nicht.

und "Arbeit ist nur das, wofür ein anderer Geld zahlen will/kann."

Richtig, ansonsten ist es Privatvergnügen oder Ehrenamt. Auch wenn man dabei schwitzt.

2. "Wir sind wirklich eine Gemeinschaft, jeder tut, was er kann und niemand wird unter existenziellen Leistungsdruck gesetzt."

Der Leistungsdruck kommt nicht von außen, sondern von innen durch die Bedürfnisse - auch wenn von außen diverse Bedürfnisse gefördert oder gelenkt werden können. Nicht die Gesellschaft sagt, dass man essen müsse, sondern die physische Natur des Menschen. Es sagt auch nicht die Gesellschaft, dass man ein Haus oder Wohnung bräuchte (auch wenn man eine Adresse braucht), sondern es ist das innewohnende Bedürfnis des Menschen.

Und, ohne Druck macht der Mensch nicht "was er kann", sondern "was er will".
Und eine Gemeinschaft zeichnet sich ja mitunter dadurch aus, dass eben nicht jeder nur das macht was er will - sondern dass gemeinschaftliche Regeln gelten.
Es ist auch eine unumgängliche Tatsache dass ein Staat, der jemandem etwas ohne Gegenleistung schenkt, dies zuvor jemand Anderem ohne Gegenleistung wegnehmen muss.
 
:cool: Bernies Sahne: Einer *Hart-Neckigkeit* von *tertium-non-datur-Gedankenfossilanten* gilt es *EIN-HALT* zu gewähren!
Es ist auch eine unumgängliche Tatsache dass ein Staat, der jemandem etwas ohne Gegenleistung schenkt, dies zuvor jemand Anderem ohne Gegenleistung wegnehmen muss.
Nein, nein, genau das ist eben keine < unumgängliche > Tatsache, sondern eine "umgängliche" Tatsache!

Wollen Sie denn nicht allmählich auch lernfähig "im Umgang mit Anderen" werden? :)

Also auch von der Bedingung, kein sonstiges Einkommen zu haben. Freigeld für alle !
Wurde denn am 1. Januar 1999 nicht das Buchgeld für alle im EURO (als Freigeld) schon (über Dritte) eingeführt und drei Jahre später das Bargeld für alle in Umlauf gebracht?

Bei dem hier von Ihnen persönlich ins Spiel gebrachte "Freigeld für alle" würde es sich - im Falle von Ernsthaftigkeit (PS.: Als Humorist wären Sie hier echt ein Totalversager! :D) - leider um einen "Täuschungsversuch" handeln, nämlich für den Fall, dass das BGE ein solches "bedingungsloses Geschmäckle in einem Bedienungs-LOS" erhalten sollte"!

Merken wir uns: Geld ist immer Kredit - egal ob im Haben oder im Soll.

Deshalb bedarf das Geldwesen einer ehrlichen Zwischenfinanzierung im Bereich des bei Geringstverdienern verfassungsrechtlich oftmals "steuerfrei verschenkten" Existenzminimums zu unfreiwilligen Gunsten eines einseitigen Abgabenstaates, welcher sich durch autosystemisch aufgedrängte Bereicherungen (noch) nicht (gesetzlich) bereit erklärt, auch negative einseitige Abgabenmaterie sofort - als einseitige Zuschussmaterie zur persönlichen Erklärung zur Einkommensteuer - angemessen (gesetzlich) nachvollziehbar anzuerkennen.

Denn eine rein europäische win-win-Situation für alle Steuerzahler Europas zu ermöglichen, dies war jedenfalls aufgrund der römischen Ursprungsverträge, auf welche der Euro als Gemeinschaftswährung zurückgeht, gar nicht im Anfang in Form einer sozialen Marktwirtschaft für alle Zukunft solidarisch vorgesehen!

Denn wie ich schon ausführte, vermag das Geldwesen keinem tertium non datur in einem Nullsummenspiel fälschlich unterstellt werden dürfen, da immer ein Dritter als Garantensteller für eine Geldbürgschaft "gerade stehen" muss! - Und dies ist derzeit eben "der Markt" mit seinen ganz eigenen Verhaltensgesetzen.

Die bedeutet eben auch, dass eine seriöse Grundfinanzierung eines BfGE (eines Bedingungsfreien Grund-Einkommens) nicht aus einer vorsätzlich vorgetäuschten Währungsinsolvenzverschleppung hervorgehen darf, um ein kapitulatives "bedingungsloses" Grundeinkommen "sichern" zu helfen, wie es leider den (von oben gewollten?) Anschein hat.
.....und den Kloputz übernehmen Ivanka, Mladen, Fatima und Mirko. Ohne Bezahlung, natürlich.
Auch das haben Sie 'natürlich' gesagt und fördern damit weiterhin das ohnehin ökonomisch verhaltensfehlorientierte Sozialsystem, welches es doch gerade über öffentlich-rechtliche Belohnungssysteme - als Vertrauensvorschuss des Staates gegenüber seinen Bürgern - zu verbessern gelten sollte.

(Ich nehme an, dass Sie sich jetzt insgeheim schämen, aber sich das nicht hier zu getrauen gestehen! :mad:)
welche die Lebensqualität auf breiter Front so verbessern hilft, dass auch Kleinkriminalität und Beschaffungskriminalität rapide sinken werden.
Richtig, so wie auch sämtliche Banküberfälle vermieden werden können, indem man den Räubern das Geld freiwillig gibt. Und spart dabei noch das Geld für Alarmanlagen und Sicherheitsdienste !
Auch diese Worte stammen < sämtlich > aus ihren Vorstellungen - und immerhin muss ich Ihnen partiell wenigstens dahingehend Recht geben, dass man mit "gespartem Staatsgeld" tatsächlich aufpassen muss, dass ein Beamtenstaat (wie z.Bsp.) die Bundesrepublik Deutschland sich nicht - ohne jede Not - wegen Amtsuntreue einer eher peinlich wirkenden Strafverfolgung durch Kollegen ausgesetzt sehen müsste......

Aber solche "Luxusprobleme" habt ihr in Österreich doch wohl eher nicht -oder ? :rolleyes:

Bernies Sage (Bernies Sage)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald Sie zu ihrer Form von Posting #70 zurück gefunden haben bin ich wieder geneigt, Ihr Posting genau zu lesen - und eventuell auch inhaltlich zu beantworten.
 
Hallo Muzmuz:

Also danke für Deine intensive Überlegung!

"umfangsmäßig und zeitlich begrenzt"

"Begrenzt" wähle ich deshalb, weil ich damit Gegner beruhigen möchte- weil:
Ich selber glaube ja mit meinem Vorschlag, dass sich der erwerbsfähige Mensch sehrwohl weiterhin als Arbeitwilliger, also für ein Werken bemühen würde!

Ein Beispiel:
Ärmere Mütter mit BGE würden dann
e h e r
bei ihren Kleinstkindern bleiben können!

Natürlich, aber wie es im Leben so ist, hat so ziemlich alles seinen Preis. Und wenn man einen Vorschlag bewertet, dann muss man immer beides im Auge haben.

Ja, Zustimmung, Muzmuz!
Aber so manches, was es 'vorher' nicht gab, hat sich (auch mit irgendwelchen Verlusten) später als Segen für eine positive Gesellschaftsentwicklung erwiesen!

Du hast Deine Ansicht dazu, welche zu respektieren ist, ich habe meine-
(-zugegeben, wunderliche Vorstellung)

Ich meine ein zweijähriger Versuch wäre es wert.
 
Alles Quatsch! Wenn wir es nicht 'bald' schaffen, ganz ohne diesen Schwachsinn "Geld" auszukommen, dann wird 'bald' ganz ohne uns ausgekommen!
 
Werbung:
Formfehler? - Ich räume ein, auch selbst lernfähig im Umgang mit Anderen sein zu wollen!
Sobald Sie zu ihrer Form von Posting #70 zurück gefunden haben bin ich wieder geneigt, Ihr Posting genau zu lesen - und eventuell auch inhaltlich zu beantworten.
Na gut, dann habe ich mich eben in ihrer ganz persönlichen Intention geirrt - und Sie haben mir mit Ihrer Antwort, "Errare humanum est" so verziehen, dass ich mich wenigstens nicht mehr verziehen oder verkriechen muss......:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben