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Hallo! Seit Monaten im Homeoffice und in einer Art von Teilquarantäne, möchte ich nun wieder gern...

Dazu kann ich nur sagen "Die Gedanken sind frei" ;-)

Es gibt immer unfassbar viele Blickwinkel auf eine bestimmte Sache. Das bedeutet aber nicht, dass es ein "Richtig" oder ein "Falsch" gibt. Ich bin gar kein Freund von Extrema. Alles sollte auch mit einem kritischen Auge gesehen werden aber es muss ja auch nicht alles auf die Goldwaage gelegt werden.

Lieben Gruß,
Claudia
 
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Dazu kann ich nur sagen "Die Gedanken sind frei" ;-)
Freie Viren-Gedankenparkplätze werden aber immer rarer
sie verteuern sogar die Freigeld-Philosophie der I-GELD-VIREN-Sparer.

Es gibt immer unfassbar viele Blickwinkel auf eine bestimmte Sache.
>> ..."auf eine bestimmte Sache"...<< ?
....auf dass ich bestimmt nicht lache!

Gott sei Dank sind Viren-Blickwinkel in der Vielheit nicht unfassbar jeder Vernunft
sie werden verschachtelt, ja sogar verschachert von den zuständigen Kammern der Zunft.

Das bedeutet aber nicht, dass es ein "Richtig" oder ein "Falsch" gibt.
Was keine Bedeutung in der Richtungserkennung hat,
setzt den natürlichen Verstand noch lange nicht matt.

Ich bin gar kein Freund von Extrema.
Das tut mir jetzt schon - mich in diese deine Vorstellung hineinversetzend - unendlich Leid,
falls Du kein Freund von Höhepunkten sein kannst, - gib mir einfach Bescheid.

Alles sollte auch mit einem kritischen Auge gesehen werden
Nicht unbedingt, sondern immer nur bedingt, denn der kritische Augenvergleich hinkt:
Ein kritisches Auge untersucht der Augenarzt und Du hoffst dabei, dass er Dich nicht linkt.

..aber es muss ja auch nicht alles auf die Goldwaage gelegt werden.
Sollte es aber - sonst kommen wir nie raus aus dem Gelaber!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben das ist ja das Problem.. dieses "Gelaber", wie du es so schön nennst, entsteht ja erst dadurch, dass man sich an Kleinigkeiten festhält und alles viel zu streng nimmt.

LG,
Claudia
 
Eben das ist ja das Problem.. dieses "Gelaber", wie du es so schön nennst, entsteht ja erst dadurch, dass man sich an Kleinigkeiten festhält und alles viel zu streng nimmt.

LG,
Claudia
» Das Problem ist die Wachstumsgrundlage des Lebens. Ein Glück, dass es Probleme gibt! «
(von Bernhard Layer, Erstveröffentlichung im Orwell-Jahr 1984)
Endogene und exogene "Disruptoren" - auch als "Gelaber von Gel-d-aber" - bewirken heimlich wie unheimlich möglicherweise ein doppelte " I-Gel-d" Wirkungsverstärkung in - erwünschten wie unerwünschten - Wirkungsexplosionen von Doppelblindstudien.. ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Endogene und exogene "Disruptoren" - auch als "Gelaber von Gel-d-aber" - bewirken heimlich wie unheimlich möglicherweise ein doppelte " I-Gel-d" Wirkungsverstärkung in - erwünschten wie unerwünschten - Wirkungsexplosionen von Doppelblindstudien.. ;) ;)

Interessante Sichtweise, die Du auf das ganze hast.

LG,
Claudia
 
die Schriften, die Hawking für ein Laienpublikum verfaßt hat, habe ich mit Vergnügen gelesen. Allerdings werde ich immer mißtrauisch, wenn sich namhafte Physiker in Bereiche begeben, in denen sie nicht daheim sind, zB in die Biologie oder in die Klimatologie. Das ist in letzter Zeit vermehrt zu beobachten und erweckt den Eindruck, daß ein gewisser Stillstand in der Grundlagenforschung zu solchen Ausfluchten führt.

Die Physiker sehen sich gern als die Meister aller Klassen und ihrer Meinung nach fußt jede Naturwissenschaft auf der Physik. In gewisser Weise stimmt das ja auch, dennoch halte ich diesen Standpunkt auch für überheblich. Denn nur weil man etwas über die Elementarteilchen weiß, heisst das noch nicht, man könne das Verhalten komplexer, dynamischer Systeme vorhersagen. Und nur weil man weiß, wie eine Lottokugel beschaffen ist, kann man nicht vorhersagen, welche Lottozahlen nächsten Samstag gezogen werden. Das Wissen über die biochemischen Reaktionen eines Sexualhormons sagen nichts aus über das Paarungsverhalten von Singvögeln, uvm.

Und aus einer mir noch schleierhaften Dynamik heraus verkommt dann so mancher Akademiker aus dem anfänglichen Versuch, seine Wissenschaft erklärbar zu machen, auf Dauer zu einem unerträglichen Fernsehprofessor (Harald Lesch, Michiu Kaku uva.). Bei beständig sinkenden Niveau rezipieren wir dann nur noch einen ermüdenden Schlaumeier, ja Märchenonkel, der zu jedem Thema mit dem Label "Wissenschaft" seinen Senf dazu geben muss.
 
Es ist für viele beruhigend. wenn sich gleiche Ergebnisse zu gleichen Ausgangspunkten wiederholen (mehr kann die Wissenschaft auch nicht) - wehe man ändert die Ausgangspunkte.

Ich sehe mir eigentlich ganz gern Wissenschaftssendungen im TV an, letztlich über eine große Bandbreite, oder auch archäologische und historische Sendungen.
Mittlerweile finde ich vieles aber unerträglich:

1. Schlecht recherchiertes Infotainment
Manchmal gewinnt man den Eindruck, es hat da jemand einen Fantasietext geschrieben, ohne das überhaupt nur im Ansatz zu recherchieren. Da schwallert ein Guido Knopp in einer Anmoderation "denn wie der alte Goethe schon wusste, gibt es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit uns träumt" (1). Kürzlich hiess es in einem Beitrag über ein deutsches Weinangebiet, "die Römer haben den Wein zu uns gebracht, ihnen verdanken wir Riesling, Chardonnay und Merlot."(2) Oder es wird gar eine ganze Szene mit Hildegard von Bingen als Heilkundige (3) eingebaut.

2. Wissenschaft für Debile
Besonders so mancher amerikanischer "Wissenschaftssendung" ermangelt es des Niveaus. Da soll irgendein Verhalten von Elementarteilchen erklärt werden, und zu deren Veranschaulichung hüpfen Sportler auf Trampolins herum, die sich Bälle zu werfen. Daneben steht dann ein "Physiker", der dazu sagt: "Sehen Sie, genau so ist das.", ohnehin immer dieselbe Visage, die man in allen möglichen "Wissenschaftssendungen" sieht.
Ey Leute ... ich habe die Grundschule hinter mich gebracht. Sogar erfolgreich - für wie doof haltet ihr mich dann also? Vor allem aber: Was für Erkenntnisse sollen denn da eigentlich anhand so hirnrissiger Vergleiche illustriert werden?

3. Archäologie im Heiligen Land
A propos Amerikaner: Da studiert ein "Archäologe" ganz fleißig die Bibel, in der King-James-Übersetzung natürlich, und anhand der "präzisen Angaben" gräbt er dann schließlich im Nahen Osten und findet ... Sodom und Gomorra. Reste der ägyptischen Armee, die in den Fluten des Roten Meeres bei der Verfolgung der Israeliten abgesoffen ist. Die genaue Position des Garten Eden.
Manchmal wird ein "Professor für Archäologie, XYZ-Universität" voran geschickt. Hört sich erst einmal amtlich an, recherchiert man aber mal die Uni, dann ist das irgendeine religiöse Provinz-Uni aus dem Bible-Belt, oder eine Uni der Mormonen aus Utah.
Man gewinnt den Eindruck: Da findet nur jemand etwas, dass er unbedingt finden will und jeder krumme Spazierstock aus der Antike wird zum "Stock des Moses".
Genauso fragt man sich, warum die Israelis solche Spinner überhaupt da graben lassen, aber vielleicht sind sie diese ganzen Chaoten da schon gewohnt.
Also bitte: Wenn ich glauben will, dann tue ich das - und dafür brauche ich keine "Beweise" aus irgendwelchen Pseudo-Dokumentationen. Dann lese ich gleich die Bibel.

4. Dokumentationen über Filmemacher
Man freut sich auf die Doku "Unbekannte Tierwelt der Tiefsee" (45 Min.) und man sieht auch unbekannte Tiefseewesen ... 5 Min. Die restlichen 40 Min. der Doku sieht man Techniker an irgendwelchen Tauchrobotern schrauben, den Expeditionsleiter irgendwelche geistarmen Kommentare abgeben oder das Expeditionsteam in die Hände klatschen, weil der Roboter gerade heil in der Tiefsee angekommen ist.
Man sollte eigentlich meinen, solche "Tiersendungen" gehörten der Vergangenheit an, wie ein Jacques Cousteau, in dessen es eigentlich immer nur um Taucher, das Schiff "Calypso", vor allem aber um Jacques Costeau ging. Oder diese amerikanischen "Tiersendungen" der 70er, wo man eigentlich immer nur diesen Fernsehonkel durch das Bild laufen sah, aber kaum Tiere.


(1) Bei allem Respekt vor Johann Wolfgang von Goethe, aber leider nein, Hr. Knopp: Das Zitat stammt leider nicht von Goethe. Vielmehr handelt es sich um ein Zitat aus William Shakespeares Hamlet, und lautet im Original: "There are more things between heaven and earth, that are dreamt in your philosophy, Horatio." Die deutsche Übersetzung von Schlegel/Tieck lautet dann: "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit Euch träumt."
Die inhaltlich falsche Anmoderation von Guido Knopp wird auch jedesmal wiederholt, wenn der Beitrag wiederholt wird, ich habe sie jedenfalls schon mehrfach gesehen. Entweder ist das noch keinem aufgefallen, oder man will einfach Guido knopp ärgern.

(2) Es waren die Römer, die uns den Wein gebracht haben, aber mit der Angabe der Rebsorten hat man sich zu weit aus dem Fenster gelehnt. Den Riesling kann man den Römern vllt. noch anhängen, denn sie haben mutmaßlich den Traminer als Vorläufersorte des Riesling hierher gebracht. Den Chardonnay gibt es bestenfalls seit dem Mittelalter. Aber wenigstens handelt es sich bei diesen noch um Weißweine. Merlot wird erst seit wenigen Jahren in nur kleinem Umfang in Deutschland angebaut.
Was haben sie also mit den Römern zu tun?

(3) Hildegard von Bingen war fraglos eine bedeutende Person der Zeitgeschichte. Als Äbtissin und Mystikerin korrespondierte sie außerdem mit bedeutenden Zeitgenossen, Bischöfen, Adligen und Königen.
Das ihr zugeschriebene medizinische Werk ... stammt aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von ihr.
Denn erstens ist das ihr zugeschriebene medizinische Werk nur in einer min. 200 Jahre später entstandenen "Abschrift" erhalten, deren Verfasser ihren Namen über das Werk gesetzt haben, um diesem mehr Gewicht zu geben; eine damals durchaus verbreitete Methode, außerdem sind sich heutige Geschichtsforschung und Philologie in diesem Punkt weitestgehend einig. Das angebliche medizinische Werk der Hildegard von Bingen enthält außerdem nur den medizinischen Aberglauben seiner Zeit, die Edelsteintherapie z.B. Und schließlich hätte Hildegard von Bingen aufgrund ihrer umfangreichen Pflichten und sonstigen Tätigkeit gar nicht über die Zeit verfügt, das Werk zu erarbeiten.
Gleichwohl kann man in jedem Apothekenmagazin oder Hausfrauenheft über alle möglichen Kräutlein lesen "... wie auch Hildegard von Bingen wusste ..." - die nie jemand gelesen hat, ja nur über sie gelesen - und so ist die arme Frau von Bingen in diesem Punkt leider nur eine blumige Fantasiefigur, wenn auch historische Person.
 
Wissenschaftssendungen im TV
vieles aber unerträglich

Was ich immer wieder bei solchen Sendungen nicht mag, sind
diese -für mich störenden- musikalischen Untermalungen!


Ich mag ihn und seine Art des Vortragens nicht - Aber meinst
Du denn wirklich, dass er in seinem Fach unqualifiziert ist?
 
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