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Ab wann Jugendlichen Alkohol anbieten?

Jugendliche Testkäufer

Leyen unterstützt Alkohol-Testkäufe durch Jugendliche

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) unterstützt das Vorhaben der Innenministerkonferenz, Jugendliche als Testkäufer einzusetzen.

Alkohol-Verkauf an Minderjährige soll erschwert werden14-Jähriger mit 2,6 Promille in Klinik"Bist du stärker als Alkohol?"Wie hoch ist Ihr Suchtpotenzial?Service

"Ich bin sehr froh darüber, dass das Instrument der Testkäufe jetzt doch noch flächendeckend Schule machen soll", sagte von der Leyen der "Rheinischen Post".

Die Erfahrungen, die einzelne Städte und Landkreise in den vergangenen Monaten mit jugendlichen Testkäufern gemacht hätten, zeigten deutlich, dass das Jugendschutzgesetz nur wirke, wenn auch kontrolliert werde, sagte von der Leyen.

Die Ministerin fügte hinzu: "Wenn konsequent kontrolliert wird und den Verkäufern klar ist, dass es sie 50.000 Euro Bußgeld kosten kann, jugendgefährdende Computerspiele an einen 14-Jährigen über den Ladentisch zu schieben oder Schnapsflaschen an einen 16-Jährigen zu verkaufen, schreckt das ab."

© DDP/AFP/Archiv


Und wieder kein Kommentar
Fritz
 
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AW: Jugendliche Testkäufer

Leyen unterstützt Alkohol-Testkäufe durch Jugendliche

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) unterstützt das Vorhaben der Innenministerkonferenz, Jugendliche als Testkäufer einzusetzen.

Alkohol-Verkauf an Minderjährige soll erschwert werden14-Jähriger mit 2,6 Promille in Klinik"Bist du stärker als Alkohol?"Wie hoch ist Ihr Suchtpotenzial?Service

"Ich bin sehr froh darüber, dass das Instrument der Testkäufe jetzt doch noch flächendeckend Schule machen soll", sagte von der Leyen der "Rheinischen Post".

Die Erfahrungen, die einzelne Städte und Landkreise in den vergangenen Monaten mit jugendlichen Testkäufern gemacht hätten, zeigten deutlich, dass das Jugendschutzgesetz nur wirke, wenn auch kontrolliert werde, sagte von der Leyen.

Die Ministerin fügte hinzu: "Wenn konsequent kontrolliert wird und den Verkäufern klar ist, dass es sie 50.000 Euro Bußgeld kosten kann, jugendgefährdende Computerspiele an einen 14-Jährigen über den Ladentisch zu schieben oder Schnapsflaschen an einen 16-Jährigen zu verkaufen, schreckt das ab."

© DDP/AFP/Archiv


Und wieder kein Kommentar
Fritz

Fritz, wir sehen ja, daß du gerne stimmungs-manipulierende Artikel irgendwoher "zusammenklaust" und für deine Lobbyarbeit mißbrauchst. Ich finde es nicht verwerflich, Lobbyarbeit zu betreiben - da hätte ich dir nur mitzuteilen, daß ich häufig einen anderen, oder zumindest differenzierteren Standpunkt habe. Aber ich finde diese, deine Art, Artikel ohne Kommentar hier reinzusetzen, einfach bloß widerlich.

Also, daher mein Kommentar zum (Teil-)Thema PC-Spiele:

"Jugendgefährdende Computerspiele" - was ist das?

Ich war selbst einmal als Redakteur dafür verantwortlich, daß im Rahmen der Verbreitung von Software auf CDROM nur jene Computerspiele distribuiert werden, die nicht auf dem Index der Bundesprüfstelle stehen. Ich hatte für meine Arbeit die jeweils aktuelle Ausgabe dieser berühmten "schwarzen Liste" der BPJS zur Verfügung - und was stellte ich fest? Viele ziemlich brutale Spiele, die auf dem Markt waren, standen gar nicht auf dem Index. Und umgekehrt waren da Spiele indiziert, die eigentlich ziemlich harmlos waren. Ich kürze das hier ab und sage bloß: ziemlich viel Willkür dabei, was bei der BPJS quasi ein "Verkaufsverbot" erhält und was nicht. (Mein Job dabei bestand außerdem aus einer Art "Hellsehen", welche nichtindizierten Spiele eventuell monate später doch noch verboten werden könnten, denn ein solcher Fall kann einem CDROM-Distributor ziemlich teuer zu stehen kommen, wenn dann prompt die Abmahnung kommt).

Ich wage zu behaupten, Fritz, daß du vielleicht etliche Jährchen älter bist als ich - aber von der eigentliche Sache so ziemlich keine Ahnung hast. Aber dafür bist du Lehrer. Und das überrascht mich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht...

Der Rote Baron
 
AW: Jugendliche Testkäufer

Fritz, wir sehen ja, daß du gerne stimmungs-manipulierende Artikel irgendwoher "zusammenklaust" und für deine Lobbyarbeit mißbrauchst. Ich finde es nicht verwerflich, Lobbyarbeit zu betreiben - da hätte ich dir nur mitzuteilen, daß ich häufig einen anderen, oder zumindest differenzierteren Standpunkt habe. Aber ich finde diese, deine Art, Artikel ohne Kommentar hier reinzusetzen, einfach bloß widerlich.

O, du armer, bedauernswerter bloody red baron!

Ich klaue nicht, ich zitiere! Aus allgemein zugänglichen Quellen. Um auf gegenwärtige Entwicklungen aufmerksam zu machen und zum Nachdenken darüber anzuregen.

Wenn du das widerlich findest, so ist das sicher nicht halb so widerlich, wie deine Mutmaßungen und Unterstellungen und Fehlinterpretationen meiner Intentionen als Lobbyarbeit für irgendeine Interessengruppe.

Wenn da irgendein Interesse dabei ist, so das für aufgeklärtes und bewusstes Denken.

Dies ist dir offensichtlich nicht möglich, da du unter kurzsichtigen Vorurteilen leidest; worunter dein dümmlicher Lehrerhass nicht das kleinste ist.

Du bist bloß zu bedauern! Nur deshalb antworte ich dir, obwohl ich sicher bin, dass dein Betonschädel unfähig ist, solchen Gedanken zu folgen.

Poor bloody red baron!

Fritz
 
AW: Jugendliche Testkäufer

Hinweis auf eine Sendung beim SWR2:

SWR2 Leben
Saufen bis zum Umfallen
Sendung am Freitag, 10.07.2009, 10.05 bis 10.30 Uhr

Wie Jugendliche gegen ihre Alkoholkrankheit kämpfen
Von Doris Weber

Rauchen, Kiffen, Rauschtrinken bis zum Umfallen - Klemens, Timo und Chantal waren tagelang "dauerbreit". Später kamen härtere Drogen hinzu, so lange, bis nichts mehr ging. Schule, Ausbildung, Beruf, alles war ihnen egal. Ihr Leben drehte sich nur noch um die Sucht, und die Eltern standen hilflos vor dem Problem ihrer Kinder. Dabei ist ihr Schicksal wahrlich kein Einzelfall.

Über 10.000 Kinder und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren müssen pro Jahr in eine Klinik, um dort gegen ihre Alkoholkrankheit zu kämpfen. Klar ist: Kinder und Jugendliche nutzen Suchtmittel als Problemlöser. Aber welche Probleme sind es, die sie an diesen Abgrund treiben? Das gefährliche Komasaufen in der jugendlichen Gruppe, sind es familiäre oder gesellschaftliche Konflikte? Ist es die Angst vor der Zukunft?

In der Dietrich-Bonhoeffer-Klinik in Ahlhorn in Niedersachsen kämpfen 50 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Bundesrepublik gegen ihre Suchtkrankheit an. Auch Klemens, Timo und Chantal suchen dort ihren Ausweg ins Trockene, zurück in ein normales Leben. Sie erzählen unter anderem, vor welchen Problemen sie in die Sucht geflohen sind.
 
warum sich jugendliche "weg"dröhnen?

Hinweis auf eine Sendung beim SWR2:

SWR2 Leben
Saufen bis zum Umfallen
Sendung am Freitag, 10.07.2009, 10.05 bis 10.30 Uhr

Klar ist: Kinder und Jugendliche nutzen Suchtmittel als Problemlöser. Aber welche Probleme sind es, die sie an diesen Abgrund treiben? Das gefährliche Komasaufen in der jugendlichen Gruppe, sind es familiäre oder gesellschaftliche Konflikte? Ist es die Angst vor der Zukunft?


ach gott!
welche probleme das sind?

können sich das alle anderen wirklich nicht mehr vorstellen?
können sie sich wirklich nicht mehr in die kinder hineinversetzen?

wieviel unsicherheit und angst das "normale" heranwachsen mit sich bringt?
und was noch zusätzlich frust und angst in sich birgt?

  • das funktionieren-müssen ohne wenn und aber.
  • das nicht verstanden werden in den wichtigsten belangen.
  • das nicht gehört-werden. nicht gesehen-werden.
  • die angst vor dem erwachsen-werden.
  • die angst, sich beweisen zu müssen: beim anderen geschlecht, in der gleichgeschlechtlichen gruppe.
  • die angst, nicht zu BESTEHEN: all diesen anforderungen, problemen.
  • die angst, letztlich ALLEIN zu sein - ohne die hilfe, die dabei wirklich helfen könnte.
in meinen augen fehlt unseren kindern in erster linie GEBORGENHEIT in einem größeren rahmen.
menschen, an die sie sich wenden können und die wirkliche hilfe und verständnis bieten können, wenn´s drauf ankommt: vertrauenspersonen halt!!!
und damit meine ich eben NICHT die beiden eltern.
ich meine eine art SIPPE.

das fehlt.
und die schule hat dieses manko noch nicht erkannt.
denn die schule könnte dieser "sippenersatz" sein.

stattdessen will sie nur "wissen" vermitteln, mit welchem sich im tagtäglichen leben wenig anfangen lässt.

und was noch fehlt, ist der SPAß!
freude am leben, zuversicht, einfach glücklich sein und sich gut und geborgen fühlen können.

und das alles zu einer zeit, in der die jugendlichen eine ihrer größten "wandlungsphasen" zu absolvieren haben.
vollkommen allein gelassen von ihrer umwelt, die mit sich selbst zu beschäftigt ist als sich um unsere zukunft zu kümmern.


in anderen kulturen gilt dieser abschnitt der jugendlichen als initiationsgeschehen und wird von den restlichen mitgliedern bestmöglich unterstützt.
wir aber lassen unsere jugendlichen ALLEINE.
und merken´s erst, wenn sie mit allen mitteln auf sich aufmerksam gemacht haben.

es ist unser versagen, das die kids alleine ausbaden müssen.
mit all den dazugehörigen konsequenzen.

darüber bin ich sehr traurig.

:(

p.s.: lieber fritz, danke für den tipp....weiß nur nicht, ob ich SWR 2 reinkriege.
 
AW: Ab wann Jugendlichen Alkohol anbieten?

Hallo Kathi,

ich pflichte dir bei, denke aber, dass zumindest in den Grundschulen mehr und mehr versucht wird, "Lebensfragen" und-fähigkeiten in den Unterricht zu integrieren. Für jedes Unterrichtsfach der Grundschule steht an erster Stelle die Vermittlung von vier Kompetenzen, Sach-, Methoden-, personale und soziale Kompetenz und der Sachunterricht beispielsweise hat sich zu einem vielfältigen Fach entwickelt, in dem auch ethische- und allgemeine Lebensfragen von hoher Bedeutung sind.
Was die fehlende Vertrauensperson insbesondere in der Schule angeht bin ich ohnehin der Meinung, es sollte an jeder Schule Sozialpädagogen und/ oder Schulpsychologen geben, da der Lehrer schon rein zeitlich nicht alles in einer Person sein kann.

Grüße
Tailor
 
AW: Ab wann Jugendlichen Alkohol anbieten?

Ich weiss nicht, ob man das Koma-Saufen auf die Schule oder die fehlende Sippen-Bindung abschieben kann. Auch im meiner Jugend wurde ausprobiert, wieviel Alkohol man trinken kann. Ich selbst hatte mit 16 auch einmal eine Alkoholvergiftung und war nicht alleine. Danach wussten wir, wieviel Alkohol man nicht verträgt.
Ich denke, das kommt daher, dass ein Alkohol-Rausch in unseren Breitengraden etwas Alltägliches ist. Natürlich sind wir Erwachsene ein Vorbild für die Jugendlichen, sie werden ja ebenfalls erwachsen. Und da probieren sie eben das Erwachsensein aus.
In südlichen Ländern (Griechenland, Spanien) ist ein Alkohol-Rausch gesellschaftlich geächtet. Lediglich ein kleiner Schwips wird toleriert. Nach meiner Theorie würde das bedeuten, dass man in diesen Ländern kein Problem mit dem Koma-Saufen hat. Das weiss ich aber nicht.
Das Problem der Jugendlichen auf Lehrer und womöglich noch Psychologen abzuwälzen, finde ich schlichtwegs pervers. Kinder kommen nicht psychisch krank auf die Welt, sie werden lediglich in eine psychisch kranke Welt hineingeboren.
Der Beruf des Lehrers wird geringgeschätzt. Das führt dazu, dass es viele mittelmässigen Lehrer gibt. Möglicherweise brauchen diese einen Psychologen, die Kinder brauchen den in der Regel nicht.
Der Beruf des Lehrers muss gesellschaftlich aufgewertet werden, sodass er auch für "anspruchsvollere" Studenten eine echte Alternative zu zu den besser bezahlten Jobs in der Industrie darstellt.
Ausserdem dürfen die Gefahren von Alkohol nicht weiter verharmlost werden. Ein "Aus" für jedwelche Art von Alkoholwerbung wäre angesagt. Bei den Zigaretten war es ja auch möglich.
 
AW: Ab wann Jugendlichen Alkohol anbieten?

Über die Eingangsfrage muss ich ein wenig schmunzeln, weil sie einerseits so kindisch gestellt ist und anderseits sie ein ganzes Themengebiet >> Rausch, Kultur, Drogen - die von der Gesellschaft tollerierten und jene, die von der Gesellschaft geächtet werden << kaschiert.

Jugendlichen bietet man keinen Alkohol an. PUNKT

Es gibt jene Jugendlichen, die warten nicht darauf, dass Erwachsene den Alkohol anbieten, die probieren sich früh aus und dies meist auch unter sich. So war es bei mir und mir war stets übel, habe den Alkoholgenuss auch erst bei der Bundeswehr richtig kennengelernt.......... Und jene, die man mit 18 oder 20 zum Glas Sekt "überreden" muss, kenne ich auch. Wobei "überreden" nicht das passende Wort ist.

Ich denke man kann Kindern und Jugendlichen vorleben, dass man mit Alkohol in kleinen Mengen umgehen kann.

Wenn man sich aber täglich die Biere und Weine einbechert, die Kinder quasi erleben, das Alkohol ein tägliches Darsein fristet, dann kann das einerseits dazu führen, dass man die Gefahren des Alkohols nicht ernst nimmt oder aber man die Probleme des Alkohols nur zu gut kennt und sich davon distanziert.

Das Jugendschutzgesetz ist eindeutig, ab 16 Jahren sind Wein und Bier erlaubt und ab 18. dürfen auch härtere Spirituosen verzerrt werden.

:sekt:

Prosit!
 
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AW: Ab wann Jugendlichen Alkohol anbieten?

Das Problem der Jugendlichen auf Lehrer und womöglich noch Psychologen abzuwälzen, finde ich schlichtwegs pervers. Kinder kommen nicht psychisch krank auf die Welt, sie werden lediglich in eine psychisch kranke Welt hineingeboren.
Ich habe mich auch nicht auf den Alkohol bezogen, sondern generell gesprochen. An einigen Schulen gibt es Sozialpädagogen und Schulpsychologen, die Anlaufstelle sind für jegliche Probleme und Konflikte der Schüler- und das es davon genügend gibt, ist wohl klar- angefangen von Problemen in der Familie über Mobbing (das ja seit neuestem auch gerne übers Internet ausgetragen wird), geringem Selbstwertgefühl bis hin zu den berühmt berüchtigten Amokläufen.
Mit Alkohol hat fast jeder seine Erfahrungen gemacht was ganz normal ist, solange er nicht zum Betäubungs- oder Suchtmittel wird- in diesem Fall müssen andere Stellen aufgesucht werden, an die die Schule aber vermitteln kann.
Ein "Aus" für jedwelche Art von Alkoholwerbung wäre angesagt. Bei den Zigaretten war es ja auch möglich.
Das wird zur Zeit verfolgt, wird sich vermutlich auch irgendwann durchsetzen (wenn alle Gefechte ausgetragen und alle Distanzen von abis z rückwärts und nochmal durchschritten sind)
 
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