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ich möcht´ mich gerne vorstellen!

Nova Soy

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Registriert
11. September 2019
Beiträge
6
Nennt mich Nova, wenn ihr wollt.
Die eine Hälfte meiner Wurzeln wurden einst jung in Ö (Sooß) aus den Weinbergen gerissen und nach Süddeutschland auf 1000 m Höhe geschleift.
Mittlerweile ist der Wurzelinhaber entweder um ein vielfaches höher gestiegen, oder verdammt viel tiefer.
Dies zu beurteilen, überlasse ich gerne anderen.
Die 1000 m habe ich schon früh hinter mir gelassen und bin mittlerweile gemütlich auf 600 m herunter gewandert, habe es mir dort gemütlich gemacht. Zu sehr Geliebt, zu sehr behütet, sehr sicher, gut bürgerlich.
Aber würde mich jemand fragen, wo ich denn eigentlich hinwollte, so müsste ich antworten, einfach weit weg.

Ich bin keine große Zerdenkerin, wie einige hier im Forum und politisch eher schwach Interessiert.
Ich bin Emphatin mit einem dunklen Herz und noch dunklerem Humor.
 
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Die eine Hälfte meiner Wurzeln wurden einst jung in Ö (Sooß) aus den Weinbergen gerissen und nach Süddeutschland auf 1000 m Höhe geschleift.
Mittlerweile ist der Wurzelinhaber entweder um ein vielfaches höher gestiegen, oder verdammt viel tiefer.


Kannst du uns das genauer erklären?
 
Munro, klar kann ich. Will ich auch :)
Mein Vater wurde als 14 jähriger von seinen Eltern aus Österreich nach Süddeutschland "mitgenommen", als diese dorthin auswanderten.
Obwohl er in Wien eine Lehre als Koch begonnen hatte und dort bleiben wollte.
Er riss sogar aus und schlug sich alleine bis nach Wien zurück durch.
Aber sein Vater holte ihn gewaltvoll wieder zurück und "lehrte" ihn, es nicht erneut zu versuchen.
Ich glaube, er führte kein zufriedenes Leben. Er brach immer wieder aus seinen Rollen aus und wollte unbedingt,
dass ich den Weg ging, den er eigentlich einst selbst einschlagen wollte.
Zumindest beruflich tat ich ihm diesen Gefallen nicht.

Er spielte herzhaft Fußball mit mir, er ging mit mir in Sperrgebieten Pilze sammeln und brachte mir das Angeln bei.
Er zeigte mir Wege auf, mich am Herd immer wieder neu zu erfinden und war einer der wenigen Menschen in meinem Leben,
der mich fragte, wie es mir geht und was ich möchte.
Aber, die Erinnerung ist eine ergebene Dienerin.
Sie bringt dir ungefragt das, was du gerne hättest.
Er starb jung und sehr unglücklich.
 

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Aber würde mich jemand fragen, wo ich denn eigentlich hinwollte, so müsste ich antworten, einfach weit weg.
Es gibt kein weit weg, wenn man bei sich bleibt. Weit weg kann dort sein, wo all die Andern sind, die einen nicht berühren und danach sehnt man sich doch nicht. Weit weg ist aber auch dort, wo Menschen sind, die man verloren hat und sehr vermisst, aber sie existieren noch in einem selbst und deshalb sind sie nicht weit weg.

Willkommen im Forum, Nova.
 
Dein Verlust tut mir sehr leid. Auch dass er, obwohl er ein wunderbarer Mensch gewesen sein muss, unglücklich sterben musste.
 
Gaia, Danke, Ist aber schon lange her. 2005.
Ich wollte damit aber nicht nur irgendwas von mir preisgeben,
Sondern auch meine Sympathie zu Österreich bekunden.
Ja, Anideos, weit weg kann viel bedeuten.
Auch weit weg von einem selbst.
 
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